Erstmals wird bei diesem Aufeinandertreffen von Drachen und Wikingern auch um die „Blue River Bowl“ gespielt – ganz in der Tradition der „Rivalry Games“, wie sie aus dem College-Football bekannt sind. Der Glaspokal wechselt jeweils nach einem Sieg der beiden Kontrahenten den Besitzer, kann ein Team zehn Siege verbuchen, geht der Pokal endgültig in dessen Hände.
Im Vorjahr konnten die Dragons im Rattenfängerstadion erstmals seit langem wieder einen Sieg gegen den Lokalrivalen bejubeln – damals standen beim 35:24 die Fans in Korneuburg Kopf. Heuer hofft man auf eine Wiederholung des Heimerfolges, ein schwieriges Unterfangen, hat doch in der Vorwoche insbesondere die Defense der Wikinger eine starke Leistung auf der Hohen Warte im Spiel gegen die Raiders abgeliefert.
Doch auch die Vikings-Offense kommt immer besser ins Laufen – im wahrsten Sinne des Wortes, konnten doch die beiden Runningbacks Josiah Cravalho und Marcus Nolan gemeinsam 222 Yards Raumgewinn und je einen Touchdown erzielen. Von ihren Gegenparts bei den Drachen wird aller Wahrscheinlichkeit nur Stefan Scharinger auflaufen können, Andrej Kliman laboriert an einer in Graz erlittenen Schulterverletzung.
Entscheidend für den Erfolg der Wikinger über die Nr.1 aus Tirol waren auch die drei von Kicker Peter Kramberger verwandelten Fieldgoals, sein Gegenüber bei den Dragons, Martin Wunderer, wird voraussichtlich am Samstag verletzt fehlen. Auch die Drachen-Defense, zuletzt mit einiger Aufwärtstendenz, muss wahrscheinlich zusätzlich zu Captain „Toffi“ Berger auf Nationalteam-D-Liner Michael Kühnmeyer verzichten.
Was den Drachen aber – neben der bislang hervorragend agierenden Special Teams und den bereits gut mit Quarterback Ryan Rufener harmonisierenden Receivern mit Joey Stein an der Spitze - Auftrieb gibt, ist die Tatsache, dass man bereits im Wiederaufstiegsjahr 2007 beim damals in der Vollblüte der Spielstärke stehenden späteren Staatsmeister und Eurobowl-Champion beim 29:49 (H) bzw. 28:58 (A) die meisten Punkte aller nationalen und internationalen Gegner erzielen konnte.
Zusätzlichen Parkraum gibt es auf der Laaer Str. (B6), die in der Zeit von 13 – 22 Uhr als Einbahn (aus Richtung Korneuburg) geführt wird.
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