Dienstag, Februar 28, 2006

1 Jahr Football-Austria.com

Teil I – Der Ursprung


Scharfstellen! Hannes Kopp und Walter H. Reiterer bei der Austrian Bowl 2005.
Foto: Andreas Chramosta


Ein Jahr ist es her, als ich mein gesammeltes American Football Material in einen Weblog stopfte, damit es „irgendwo“ deponiert ist. Ohne im ersten Moment zu wissen was daraus werden wird. Im zweiten Moment war es dann aber klar. Ein Footballmagazin muß her. Im ersten Teil der Rückschau erfahren Sie einiges über die Entstehungsgeschichte von Football-Austria.com. Im danach folgenden zweiten Teil gibt es einen redaktionellen Jahresrückblick, nackte Zahlen, Fakten und eine unvermeidliche Danksagung.

Entstehungsgeschichte, oder warum es trotz Karl Wurm Football-Austria.com gibt.
Den meisten Lesern wird nicht bekannt sein, daß es einer Anneinaderkettung von Zufällen zu verdanken ist, daß es Football-Austria.com in der heutigen Form überhaupt gibt. Schuld daran haben mehr oder weniger Christopher Eric Houben, der ehemalige Pressemann des AFBÖ und Michael Holub, der heutige Vikings Vizepräsident. Aber eigentlich hat das alles viel früher begonnen. Nämlich ca. vor 20 Jahren.

Damals arbeiteten wir (Michael Nemeskal und ich) bei MEKI Schallplatten in Wien. Einer unserer Kunden war der blutjunge Michael Holub, der die Mitarbeiter des Ladens immer wieder überzeugen wollte sich ein American Footballmatch im Prater anzuschauen. American Football? Schwachsinn! Was machen wir dort? Alle paar Minuten rennt ein Haufen Halbstarker in Strümpfen und Plastikritterrüstung aufeinander zu und schreit sich dabei seltsame Anglizismen ins Schutzgitter ihrer umgebauten Mofahelme. Um meine vorgefertigte Meinung zu untermauern besuchte ich (Ich glaube es war Sommer 1987) so ein Match. Es war unglaublich langweilig und völlig daneben. Ich hatte also Recht. Football ist etwas für trübsinnige Wirtschaftsstudenten, denen bei ihren halbgebildeten Vanillletee-Gesprächsrunden einfach fad geworden ist. Deshalb machen sie jetzt Sport, aber weil sie eben voll individuell sein wollen, haben sie sich einen ausgesucht, wo sich keiner auskennt, außer sie selbst (wenn überhaupt) - die designierte geistige Elite dieses Landes. So sah ich das damals, konnte es aber noch nicht in solche Worte fassen. Es war mir also kurz gesagt z’deppat um es mir anzuschauen. Wobei ich zugeben mußte es zumindest interessant gefunden zu haben, weil es mir eben nicht im Geringsten gegeben war dem Geschehen am Platz zu folgen. Böse Zungen sagen es habe sich bis heute daran nichts geändert. Trotzdem machte ich mal eine ca. 8-jährige Matchpause.

1996 trat ich in die Libro Gruppe ein und diese war einer der Sponsoren der Vienna Vikings. Als Zuckerl gab es zwei Saisonkarten für den Konzern. Nun war ich bei meinem Eintritt nicht gerade eine hohes Tier bei Libro, bekam aber trotzdem diese Karten, weil es neben mir nur noch einen zweiten Bewerber gab, ich diesen aber mit der Aussage „Ich gehe schon seit Jahren auf die Matches und kenne den Quarterback der Vikings persönlich!“ locker übertrumpfen konnte (Ich dachte Holub ist QB, ich kannte auch keine andere Position in einem Footballteam).

Es war der 30. März 1996, ich erinnere mich ganz genau an jenen Tag, wo es um mich geschehen war. Ein Abendmatch auf der recht kühlen Schmelz gegen die Graz Giants. Die Vikings gewannen knapp mit 34-31, wurden in Folge im selben Jahr zum zweiten Mal Meister. Das wirklich entscheidende war aber, daß alles ganz anders war wie vor fast einem Jahrzehnt im Prater. Der Einlauf der Teams, die Cheerleader, die Musik, das Feuerwerk und die vielen Leute (ca. 800?) haben mich mitgerissen. Noch dazu wußte ich beiläufig, daß die Grazer die Besten in Österreich sind und sie zu besiegen wäre ganz schwer. Ich beschloß in erster Linie Footballfan zu werden und in zweiter Linie einer der Vikings. Immer vorausgesetzt, daß sie weiter gewinnen. Fix binden wollte ich mich mit 28 Jahren noch nicht. Das sollte sich also mehrmals umkehren.

Als die Wikinger am 22.6.1997 ihr Halbfinale mit 26-48 gegen die Klosterneuburg Mercenaries verloren, beschloß ich Mercenaries Fan zu werden, ohne den Namen des Teams buchstabieren zu können. War aber egal, denn die Fanclubmitgliedschaft überdauerte kein einziges Match. Im Finale waren die heutigen Dragons den Giants hoffnungslos unterlegen und so beschloß ich eine erneute Wende Richtung Graz. Immerhin bin ich ja eigentlich Steirer! In den kommenden Jahren sollte ich Fan von beinahe jeder Mannschaft werden, verfolgte nicht nur die Matches in Wien und Graz, sondern bereiste auch erstmals St. Pölten, später Baden und dann auch die Ferne in Tirol (2001). So ganz nebenbei fiel mir mal auf, daß mir der Platzsprecher der Vikings bekannt vorkommt – das ist doch unser ehemaliger MEKI Kunde! Hallo Michael, ich bin wieder da!

2002 beschloß ich dann „irgendwas“ mit Football zu machen. Ich lud den noch völlig unbekannten Vikings Quarterback Shawn Olson zu einem Online Chat. Gemeinsam mit Mario Klima und Ralph Pointner standen sie einer erstaunten Community Rede und Antwort. Siehe auch: Chat with the Quarterback, wo auch ein Log von dieser teilweise sehr schrägen Unterhaltung nachzulesen ist. Es folgten Berichte über diverse Matches und schließlich der Gedanke eine Footballplattform ins Leben zu rufen. Das sollte aber noch dauern, denn mein erste Anlaufstation in Sachen Kooperation waren die Vikings, denen ich über Dritte mitteilte (Wurm sprach zu der Zeit noch nicht persönlich mit Leuten wie mir.), ich wolle etwas (keine Ahnung was) ins Leben rufen. Ihre Webseite sei eh für die Fische und ab jetzt mache ich das mit der Football Community - und zwar ganz super und voll toll! Die Vikings hatten damals nichts auf ihrer Webseite. Die Fans kommunizierten über das Gästebuch! Karl Wurm erfuhr über Alfred Neugebauer von meinen Ideen, ließ mir über den Alfi gleich ausrichten ich sei ein Trittbrettfahrer (!) und solle ihn zufrieden lassen, weil er sei generell grad schlecht zu sprechen auf Typen wie mich. Das werde und sollte ich mir aber bis heute merken! Nun gut, dieser Wurm ist also ein eher bockiger Typ, versuchen wir es mal wo anders. In Graz scheiterte ich nicht an Ignoranz, sondern daran, daß niemand verstand was ich machen will. Innsbruck war zu weit weg und den Rest kannte ich so gut wie überhaupt nicht. Was mache ich jetzt? Eben keine Footballplattform? Nein, so schnell geben wir nicht auf! Wegen einem Wurm wird mein Apfel nicht faul!

Also schrieb ich weiterhin vor mich her in der Hoffnung gelesen zu werden. Die Community, für die ich damals diese Artikel verfaßt habe, hat das nur verwirrt. Es waren zwar sehr viele, aber kaum jemanden wußte etwas mit Football anzufangen und des öfteren wurde ich gefragt, ob ich sie damit nicht einfach in Ruhe lassen will. Es war mir niemand böse, man sah es halt als mein exotisches Hobby an, welches man mir nicht nehmen wollte. Das ging so ein Jahr lang. Mehr darüber findet man auf fishfinger.org.

Wendepunkt war dann das Jahr 2003, wo ich völlig losgelöst von Ahnung und Wissen (who is who?) in totaler Euphorie vom 34-33 Eurobowl Halbfinalsieg der Vikings über die Bergamo Lions berichtete. Die Umstände wie dieser Bericht + Fotos zu Stande kamen, kann sich kaum jemand ausmalen. Ich wurde damals von den Vikings beinahe ignoriert. Alfred Neugebauer kannte den „Irren“ aber schon, schenkte ihm zwei Tickets an der Mittellinie, aber von Presseakkreditierung usw. war noch lange keine Rede. So schummelte ich mich an der Security vorbei (frühes Training für das Reliant Stadion), schoß unten mit meiner 99 Euro Kamera Fotos und unterlegte sie mit völlig wahnwitzigen und erfunden Texten. Unter dem Foto von Michael Eschlböck und Tom Smythe stand im Original (wurde ausgebessert), daß der Trainer der Bergamo Lions (ich hielt Eschlböck für diesen) dem Trainer der Vikings (den hab ich mit Tom Smythe zufällig richtig erraten) gratuliert! Das ganze sah mit Belustigung der AFBÖ, namentlich Christopher Eric Houben, der dann auch so nett war und mir per E-Mail mitteilte, daß der Typ links nicht der Bergamo Coach, sondern der österreichische Verbandspräsident sei. Ich hatte es geschafft! Erstmals nach fast 3 Jahren Arbeit hat mir jemand eine Mail dazu geschickt und dann auch noch dazu der Pressesprecher des offiziellen Verbandes!! Es kann also nichts mehr schiefgehen. Das ist gerade 2 1/2 Jahre her.

Der Rest der Geschichte.
Es erschienen (auch auf Wunsch des Verbandspräsidenten) Kolumnen auf der AFBÖ Seite die für heftigen Wirbel gesorgt haben. Was kaum jemand bemerkt hat: Es passierte nur drei Mal! Keine fünf Stunden Arbeit für ein halbes Jahr Gesprächsstoff. Ich legte einige Gramm Zynismus in diese Zeilen, versuchte dabei aber auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Ich denke heute, daß diese Geschichten wertvolle Beiträge waren und wenn ich sie mir jetzt durchlese muß ich sagen: fast nur wahre Worte. Ganz rasch wurde klar, daß die Seite des Verbandes nicht die richtige Plattform war um so was zu veröffentlichen, zudem sich der selbst im bereits dritten Beitrag im Mittelpunkt der Kritik wiederfinden sollte. Doch noch bevor es dazu kam (September 2004) wurde ich demissioniert, wenn man so will: schwer abgeschossen.

Nun stand ich da, der Verband hatte mich entsorgt, ich hatte Hunderte schlechte Fotos und eine Handvoll halblustiger Artikel. Und noch einen Job als Chefredakteur bei einer Sportmarketing Agentur. Was tue ich? Christopher Eric Houben, mittlerweile nicht mehr Pressesprecher des Verbandes, aber ein guter Freund von mir, hatte einen Blog. Das fand ich irgendwie sehr passend und „cool“ um den ganzen Stoff irgendwo zu parken, damit er nicht gänzlich verloren geht (Das Zeug ist übrigens nicht mehr online). Das ganze Setup dauerte vielleicht 2 Stunden. Bis heute hat sich am redaktionellen Teil nichts wesentliches verändert. Mitte Februar 2005 hatte ich noch keinen Gedanken daran verschwendet dieses Zeug zu erneuern. Ende Februar, nachdem man „meinem Weblog“ die Türen einrannte, rief ich mal um Hilfe, die dann in Person von Michael Nemeskal auch kam. Machen wir ein Footballmagazin? Lesen wollen das ja anscheinend sehr viele Leute. Okay, machen wir ein Footballmagazin. Wie geht das eigentlich? Kennst du dich da aus? Also ich kann schreiben und du fotografieren. Das geht schon irgendwie, oder? Weiß nicht, machen wir mal. Das war alles meine Damen und Herren. Es gab kein Konzept, keine Agenda, keinen Businessplan, keine Idee was wir damit auslösen, anrichten oder vorhaben. Das hat sich seither natürlich geändert, ist zum Erzählen zwar sehr romantisch und sexy (einfach loslegen), aber bis heute auch eine offene Flanke. Planlos durchs Weltall spielt es zwar nicht mehr, aber der nicht ganz gewollte anarchische Ansatz ist uns geblieben. Als Credo und als Hinkefuß. Was von da an bis zum heutigen Tag passiert ist erzähle ich Ihnen im zweiten Teil.

Montag, Februar 27, 2006

Die Frischlinge kommen

Drei neue Teams in der Division II

Rams Gunners Stallions
Footballsternzeichenkunde:
Der Hengst, der Schütze und der Widder.

Mit den Gmunden Rams, Tirol Gunners und Styrian Stallions steigen heuer gleich drei neue Teams in den Ligabetrieb ein. Die drei Oldies in der dritten Liga schnapsen sich derweilen bereits den Titel aus, rüsten mit AFL Spielern auf (Knights, Gladiators) oder besinnen sich ihrer alten Stärke (Thunder). Haben Sie da die Rechnung ohne den Wirt gemacht? Oder irgendeine andere Floskel übersehen? Ein Footballspiel dauert 4 mal 12 Minuten, der Ball ist eiförmig und aus ist es erst wenn es aus ist? Die Neuen im E-Mail Interview mit Football-Austria.com.

Sie nehmen heuer zum ersten Mal an einer Liga Teil. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in ihr erstes Jahr?

Stallions: Wir hoffen daß es uns möglich ist mit unserem unerfahrenen Team auf das Feld zu gehen und konkurrenzfähig zu sein. Wir wollen unseren Fans uns Sponsoren eine gute Show bieten und ihnen zeigen wir ihren Support wirklich schätzen. Weiters wir wollen den American Football publik machen und den Leuten zeigen, daß es auch andere Sportarten Spaß machen.

Rams: Im ersten Jahr kann man sich noch nicht so viel erwarten, wir haben uns dazu ein paar Ziel gesetzt:
• Fairplay immer und überall
• in jedem Spiel unser bestes geben und uns gut zu verkaufen
• verletzungsfrei durch die Saison zu kommen
• und natürlich Erfahrung für die 2. Saison 2007 zu sammeln

Gunners: Unser Ziel für diese Saison ist das Erreichen der Play offs.


Wie läuft die Vorbereitung?

Rams: Wir haben zur Zeit eine relativ gut Vorbereitung mit Ausdauertraining, Kraftkammer und Hallentraining. Mit nächster Woche können wir endlich mit dem Training im freien beginnen, weil dann der Platz frei vom Eis ist.

Gunners: Die Vorbereitung verläuft dem Wetter entsprechend; es wird zur Zeitz vor allem Kraft und Kondition trainiert.

Stallions: So gut wie man es sich erwarten kann! Wir haben Probleme mit dem Wetter aber wir machen das Beste daraus. Wir lernen eine neue Art Offensive und Defensive Line zu spielen aber leider haben wir nur schwer Gelegenheit das ganze auf dem Feld auszuprobieren.


Mit (ungefähr) wie vielen Spielern wird ihr Team in die Saison starten?

Gunners: Wir werden mit einem Kader von 25 – 30 Spielern in die Saison 2006 starten.

Stallions: Ca. 30, aber wir hoffen mehr Interessenten zu finden wenn das Wetter besser wird.

Rams: Momentaner Stand: 26 Spieler



Alle drei Vereine haben ein „Naheverhältnis“ zu größeren Teams. (Gunners-Raiders, Stallions-Giants, Rams-Steelsharks). Wie sehen diese Kooperationen im Detail aus?

Stallions: Die Giants haben uns sehr geholfen! Stefan Schubert hat uns immer für uns da wenn wir Fragen hatten und steht uns auch weiterhin zur Verfügung. Er wird bei unseren Spielen den Platzsprecher tätig sein. Wir möchten uns auch bei den G-Freakzzz bedanken, daß sie uns bei unseren Spiel uns mit ihren Trommeln und Schlachtrufen unterstützt haben.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den Giants in der Zukunft.

Rams: An dieser Stelle würde ich mich gern für die Unterstützung der Linzer Steelers und der Steelsharks hinsichtlich Hinweise, Field Equipment, Coaching, Spieler und der sonstigen allgemeinen Unterstützung in den vergangenen Jahren bei diesen Bedanken. Für die kommende Saison nehmen wir keinerlei Unterstützung von diesen zwei Vereinen in Anspruch, das heißt, alle Spieler der Gmundner Rams sind auch solche und nicht von irgendeinem anderen Verein. Wir beziehen unsere Spieler aus Gmunden und dem gesamten Salzkammergut.


Gunners: Es besteht mit den Raiders ein freundschaftliches Verhältnis, ohne Differenzen, Abwerbungen oder ähnliche Feindseligkeiten. Es bestehen in Tirol zwei autonome autarke Vereine mit eigener Infrastruktur.


Die drei „alten“ Division II Teams sehen sich jeweils als Mitfavoriten um den Titel. Manche haben auf personeller Ebene zum Teil massiv aufgerüstet. Spieler der Vikings, Dragons und Blue Devils landen plötzlich in der dritten Liga. Wie wollen sie diesen Vorteil kompensieren, bzw. können Sie hier überhaupt Schritt halten?

Gunners: Um so schöner für uns, denn dann rechnet keiner mit uns Gunners. Ich wünsche den drei „alten“ Vereinen viel Glück, denn diese personelle Aufrüstung wird sicherlich das Niveau der 2.Division anheben.

Rams: Natürlich haben wir das auch mitbekommen das unsere Ligakonkurrenten sich massiv verstärkt haben. Wie wir diesen Vorteil kompensieren können?
Ehrlich gesagt können wir mit der Erfahrung dieser Teams und deren Stärke
nicht mithalten. Was wir dagegen machen können, na ja mal schauen was uns so gelingt. Das einzige was wir wirklich machen können ist, uns so gut wie
möglich verkaufen. Vielleicht gelingt unseren unerfahren jungen Team die eine oder andere Überraschung.

Stallions: Wir wundern uns, daß Teams wie die Gladiators oder die Knight sich neue AFL Spieler hohlen um ein besseres Team zur formen. Sie hatten letztes Jahr ein gutes Team und uns tun die anderen alten Spieler leid, die vom Anfang an beim Team waren und nun auf die Ersatzbank versetzt damit so genannte „Superstars“ auf dem Feld stehen können.
Es sieht nach einer Typischen amerikanischen weise aus ein Team zu führen

„WIN WHATEVER IT TAKES“

Wir sind nicht sicher ob das die beste Möglichkeit die Division 2 zu entwickeln.
Weil in der Division 2 sollten neue Spielern die noch nie in Kontakt mit diesem Sport gekommen sind die Möglichkeit haben sich konkurrenzfähig zu fühlen.

Wenn Neulinge das Gefühl haben von semiprofessionellen Spielern am Feld zerstört zu werden - werden sie sich nur schwer dafür begeistern können diesen Sport zu versuchen.
Außerdem für die junge Teams, die versuchen ein neues Football Team zu etablieren ist es schwer mit dem Gefühl auf das Feld zu gehen und gegen AFL Spieler antreten zu müssen.
Wir sind nicht der Meinung, daß es der Division 2 helfen wird.
Wie unsere Chancen stehen ? – Werden wir sehen! Das Spiel geht über 4 Quarters und es kann viel in einem Football Spiel passieren.


Betreibt Ihr Verein Nachwuchsarbeit?

Rams: Wir haben einige Jugend- und Juniorenspieler, davon werden einige heuer auch in der Saison eingesetzt werden. Wir wollen diese Nachwuchsarbeit noch vermehrt betreiben und 2007 eine Junioren Mannschaft stellen.

Stallions: Wir versuchen es, aber leider ist es immer noch in Planung.

Gunners: Ja. Unsere Junioren wurden im Jahr 2005 Tiroler Vizemeister im Flagfootball und sollte sich der Kader erhöhen, werden wir auch in nächster Zeit an der Nachwuchsmeisterschaft im Tackle Football teilnehmen.


Wo wollen Sie mit ihrem Verein in fünf Jahren stehen?

Stallions: In fünf Jahren wollen wir eine Fans und Sponsoren Basis aufbauen damit wir den American Football in der Steiermark als eine Form Unterhaltung für die ganze Familie präsentieren können. Wenn wir gut genug sind die Playoffs oder sogar einen Titel zu erreichen das ist ein Bonus. Wir wollen ein starke Grundlage erstellen, so das die Stallions für eine lange Zeit existieren können.

Gunners: Ein Traum wäre ein Tiroler Derby gegen die RaidersI in unserem Stadion auf der Haller Lend

Rams: In fünf Jahren wollen wir eine Kampfmannschaft und eine Juniorenmannschaft stellen können, die in ihren jeweiligen Ligen mithalten und zumindest das auch Play off erreichen kann.


American Football als Event. Wie werden Sie ihren Gameday gestalten?

Gunners: Die Eintrittspreise werden familienfreundlich sein; am Spieltag wird sowohl die Sportkantine als auch der Verkaufsstand direkt auf der Tribüne geöffnet sein ( vom Wiener Schnitzel bis Kasspatzln; vom Bier bis Sekt ).

Rams: Der Eintrittspreis bei den Rams ist 3 Euro, Kinder unter 14 Jahre haben freien Eintritt. Es gibt bei uns eine Saisonkarte, die sogenannte „official Supporter“ Karte. Diese Kostet 25,-- Euro, damit hat man Freien Eintritt zu allen Heimspielen, bekommt bei allen Events, wo wir dabei sind, z.B.: Lichterfest in Gmunden, Weihnachtsstand in Gmunden und Marktfest in Pinsdorf, ein Gratis Getränk seiner Wahl, eine E-Mailaddresse bei den Rams, und natürlich auch freien Eintritt zu unseren pre-und postseason Games.

Essen & Trinken: Getränke das übliche, Bei Essen wird es unseren altbewährten Rams-Burger, Bosna und wahrscheinlich Würstel. Nach jedem Heimspiel wird es im Bierkeller in Gmunden eine After-Game-Party
geben, wo es sicher immer wieder einige tolle Aktionen geben wird.
Am Gameday entscheidet sich es eher kurzfristig was jeweils für eine Show
geboten wird.

Stallions: Selbstverständlich sind wir auch in diesem Jahr wieder bemüht unsere Fans und Sponsoren glücklich zumachen! Genaue Information über unsere Planung gibt es in Kürze auf unserer Homepage!


Was möchten Sie abschließend den Lesern, Fans oder Sponsoren mitteilen?

Rams: Die Gmundner Rams möchten sich an dieser Stell bei unseren Fans, unseren official supporters, unseren Sponsoren, wie Autohaus Esthofer, Bierkeller Gmunden, die Stadt Gmunden, Lammer Imagedesigne und Spark7, Johns Cafe, sowie als auch alle anderen die uns unterstützen herzlichst bedanken.

Stallions: Wir sind ein junges Team und wir wollen unseren Fans und unseren Sponsoren für die Unterstützung im letzten Jahr danken. Wir haben so viel Unterstützung erhalten und wir hoffen das es auch in diesem Jahr so bleibt.

Weiters wollen wir allen Teams und Spielern eine erfolgreiche und Verletzungsfreie Saison wünschen - und wir freuen uns auf eine Saison voller freundliche Rivalität welche uns allen helfen wird die Division 2 weiterzubringen.

Gunners: Die Tirol Gunners bedanken sich bei allen unseren Sponsoren und bei der Stadtgemeinde Hall in Tirol. Die Saison 2006 wollen wir wieder mit dem internationalen Werner Lackmaier Gedenkturnier beenden

Für die Stallions antworteten Felix Uitz (Obmann) und Steve Zundl (Headcoach), für die Gunners Michael Torggler (Manager) und Stefan Scheit (Coach) und für die Rams Obmann Florian Pratscher. Die Interviews wurden per E-Mail geführt.

Sonntag, Februar 26, 2006

Auflinen in der Zwitterposition

Bitte Lächeln! - Portrait Day der Vikings

Ralph Pointner
Makes Batmans Joker look like the sad man. Ralph Pointner wie er leibt und lacht.
Foto: Michael Nemeskal
Alle Aktive (492), von den Minis bis zur Kampfmannschaft, von den Pewees bis zu den Cheer Seniors, die Ladies, das Flag Team, dazu Coaches, die Technik Crew, Funktionäre und Präsidium traten heute von 10 bis 18h vor die Linse von Fotografin Theresa Schrems, um sich für die Webseite und das Yearbook der Dodge Vikings ablichten zu lassen. An die 600 Personen sagten „Cheese“ auf der Schmelz. Football-Austria.com packte die Gelegenheit beim Schopf um die Neuzugänge der Wikinger kennenzulernen und mit ein paar „Alten“ über die kommende Saison zu sprechen. Interviews mit den Vikings Art Tolhurst (WR Coach), Clinton Graham (RB), Toby Henry (QB), Shawn Olson (OC), Ralph Pointner (Echter Zwitter) und Roman Floredo (LB).

Toby Henry Clinton Graham Art Tolhurst
Foto: Michael Nemeskal
Quarterback Toby Henry, Runningback Clinton Graham und Wide Receiver Coach Art Tolhurst sind erst vor einigen Tagen in Wien angekommen und haben am Mittwoch ihr erstes Training mit der Kampfmannschaft absolviert. Im Interview mit Football-Austria.com erzählt das Trio über sich und ihre Pläne bei den Vikings.

Art Tolhurst über sich selbst.
„Ich komme aus Vancouver, British Columbia, bin heuer Offensive Assistant und Wide Receiver Coach der Vikings.“

Art Tolhurst
Art Tolhurst
Foto: Michael Nemeskal
Ihre Erwartung für die erste Saison?
„Sind sehr hoch. Die Vikings sind ein renommiertes Team mit Tradition und vielen guten Nationals und einem super Coaching Staff. Ich hoffe ich kann genau dort anschließen.“

Wo haben Sie zuletzt trainiert?
„Auf der University of British Columbia Vancouver.“

Wie kamen Sie zu den Vikings?
„Ich habe mit Shawn Olson zusammen gewohnt und mit ihm im College gespielt. Wir kennen uns also schon 10 Jahre lang. Er hat mich geholt.“

Clinton Graham, der neue Runningback der Vikings stellt sich selbst vor.
„Ich bin 24 Jahre alt und komme von der Stoney Brooks University in Long Island, New York.“

Graham über die Vikings.
„Die Vikings haben eine Siegerkultur etabliert. Sie wissen wie man gewinnt. Das ist das erste was mir an dem Team ins Auge gestochen ist als wir uns damals vorgestellt hatten und das gefiel mir. Ich hab früher in New York schon, von einem Freund der in Europa spielt, von den Vikings in Vienna gehört und das sie und die Raiders sehr gute Teams seien.“

Clinton Graham
Clinton Graham
Foto: Michael Nemeskal
Von wem genau?
David Charles. Er spielte oder spielt glaube ich immer noch bei den Carinthians in der Line. Jedenfalls bin erst kurz da und wurde vom ganzen Team super aufgenommen. Alle sind um mich herumgetanzt als ich am Mittwoch ankam, haben mich begutachtet und freuten sich auf das erste Training. Das war fürs Erste glaub ich auch schon ganz gut.“

Ihre Erwartung für die kommende Saison?
„Ich erwarte, daß wir alle Titel verteidigen können. Das ist das Ziel auf das wir hin trainieren.“


Toby Henry
Toby Henry
Foto: Michael Nemeskal
Toby Henry, 25 Jahre alt, der neue Quaterback der Vikings.
Viele Beobachter sind überrascht darüber, daß sich die Vikings einen Mann aus der zweiten deutschen Bundesliga holen. Als allererste Frage an Sie stelle ich daher gleiche eine gemeine. Wie kann ein Quarterback der zweiten deutschen Liga den Vizechampion der GFL fordern?
„(lacht) Oh, ich kümmere mich wirklich nicht darum gegen wen wir spielen, denn das ist nicht das Wichtigste. Eine Defense ist eine Defense. Ich glaube, daß wir gegen Hamburg ganz gut aussehen werden. Ich sah das Team mehrmals spielen und ich denke wir haben ein gutes Mittel gegen sie.“

Toby Henry
Das Begrüßungsvideo der drei neuen Wikinger!
Was haben sie vor ihrer Zeit in Deutschland gemacht?
„Das Jahr zuvor spielte ich in Dänemark bei den Roskilde Kings. Davor war im State College in Nebraska und auf der Stafford High School in Houston Texas.“


Ihre Ziele für die kommenden Saison sind ebenfalls die Titelverteidigung?
„Na klar, wir haben auch alle Vorraussetzungen um das zu schaffen. Ich glaube die Vikings haben wieder die Spieler in ihre Reihen gebracht um die Tradition des Gewinnens fortzusetzen. Keep on winning!“

Am Rande des Portrait Days sprachen wir auch mit Offense Coordinator Shawn Olson, so wie den Spielern Roman Floredo und Ralph Pointner, der eine neue Rolle in der Offense spielen wird.

Shawn Olson - Warum ein Quarterback aus der zweiten Bundesliga in Deutschland?

Shawn Olson
Shawn Olson
Foto: Michael Nemeskal

„Weil der Junge gut ist. Es kommt nicht immer darauf an was auf der Verpackung steht, sondern was im Päckchen drinnen steckt. Toby ist sehr athletisch, hat eine gute Wurfhand und anhand seines Spielverständnis und seiner Spielanlage haben wir uns für ihn entschieden. Wir können ihn in unser System fast 1:1 übernehmen. Das war mir wichtiger, wie der Name der Liga in der er zuvor spielte. Wir haben uns viele QBs angeschaut, darunter auch Gary Brashears, der ja jetzt bei den Blue-Devils ist. Denen darf ich bei der Gelegenheit zu ihrem Neuzugang gleich gratulieren. Brashears ist ebenfalls ein Top Mann und es wundert mich nicht, daß er in Vorarlberg gelandet ist. Das ist gut für die ganze Liga, daß solche Spieler nach Österreich kommen.“

Wird die Liga heuer spannender als letztes Jahr?
„Ich denke schon. Ich hoffe es auch. Es tut sich ja einiges. Überall tauchen Namen und Leute auf, die vielversprechend klingen und wahrscheinlich auch sind. Wir sind aber gewappnet. Ich bin mir relativ sicher, daß Football-Austria.com z. B. häufig über unseren neuen Runningback Clinton Graham berichten wird. Die Fans werden die beiden neuen Spieler rasch ins Herz schließen. Clinton Graham ist schnell und wendig, Toby Henry ist ein Athlet und hat eine präzise und starke Wurfhand. Das wird ein Vergnügen werden ihnen beim Spiel zuzusehen. Ich freue mich darauf schon sehr und die Fans dürfen sich zu Recht einiges erwarten. Ich bitte nur darum ein Buch nicht nach seinem Umschlag zu beurteilen. Man kann sich dann bei den ersten Matches ein Bild machen. Es wird ein gutes sein.“

Nicht nur mit einer neuer Frisur in der unteren Gesichtshälfte ließ sich Runningback Ralph Pointer beim Portait Day ablichten, auch seine Aufgabe in der Offense ist für den Oldie (wahrscheinlich seine letzte Saison) ein Novum. Seit 1997 spielt Pointner nun ununterbrochen bei den Wikingern, seit 2002 in der „Ersten“. 2003 hatte er sein stärkstes Jahr mit 325 Rushing Yards und sieben Touchdowns. 2006 könnte die Ralph Pointner Revival Band ein Platzkonzert geben, denn der „echte Wiener“ wechselt auf eine Position die man fast, aber doch nicht ganz, als Tight End bezeichnen könnte. Pointners gezogenes Los ist indessen stets ein hartes gewesen. Als ewiges Talent geltend, waren seine direkten Konkurrenten im Team immer übermächtig. Das Stehen in der zweiten Reihe konnte er sich nur damit vertrösten, daß der Mann vor ihm fast immer der beste Back der Liga war. Zuletzt sah er den Rücken von Lance Gustafson. Wenn Pointner aber zum Einsatz kam, dann hat er seine Aufgaben aber stets mehr als ordentlich erledigt. 2005 kann er mit einer Avarage von 3,85 yards bei 47 Attempts und 4 Touchdowns auf eine saubere Statistik als Backup verweisen.

Ralph Pointner - Wie sehen Sie die nächste Saison persönlich? Es gibt ja einige personelle Veränderungen.
„So wie es aussieht wird es meine Letzte sein, außer es passiert heuer, mit all den Veränderungen (neue Spieler, Eurobowl wieder mit deutschen Gegner usw.), irgendwas Grandioses, so ich unbedingt noch eine Saison anhängen muß. Über den neuen Quarterback kann ich noch nicht viel sagen, da ich mit ihm noch nicht so viel zu tun hatte. Clinton Graham als Runningback ist eine Herausforderung. Wieselflink, klein, macht perfekte „Cuts“ und „Reads“, verfügt also über eine „Runningback Vision“ die grandios ist und ich freue mich wenn ich heuer für ihn vorblocken darf.“

Das heißt Sie werden Fullback spielen?
„Wir haben heuer in der Offense eine „Zwitter Funktion“ zwischen Fullback und Tight End. Ich werde mich dort „auflinen“ wonach der Spielzug ausgerichtet sein wird – oder auch nicht (Überraschung!). Für ihn (Graham) vorzublocken ist für mich aber eine absolute Herausforderung.“

Clinton Graham
Der Vikings 3D Becher
Foto: Walter H. Reiterer
Wir bewundern gerade den neuen 3D Becher der Vikings. Auf dem spielen Sie ja (#22 ist in zwei Richtungen böse blickend groß oben) eine Hauptrolle. Ist das eine Reminiszenz des Vereins an Sie, daß sie hier der Leader am Häferl sein dürfen? Der Pointner Becher…?
„(lacht) Karl Wurm hat mir kurz vor Weihnachten ein Foto geschickt. Jenes das jetzt auch am Becher drauf ist (Anm.: Auch auf der Vikings Saisonkarte ist Pointner der Hauptdarsteller) und gesagt, es für solche Sachen verwenden zu wollen. Also ja, ich gebe es zu. Es schmeichelt mir schon, daß ich auf dem sehr stylishen Becher oben bin. Ist ja wirklich hübsch das Teil und ich sage mir so: Besser ein Trinkbecher mit meinem Foto als ein Eierbecher mit meinem Foto. (lacht)“

Was erwarten Sie von der Saison? Die Gegner rüsten auf, generell gibt es viele neue Spieler bei den anderen Teams - wird das ganze spannender als zuvor?
„Also erstmals ein Danke an Football-Austria.com über die Berichterstattung von Neuerrungen bei anderen Teams. Wir lesen das täglich. Obwohl oder gerade weil wir österreichischer und europäischer Meister sind, sehen wir uns selbst auch heuer wieder als Fixanwärter für den einen oder anderen Titel. Wir werden aber gejagt werden wie noch nie zuvor. Die Gegner rüsten nach und das wissen wir auch. Wir haben unsererseits aber auch gutes Personal geholt. Unser Primärziel ist die Verteidigung der österreichischen Meisterschaft.“

Wie schaut es in der Eurobwol aus ihrer Sicht aus?
„Die deutsche Liga ist als Gesamtes sicher stärker einzuschätzen als die österreichische. Hamburg war immer schon eine Klassemannschaft, obwohl in den letzten Jahren nur Vizemeister. Bologna können wir schlagen, aber ich weiß nicht, ob wir uns an Hamburg nicht die Zähne ausbeißen werden. Aber wir sind natürlich immer für eine Sensation gut.“

Roman Floreod
Roman Floredo
Foto: Michael Nemeskal
Roman Floredo, Starting Linebacker der Dodge Vikings, stand uns ebenfalls Rede und Antwort. Wie sehen Sie die Veränderungen bei den Vikings?
„Also so viel wird sich im Vergleich zum letzten Jahr gar nicht ändern. Dadurch, daß Shawn Olson Offense Coordinator ist und Coach Tom Smythe nicht mehr kommt, wird es in der Offense einige Modifikationen im System geben, aber auch da wird nichts Gravierendes dabei sein. In der Defense schaut es so aus wie im letzten Jahr. Wir sind allerdings noch stärker, noch kompakter geworden und ein Jahr länger mit dem Defense System vertraut.“

Die drei Imports der Defense des Vorjahres kommen alle wieder - Neil Maki, Michal Latek und Daniel Nwangwu?
Neil Maki kommt wieder, Michal Latek lebt ja in Wien, Daniel Nwangwu wird nicht mehr kommen. Für ihn kommt ein anderer D-Liner, der wird aber erst demnächst vorgestellt.“

Ihre Ziele für 2006?
„Wir sind österreichischer und europäischer Champion und wollen beide Titel verteidigen.“

Wir das schwerer werden als 2005?
„Es ist jedes Jahr eine neue Herausforderung. Es wird genauso schwierig sein wie jedes Jahr. Wir sind die Gejagten und werden am Ende sehen was dabei rauskommt.“

Auch in der Eurobowl sind die Vikings die Gejagten? Gehen die Hamburg Blue-Devils nicht als Favoriten ins Rennen gegen die Vikings?
„Ich sag es mal so: Hätten die Hamburger gewußt, daß wir das zwei Jahre in Folge gewinnen werden, hätten sie trotzdem nicht mitgespielt. Ich gehe davon aus, daß wir auch sie schlagen können. Wir sind die Titelverteidiger.“

Vikings Anhänger, welche Wide Receiver Charley Enos gar schlimm vermissen (man hört sogar von Weinkrämpfen bei manchen „Don’t Blink“ Fans), können sich um 3 Euro den 3D Becher der Wikinger kaufen. Auf diesem hüpft die ehemalige Nummer 6 so lebendig herum, als wäre er nie gecuttet worden. Außerdem sind Becher Stars: Shawn „den man nicht Headcoach nennen darf, weil er abgeschafft wurde“ Olson, Johannes „Joe“ Widner und eben dieser Ralph Pointer, dessen Lieblingsfilm 2007 wohl der Bond Klassiker „Sag niemals nie“ sein wird.

Teufelswalzer in Eggenberg

Gecuttetes Devils Trio findet Unterschlupf in Graz
Bruce Molock will in die CFL


Gary Brashears
Eric de Wolf, Dwayne Hoffman und Steven Carter wechseln von Hohenems nach Graz.
Fotos: Blue Devils
Bruce Molock bekam kalte Füße. Kurz vor seinem geplanten Abflug nach Graz entschied sich der designierte Giants Runningback daheim zu bleiben, um ein Angebot aus der CFL zu wahren und wird daher nicht in Österreich spielen. Sicher gelandet ist dafür Linebacker Darvin Lewis (CMU) , der sich vor längerer Zeit bereits auch im Practice Squad der Philadelphia Eagles tummelte. Die wirkliche Überraschung in Graz stellt aber die Verpflichtung des kanadischen Trios aus Hohenems dar, für jenes die Vorarlberger keine weitere Verwendung mehr hatten.

Die offizielle Meinung der Emser dazu ist dabei verräterisch, gerade weil in- und auch zwischen den Zeilen ausnahmslos Lob für Dwayne Hoffman, Eric de Wolf und Steven Carter zu lesen ist. So viele gestreute Rosen für Spieler die man nicht mehr haben will? Tolle Burschen waren sie, super Spieler und man wünscht ihnen nur alles Gute. Leider konnte man auf Grund der allgemeinen Reduktion der Legionäre ihre Verträge nicht mehr verlängern.

Andere Verträge hat man bei den Blue Devils dann aber schon verlängert, wie z.B. jenen von Eric Moore und weiß man heute, dass es auch Ersatz für den ein- oder anderen der Herren geben wird (John Petty), fällt dieses Argument zu einem Gutteil weg. Hier steht offensichtlich ein einfaches Prinzip vor. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Tröpfchen. Man wird natürlich den Teufel tun den Geschassten Schlechtes nachzusagen, schon gar nicht wenn sie bei einem direkten Konkurrenten landen. Ist doch eigentlich ganz praktisch. Die Emser selbst haben am allerwenigsten damit gerechnet, dass diese Spieler ihre Gegner sein könnten und so gar unrecht scheint ihnen das nun nicht zu sein.

Werfen wir zur Beweisführung einen kurzen Blick zurück in das Jahr 2005. Am 2. Juli verloren die Blue Devils in den Playoffs gegen die Raiders klar mit 46:12. Präsident Christoph Piringer war ob der gezeigten Leistung dazumal fuchsteufelswild und sah, als erste Reaktion nach dem Spiel, den Grund für das Nicht Erreichen der Austrian Bowl in der mangelnden Leistung und Einstellung mancher Legionäre. Ohne Namen zu nennen, fühlte sich Keath Bartynski damit angesprochen, der auch nimmer wiederkehren wird, so wie auch Quarterback Jon Abner sein letztes Spiel an dem Tag gemacht hat. Abners Nachfolger heißt Gary Brashears, ein Mann den man zweifelsohne eine spielerische Klasse über seinen Vorgänger einordnen darf. Wortwörtlich sagte Piringer damals: „Es geht nicht an, dass wir Legionäre verpflichten, die in den entscheidenden Momenten die gleiche Leistung erbringen wie Österreicher. Wir holen sie als difference maker, nicht als Mitläufer. Ich bin echt sauer und das wird Konsequenzen haben.“

Konsequenzen die dann die Herren Abner, Bartynski, De Wolf, Carter, Hoffman & Co zu tragen hatten. Alle diese Spieler wollten zurück nach Hohenems, allen wurde mitgeteilt, dass man auf ihre Dienste 2006 verzichten wird. Die Entscheidung wurde nicht vom Präsidenten Piringer alleine gefasst, denn Head Coach Ron Anzevino hatte hier das letzte Wort, welches dann auch ein Klares war. Weniger Quantität, dafür mehr Qualität. Die verstärkte Nachwuchsarbeit (ebenfalls angetrieben durch den Anzevino Motor) war danach nur die logische Konsequenz dieser Einstellung.

Einen klaren Vorteil hat das Trio allerdings – sie sind zwar gebürtige Kanadier, besitzen aber einen europäischen Zweipass, sind also so genannte Dual Passports und nehmen US-Amerikanern keinen Spot weg.

Christoph Piringer widersprach im Gespräch mit Football-Austria.com weitgehend der These, dass es sich dabei um Ausschussware handelt.

F.A. com: Waren Hoffman, De Wolf und Carter nicht einfach zu schwach für die Devils?
Christoph Piringer: „So würde ich das nicht sagen. Wir haben uns dazu entschlossen Legionäre abzubauen. Daher mussten wir uns auch von einigen trennen. Das heißt nicht, dass es sich dabei um schlechte Spieler handelt. Ich persönlich freue mich für die drei Jungs sehr, dass sie einen Platz bei einem guten Team gefunden haben. Sind ja wirklich nette Burschen.“

Nett ist jetzt eine Qualifikation für die AFL?
„Natürlich nicht, aber ich finde, dass sie sich das verdient haben. Die waren nicht schlecht.“

Nicht schlecht und nett kann aber auch nicht wirklich gut, dafür sehr sympathisch heißen?
„Ihr könnt das interpretieren wie ihr wollt.“

Wir interpretieren es so.
„Ist mir recht, so lange ich nicht so zitiert werde. Das einzige was mir dabei ein wenig komisch vorkommt ist, dass die Wahl gerade auf die drei Spieler gefallen ist. Die Giants verfügen meiner Meinung nach über eine der stärksten Lines in der Liga. Wenn es nicht gar die Stärkste ist. Jetzt holen sie sich drei Jungs für die Box. Das überrascht mich ein wenig, aber sie werden schon wissen wofür sie die Spieler brauchen.“

Es handelt sich um Dual Passports – das sind ja keine Legionäre im klassischen Sinn, wenn man sagt man will weniger Legionäre haben.
„Wie auch immer. Dann sagen wir halt wir wollen mehr Österreicher im Team haben.“

Mehr Österreicher ist ein gutes Stichwort. Die werden also alle durch Österreicher ersetzt?
„Zum Teil ja. Wir werden übrigens auf der Runningback Position voraussichtlich keinen Legionär oder Dual Passport mehr einsetzten.“

Eric Moore ist also Waterboy?
„(lacht) Nein, aber wir werden mit drei Runningbacks spielen, die Österreicher oder Schweizer Staatsbürger sind. Ich bitte mich nicht darauf festlegen zu müssen, dass Moore nicht mit dem Ball laufen wird. Wahrscheinlich wird er das mal tun.“

Warum wurde der Vertrag mit Eric Moore verlängert und jener der anderen Spieler nicht?
„Weil Moore besser in unser spielerisches Konzept heuer passt.“

Ist Moore der bessere Footballspieler?
„Das war nicht ausschlaggebend. Es geht ums Gesamtkonzept.“

Samstag, Februar 25, 2006

Hohenems holt Top Quarterback

ASU Mann Brashears wird Spielmacher der Blue Devils

Gary Brashears
It's Great Gary not Big Ben. Gary Brashears ist der neue QB der Blue Devils.
Courtesy: Blue Devils
Der Trend zur Verpflichtung von Quarterbacks aus „unteren Ligen“ hält ungebrochen an. Nachdem die Dodge Vikings sich mit Toby Henry einen Nobody aus der zweiten deutschen Bundesliga angelten, holen sich die Blue Devils ebenfalls einen Mann der Klasse II. Allerdings nicht aus jener Deutschlands, sondern aus der Southwestern Athletic, kurz SWAC Conference (NCAA Division Iaa) in den Staaten. Der ehemalige Spielmacher der ASU Hornets wird in der kommenden Saison die Bälle in Hohenems verteilen. Gary Brashears gilt schon seit seiner High School Zeit als Spitzenmann. Mit 1,97m und 105 Kilo holt man zudem einen stattlichen Athleten nach Vorarlberg.

Brashears ist 26 Jahre alt und wurde in Dallas (TX) geboren. In den Jahren 1997 und 1998 war der Starting QB der Clarksville Highschool in Arkansas, erzielte dabei 32 Touchdowns und avancierte in den lokalen Medien zum Halbgott ( Parade All-America, Superprep All-America, Prepstar All-America, Top 50 USA Today All-Americans), was seine Schule prompt dazu veranlasste die Nummer 2 auf Grund seiner Verdienste nicht mehr weiterzugeben.

1999 wurde er von der University of Arkansas verpflichtet und verwies bei diversen Talent Scout Rankings die heutigen NFL QB’s Eli Manning (NY Giants) und Chris Simms (Tampa Bay Buccaneers) auf die Plätze. Bereits im ersten College Jahr spielte er als „true freshman“. Seiner Karriere nicht gerade förderlich war der Legende nach der ehrgeizige Vater, der immer wieder und vehement mehr Spielzeit für den Sohnemann bei den Coaches einforderte und sich dabei kalten Schultern im Multipack holte. Bergab ging es mit dem Jungen trotzdem nie.

Nach einem Zwischenstopp beim Coffeyville Community College 2001, wurde er 2002 von der Alabama State University unter Vertrag genommen für die er bis zur Saison 2004/2005 am Feld stand.

Gary Brashears Ron Anzevino
Ron Anzevino (l) ist nicht klein. Der andere (Gary Brashears) nur ziemlich groß.
Foto: Blue Devils
Blue Devils Headcoach Ron Anzevino über Brashears: „Gary ist ein "Big-Time" QB mit allen Werkzeugen ausgestattet. Er ist mit seinen 1.96m extrem schnell, wendig und wird für uns das Kommando auf dem Feld übernehmen. Außerdem verfügt er über einen irren starken Arm. Gary ist der Prototyp eines NFL QB´s. Im Jahr 1999 (gleich nach der Highschool) wurde er noch vor Spielern wie Eli Manning und Chris Simms (zwei Spieler die nun in der NFL spielen) gehandelt. Wir haben große Erwartungen in Gary und sind überzeugt, dass er mit unseren Receivern und Runningbacks äußerst gut zusammen arbeiten wird.“

Steckbrief Gary Brashears
Geboren am 16.10.80 in Dallas (TX)
Familie: Drei Brüder und eine Schwester, (1. Bruder - spielt Basketball in Albeline; Texas, 2. Bruder - John Football. Pittsburgh State; 3. Bruder-Jimmy 2-Time Arkansas Boxing Gold Glove Champion), (Schwester - Reta- Doktor in Ashville, North Carolina)
Eltern: Gary SR. & Christine leben in Clarksville, Arkansas

1997-1998
2 year starter at Clarksville High School, Clarksville, AR
Over 2500 yards passing with 32 touchdowns.
Parade All-America
Superprep All-America
Prepstar All-America
Top 50 USA Today All-Americans

1999
Signed with University Of Arkansas
spiete bereiits im ersten Jahr zwei Spiele as a true freshma

2000
Clarksville High School: Sein Jersey mit der Nummer 2 wird aufgrund seiner Verdienste nicht mehr weitergegeben

2001
Transferred to Coffeyville Community College
Redshirt year

2002-2004
Signed with Alabama State
MVP of River City Classic vs. Tennessee Chatanooga

Freitag, Februar 24, 2006

All Proben negativ

Interview mit Christian Steiner

Anti Doping Interview mit Christian Steiner
Servus die Nadln, servus die Buam. Österreichs Nordische im Zwielicht. Der heimische Football ist eher unverdächtig, meint Christian Steiner.
Foto: PixelQuelle.de
Österreichs Langläufer und Biathleten haben bei der Olympiade in Turin einen Doping Skandal ausgelöst. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass die Urinproben der österreichischen Athleten allesamt negativ getestet wurden, doch die Sache ist noch nicht vom Tisch. Wir wollen das Thema, welches zur Zeit von den Medien bis ins letzte Detail ausgeschlachtet wird, nicht nähere behandeln, aber wohl zum Anlaß nehmen um nachzufragen wie es in Sachen Doping bei American Football in Österreich steht. Dazu sprach Football-Austria.com mit Christian Steiner, dem Anti Doping Beauftragten des AFBÖ.

Herr Steiner, kann so ein GAU wie jener der Nordischen in Italien auch im Österreichischen Football passieren?
Einen „Supergau“ dieser Art wird es im österreichischen Footballsport sicherlich nicht geben. Bei den Olympischen Spielen hat es mit den nordischen Sportlern eine Sparte betroffen, die schon in der Vergangenheit immer wieder Dopingfälle aufzuweisen hatte und deshalb unter besonderer Beobachtung der Anti-Doping-Behörden stand. Im American Footballsport hingegen erscheint der Einsatz von Doping (genauer gesagt der Einsatz von verbotenen Substanzen) auf Grund der viel komplexeren körperlichen Anforderungen an die Athleten viel weniger sinnvoll. Darüber hinaus ist American Football in Österreich in weiten Bereichen wirklich noch ein reiner Amateursport, in dem Sieg oder Niederlage kaum Einfluss auf die Einkommensverhältnisse der einzelnen Athleten hat. Zusätzlich hat der AFBÖ als einer der ersten österreichischen Sportverbände einen Anti-Doping-Beauftragten bestellt & stellt damit den Vereinen und Athleten fachspezifisches Wissen in Form von kostenlosen Vorträgen & Beratungsgesprächen zur Verfügung.

Wie viele Tests wurden im Vorjahr durchgeführt?
2005 wurden 63 Athleten getestet.

Wurde jemand positiv getestet?
Alle Testergebnisse waren negativ.

Was passiert einem österreichischen Spieler wenn ihm Doping nachgewiesen wird?
Beim ersten Anlassfall wird der Athlet für zwei Jahre gesperrt.
Bein zweiten Anlassfall wird eine lebenslange Sperre ausgesprochen.
Die Sperre gilt auch für alle Mitgliedsländer der EFAF (Europäischer American Football Verband).
In Österreich gilt die Sperre darüber hinaus für alle von der BSO (Bundessportorganisation) anerkannten Sportarten. Ein „Ausweichen“ auf eine andere Sportart ist damit nicht möglich.

Zieht das im Falle auch Konsequenzen für den Verein des Spielers nach sich?
Im Einzelfall zieht eine positive Dopingprobe bzw. Sperre eines einzelnen Spielers keine Konsequenzen für den Verein nach sich.
Sollten allerdings nach einem Wettbewerbsspiel drei oder mehr Spieler eines Vereines positiv getestet werden, kann das Spiel vom AFBÖ strafverifiziert werden.
Darüber hinaus können auch Trainer, Masseure und Vereinsfunktionäre zur Verantwortung (sprich gesperrt werden) gezogen werden, wenn sie kausal mit dem einzelnen Dopingfällen in Zusammenhang zu bringen sind – sprich, wenn sie aktiv mitgewirkt haben, davon gewusst haben oder davon wissen hätten müssen.

Wie oft wird man heuer ca. kontrollieren?
Nachdem die Dopinganalysen nunmehr in Österreich (Labor in Seibersdorf) durchgeführt werden können, wodurch die Kosten erheblich gesenkt werden konnten, hoffe ich, dass 2006 weit über 100 Dopingtests durchgeführt werden.

Wir das Nationalteam besonders kontrolliert?
Für Auswahlteams sind seitens des ÖADC (Österreichisches Anti Doping Comitee) zusätzliche Kontrollen vorgesehen, da diese Teams bei Länderspielen das Land Österreich repräsentieren und daher die besondere Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit & der Medien auf sich ziehen.

Können eigentlich auch Referees auf Doping getestet werden?
Eine umstrittene Frage, die ich in der vergangenen Woche auch mit dem ÖADC besprochen habe. Grundsätzlich ist diese Frage jedoch zu bejahen, da die Schiedsrichter über den AFSÖ Mitglieder des AFBÖ sind & aktiv am Spielbetrieb teilnehmen. Außerdem ist die Sache auch aus dem Blickwinkel zu betrachten, dass gewisse verbotene Substanzen – abgesehen von einer möglichen Gesundheitsgefährdung – möglicherweise auch die Leistungsfähigkeit am Spielfeld beeinträchtigen können.
Tatsache ist jedoch auch, dass noch niemals ein Schiedsrichter getestet wurde & dies aller Wahrscheinlichkeit nach auch in absehbarer Zeit nicht passieren wird.
Ich empfehle jedoch jedem Schiedsrichter, der z.B. Medikamente einnehmen muss, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.

Was kostet ein Doping Test?
Derzeit kostet ein Standard-Doping-Test ab ca. Euro 200,00.
Je nach Testumfang können die Kosten aber durchaus auch Euro 600,00 und mehr betragen.
Abgesehen von begründeten Verdachtsfällen wird üblicherweise ein Standard-Doping-Test durchgeführt, der alle gängigen verbotenen Substanzen abdeckt

Kann man sich freiwillig testen lassen, sozusagen zur Prävention?
Grundsätzlich ist dies jederzeit (z.B. nach Operationen, Erkrankungen, usw.) möglich. Der Athlet wendet sich an den Anti-Doping-Beauftragten des AFBÖ, der sodann im Namen des AFBÖ einen Doping-Test beim ÖADC anfordert
Das Ersuchen um Anforderung eines freiwilligen Doping Tests beim Anti-Doping-Beauftragten des AFBÖ unterliegt der Schweigepflicht. Der Verein des Athleten wird nicht über diesen Test informiert.
Die Kosten für einen freiwilligen Dopingtest (ca. Euro 200,00) sind vom Athleten zu tragen. In besonderen Fällen und zur Vermeidung von Härtefällen wird der AFBÖ den Athleten jedoch weitest möglich unterstützen.
Im Moment arbeite ich daran den Athleten zusätzlich eine freiwillige Testmöglichkeit anzubieten, welcher auf Amphetamine und Ecstasy, Babiturate, THC, Opiate und ähnliche Substanzen eingeschränkt ist. Die Kosten dieses Test werden bei ca. 45 Euro liegen und sind vom Athleten zu tragen. Der Test wird anonym möglich sein.

Sehr oft kommt von Sportlern das Argument, daß die Liste mit den verbotenen Substanzen viel zu lang und unübersichtlich sei. Was kann der Athlet hier tun um Sicherheit zu haben keine Präparate zu sich zu nehmen, welche auf der Verbotsliste stehen?
Naiv gefragt: Gibt es eine/keine Liste wo einfach oben steht dieser/dieses Hustensaft/Schmerzmittel ist in Ordnung und jene eben nicht?
Ich teile die Argumente, dass die Liste der verbotenen Substanzen teilweise unübersichtlich und schwer zu lesen ist – Darüber hinaus gibt es keine autorisierte Übersetzung ins Deutsche. Es gibt jedoch eine Datenbank aller in Österreich vertrieben Medikamente, aus welcher ersichtlich ist, ob die jeweiligen Medikamente verbotene Substanzen enthalten. Diese Datenbank wird mehrmals jährlich aktualisiert & steht mir in meiner Funktion als Anti-Doping-Beauftragter des AFBÖ zur Verfügung. Die Athleten bzw. Vereine können jederzeit bei mir nachfragen, ob ein bestimmtes Medikament (Distribution Österreich) verbotene Substanzen enthält.

Die italienische Staatsanwaltschaft und deren Behörden gehen bei Doping Kontrollen offensichtlich rigoros vor. Jetzt spielt in diesem Jahr ein österreichisches Team (Vikings) in Italien (Bologna). Muß man damit rechnen, (zumindest theoretisch), daß ein Team mitten in der Nacht geweckt wird und die Spieler danach zur Dopingkontrolle abgeführt werden?
Nein, damit ist absolut nicht zu rechnen. Es ist jedoch durchaus möglich, dass vor/nach dem Spiel in Bologna Doping Kontrollen durchgeführt werden. Da die Anti-Doping-Bestimmungen in Italien als Gesetz gefasst sind, laufen die Dopingkontrollen nicht über das nationale Anti-Doping-Komitee sondern über die rechtsstaatlichen Verfahrenswege (Polizei, Amtsarzt, Gericht). Es ist jedoch keinesfalls mit einem einer Razzia ähnlichen Vorgehen zu rechnen. Je nachdem wie sich die Lage in Italien bis zum Spiel entwickelt, werde ich möglicherweise vor Ort sein, um einen ordnungsgemäßen Ablauf etwaiger Dopingkontrollen zu gewährleisten.

Was raten Sie als Sportskollege und Anti-Doping Beauftragter des AFBÖ den Sportlern, im Speziellen hier den Football Athleten?
Im Vorfeld stehe ich als Anti-Doping-Beauftragter des AFBÖ allen Vereinen nach Terminvereinbarung gerne für Vorträge zum Thema Doping zur Verfügung.
Weiters ersuche ich alle Athleten die folgenden Punkte zu beachten:
1.) Bevor ein Arzt ein Medikament verschreibt solle der Athlet darauf hinweisen, dass er Leistungssportler ist & den Anti-Doping-Bestimmungen unterliegt. Möglicherweise kann der Arzt ein anderes Medikament verschreiben, das keine auf der Verbotsliste stehenden Substanzen enthält.
2.) Gibt es kein Ersatzmedikament ist vom Arzt ein Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung auszufüllen. Der Athlet übermittelt mir den Antrag VOR Einnahme des Medikaments und ich reiche diesen beim ÖADC ein. Im Normalfalls wird die Genehmigung innerhalb von zwei bis drei Tagen erteilt. Die Antragsformulare stehen auf der AFBÖ Webseite zum Download bereit.
3.) Kann der Arzt nicht feststellen, ob das betreffende Medikament verbotene Substanzen enthält, bitte ich die Athleten VOR der Einnahme mit mir Rücksprache zu halten. Ein kurzes Mail oder eine SMS mit der Medikamentenbezeichnung & der Dosierung genügt.
4.) Bei Medikamenten, welche nicht in Österreich verkauft werden ist ebenfalls unbedingt mit mir Rücksprache zu halten. Um die Zulässigkeit der Einnahme beurteilen zu können, brauche ich in diesem Fall den Namen des Medikaments, die Dosierung, das Land des Kaufs & den Beipacktext. Die Überprüfung kann einige Tage in Anspruch nehmen.

Die oben angeführten Punkte gelten natürlich nicht für Notfallbehandlungen. Hier ist gegebenenfalls nachträglich ein Ansuchen um Erteilung einer Ausnahmegenehmigung zu stellen. Keinesfalls sollte jedoch vor Erteilung der Ausnahmegenehmigung am Trainings- oder Spielbetrieb teilgenommen werden.

Etwas problematischer ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die nicht als Medikamente zu sehen sind & damit auch nicht hinsichtlich ihrer Inhaltstoffe überprüft werden. Es ist schon mehrmals vorgekommen, dass Nahrungsergänzungsmittel mit anabolen Steroiden „verunreinigt“ sind. Was auch immer auf der Verpackung steht, absolute Sicherheit, dass dieses nahrungsergänzungsmittel keine verbotenen Substanzen enthält gibt es nicht. Eine Ausnahme bilden (bestimmte Chargen von) Nahrungsergänzungsmitteln, welche im Labor in Seibersdorf negativ gestestet wurden. Zwar findet sich die Liste der getesteten Chargen auf der Website des Labors, allerdings wird es kaum möglich sein einzelne Packungen dieser Charge im Handel zu finden. Darum ist grundsätzlich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln abzulehnen bzw. eine ganze Palette (Vereinsweise?) zu kaufen und diese in Seibersdorf testen zu lassen. Letztendlich ist immer der einzelne Athlet dafür verantwortlich, was er zu sich nimmt, ein „Abwälzen“ der Verantwortung auf den Hersteller ist nicht möglich.

In jedem Fall stehe ich allen Vereinen, Funktionären & Athleten für ein vertrauliches Gespräch zur Verfügung.

Danke für das Gespräch.

Smashing Lumpkin

Blue Devils mit neuem Defense Coordinator

Jaso Lumpkin
C.Piringer und J. Lumpkin
Foto: Blue Devils
In einer Presseaussendung geben die Cineplexx Blue Devils die Verpflichtung von Jason Lumpkin als Defense Coach für die Vorarlberger bekannt. Bereits Ende letzter Woche kam der neue Mann in Hohenems an, gestern seien die Verträge für eine Zusammenarbeit, vorab lediglich für die Frühjahrssaison, unterzeichnet.

Jason Lumpkin
J. Lumpkin mit R. Anzevino
Foto: Blue Devils
Lumpkin stelle für Head Coach Ron Anzevino die ideale Ergänzung dar und war sein Wunschkandidat. Lumpkin wird als Defense Coordinator fungieren und die einzelnen Positionstrainer in der Verteidigung unterstützen. Dazu sagt Anzevino: „Herr Lumpkin kommt von Baylor University eines der Top Colleges in den USA. Dort hat er gegen die besten Teams aus den USA gespielt und auch gecoacht und wird uns die Energie und die Erfahrung von dort mitbringen.“

Cineplexx Blue Devils Staff 2006:

President / GM – Christoph Piringer
Head Coach / Offense Coordinator – Ron Anzevino

Defense Coordinator / Linebacker – Jason Lumpkin
Defense Line – Mark Falger
Defensive Backs – Lionel Pieh
Offensive Line – Herbert Klackl
Running Backs – Patrick Studer
Wide Receivers – Robin Haas
1st Team Managers – Paul Thurnher, Patrick Jesacher, Marcel Egartner

Quality Control – Elke Bunderla, Aldo Böckle, Bernd Marte, Eki Tara
Statistician - Bernhard Schoeh
Webdesign - Marco Amann
Video – Michael Köhlmeier
Photographs – Natalie Smith / Anzevino
Organisation – Claudia Piringer

Mittwoch, Februar 22, 2006

Kein König der Löwen

Black Lions feuern Jeff King

Jeff King heth nach Hause
Einer geht heim: Jeff King wurde in Kärnten fristlos entlassen.
Foto: J. Koglbauer
Wie die Carinthian Black Lions auf ihrer Webseite bekannt geben, wurde Jeff King von der Vereinsführung mit heutigem Datum fristlos entlassen. Der Rauswurf kommt einigermaßen überraschend, wollte man King, der voriges Jahr noch in der Kampfmannschaft und beim Nachwuchs der Carinthian Cowboys als Headcoach tätig war, in den Nachwuchsbereich des neuen Fusionsteams eingliedern. Als Grund für die Fristlose werden „etliche schwere Verfehlungen seitens Kings“ angeführt, welche im Detail nicht näher erläutert werden.

Den Posten von King, das Training mit dem Nachwuchs und den Rookies, wird einer der beiden Neuzugänge im Coaching Staff, Joe Julien, bereist nächste Woche übernehmen. King befände sich bereits auf der Heimreise nach Amerika.

Kärntner Fahrtgemeinschaft

Viel Verkehr auf der „Südosttangente“

Hannes Kamber
Die # 33 ist ausgeschlüpft - Hannes Kamber ist Gladiator.
Foto: Walter H. Reiterer
Dem Kamberorchester der ASVÖ Gladiators kommt weitere Verstärkung aus Kärnten zugeflogen. Seinem Bruder Bernhard folgend, wird auch Hannes Kamber die nächste Saison für die Südburgenländer bestreiten, ebenso wie Manuel Houtz, seines Zeichens MVP in der Silverbowl 2002. Mit den beiden Ex-Falcons haben insgeheim auch die Carinthian Black Lions gerechnet. Das Trio gründet aber eine Fahrtgemeinschaft ins Burgenland, denn zu dritt ist es auf den 186 km zwischen Klagenfurt und Rudersdorf einfach nicht so langweilig.

Bernhard Kamber streut seinem „kleinen“ Bruder Rosen. „Eigentlich ist er der bessere Footballspieler von uns beiden. Das meine ich ehrlich. Er ist ein guter Fänger und Linebacker.“ Derart multifunktional ist auch Manuel Houtz unterwegs. Für die Falcons spielte er in der Offense und Defense, trat aber auch in den Special Teams als Kicker und Punter an. Houtz spielte in letzter Zeit wenig Football, sondern war als UN Soldat in Afghanistan.

Des einen Freud, des anderen Leid.
So glücklich die Gladiators über die für sie hochkarätigen Neuzugänge sind, so wenig Freude haben die Black Lions damit. Mit beiden Spielern hat man zwar nicht mehr fix gerechnet, aber damit spekuliert, daß sie sich eventuell für das neue Kärntner Team entscheiden würden. Wenig spaßig könnten das auch die Gegner in der dritten Liga finden. Nachdem die Vienna Knights ihren Spielerstand mit AFL Material aufstocken konnten (und da ist noch kein Ende in Sicht), machen es ihnen die Burgenländer nun nach. Was die drei neuen Teams in der Liga dazu und zu ihrem ersten Ligajahr im Allgemeinen sagen, erfahren Sie demnächst auf Football-Austria.com.

Im März spielen die Gladiators ihr Vorbereitungsmatch gegen die Dodge Vikings II. Die Partie wäre unter normalen Vorraussetzungen eher unter die Kategorie Kurioses einzureihen gewesen, unter diesen Umständen könnte sie sich aber zu einem richtigen Vorsaisonknaller entwickeln. Die Vikings dürfen die Sache jedenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die Vorbereitung der Gladiators läuft gut. RB Martin Bauer und WR Rene Muhr, der auch als QB zum Einsatz kommen könnte (like Pittsburghs Randle El, würde wohl Coach Moore sagen), kommt das neue Spielsystem sehr zu Gute. Zwei Spieler die stellvertretend für einige Talente der Burgenländer stehen, welche sich in den letzten Wochen gemausert haben. Hier kommt subjektiv ein sehr starkes Drittliga Team auf die Vikings II zu. Ob man diese überzeugenden Trainingsleistungen auch auf dem Platz umsetzen kann wird sich weisen. QB Bernhard Kamber ist jedenfalls zuversichtlich. „Früher stand der Gegner in der Defense mit 6-8 Mann in der Box gegen die Gladiators. Sie wußten einfach was das Team machen wird. Das werden sie heuer nicht mehr tun können, bzw. können sie es von mir aus gerne schon noch machen. Dann allerdings wird etwas völlig anderes passieren, als womit sie gerechnet haben. Wir sind unberechenbarer geworden, haben das Spielsystem komplett umgestellt. Ich denke wir werden einfach ein gutes Footballteam stellen.“

Dodge Vikings II vs. ASVÖ Gladiators
Zu sehen am 19.3.2006 in Wien auf der Schmelz.

Dienstag, Februar 21, 2006

Aufgelesen im Blätterwald

3 aus 400, oder wer für das System sorgt

Aufgelesen
Wir sind System!
Die Giants täuschen sich gerade.
Foto: PixelQuelle.de
Nach dem Absturzartikel der Gratiszeitung „Grazer im Bild“ über den angeblichen Niedergang des steirischen Sports im Allgemeinen, weiß auch „Der neue Grazer“ Neuigkeiten aus der grünen Football Mark zu berichten. Hinter dem Artikel „400 wollen zu den Giganten“, in der Ausgabe vom 16.2, versteckt sich eine geballte Ladung an „Information“. Darunter auch einiges, was, wenn man es so wie es geschrieben steht auch glaubt, ein ganz neues Licht auf die ebenso neuen Turek Giganten wirft. Die Primzahl 3, ihr Nachbar die 4, die nächste Prim 5 und viel zu viele Nullen. Das Ganze schwer unter Druck.

Dabei fängt es ganz harmlos und auch überzeugend an, überliest man mal die Schlagzeile, den Anreißer und die restlichen Absätze. Die Giants hätten die Nase voll vom Training in der Halle und haben nach Rücksprache mit Coach Phil Maas den Kunstrasenplatz in Graz Eggeberg eigenhändig freigeschaufelt. Das ist brav und noch dazu gutes Training, waren daran ja auch Spieler der Kampfmannschaft beteiligt. Zumindest zeigt ein Foto Armando Ponce de Leon beim eifrigen Schneeschippen. Es sei der einzige (Platz) in Graz der nicht bespielbar war! Parallelen zum Trainingsgelände der Vikings auf der Schmelz sind nicht zufällig, sondern als Zeichen zu werten, daß nur der Footballverein der selbst schaufelt, frei (von Schnee) wird.

Davor und danach erfährt der dem neuen Grazer geneigte Leser aber schier Fantastisches.

So habe zuletzt eine Bewerbungsflut bei den Grazern eingesetzt. 400 (in Worten: vierhundert) Spieler wären vorstellig geworden. Die Giants hätten aus dem riesigen Pool drei neue Spieler herausgefiltert. Hört sich stark nach einem Tryout bei der Neigungsgruppe der Turnbefreiten an. Eventuell meint man hier Asylsuchende US Spieler? General Manager Stefan Schubert wird zitiert mit „Wir haben drei neue Amerikaner verpflichtet.“ Man müsse aber auch mit denen noch kleine Details klären. Das sind die 3 aus den 400? Vermutlich ja. Also haben sich demnach 400 Imports um einen Job bei den Giants angestellt? Wir sehen bereits die Vikings, wie sie sich angesichts dieses Zustroms Neidzerfressen der freiwilligen Selbstauflösung zuführen.

Lösungsvorschläge
Eventuell hat der Redakteur (rek) bei der Gesamtzahl eine „0“ zu viel im Übereifer getippt? 4 in der Woche, 40 gesamt hört sich etwas realistischer an, obwohl wir wissen, daß gerade Stefan Schubert „well imbedded“ in der europäischen Szene ist und über ein „know how“ beim „who is who“ am Importmarkt verfügt, welches seine Zeichens in der Tat sucht. Aber 400 Bewerbungsgespräche? Das wollen wir ihm doch nicht zumuten. Weiß man zudem, daß das Giants Office gerade 8 Stunden pro Woche geöffnet hat, kommt man auf eine Vorstellung alle 12 Minuten und das 10 Wochen lang. Das ist bitte Streß! Der läßt sich gerade dann noch mindern, wenn auch um vier Uhr Morgens das Handy von Schubert läutet.

Aber nicht nur daß bei den Steirern neuerdings eine Hundertschaft an Bewerbern ante portas stehe, hätten sie, die Giants, auch für ein neues Transfersystem gesorgt. Um es mit den Worten des neuen Grazers zu sagen: Auf Druck der Giants können ab 2007 nur mehr fünf sogenannte „Klasse A“- Spieler verpflichtet werden. Diese Information ist uns bisher zur Gänze vorenthalten worden. Den Druck der Giants haben alle anderen Teams in den Regel während der letzten Jahren ganz gut ausgehalten – hätte es einen solchen überhaupt gegeben.

Wobei dieses Gleichnis in Folge auch nicht von schlechten Eltern ist.

Heuer, so ein Beispiel, können noch 5 Amerikaner und 20 Italiener verpflichtet werden. Im nächsten Jahr soll die von den Giants mit Druck erzeugte Regelung den Österreichern zu Gute kommen. Keine Ahnung wie der Redakteur gerade auf 20 Italiener gekommen ist? Wir nehmen nicht an, daß es etwas mit den olympischen Spielen zu tun hat. Wobei hier auffällig ist, daß sich die Anzahl der Italiener im österreichischen Football generell überschaubar ist. Welches Team hat mehr als einen?

Die Realität schaut demnach tatsächlich anders aus. Heuer darf man so viele Amerikaner verpflichten wie auch im Jahr 2007. Nämlich genau so viele man will. 2006 dürfen 3 am Gameday Roster stehen - 2007, wenn und falls die neue Regelung kommt, dürfen es 6 sein. Ob den Grazern dabei etwas drückt oder nicht, spielt dabei ca. die Rolle eines umgefallenen chinesischen Fahrrads. Mitnichten under pressure. Frei Erfunden das Ganze, Herr rek.

Was die Giants tatsächlich als Agenda in der Schublade haben, traut man den Worten ihres Fanclubhäuptlings, ist ein „Bestehen“ darauf, daß alle Importspieler ordentlich angemeldet werden, eine gültige Arbeitsbewilligung haben, Sozial- und Unfallversichert sind und alle Abgaben bezahlt werden, die nun mal zu leisten sind. Die Grazer, bzw. Hr. Vogrinec, wissen (weiß) genau wovon sie (er) hier sprechen, denn waren es ja die Giants selbst, die durch administrative Schlampereien im Umgang mit Importspielern von den Behörden vor einiger Zeit auf den Kieker genommen wurden. Da ist man dem Schlamassel grad noch mal mit einem blauen Auge entkommen und so frisch der Anklagebank entsprungen, will man nun als Aufklärer gute Figur machen (da kann gar Schlimmes passieren, Freunde!). Man kann sich sogar vorstellen (in reiner Notwehr versteht sich) in die Rolle des Anklägers zu schlüpfen, wenn hier etwas augenscheinlich ungebührliches- oder gar ungesetzliches passieren würde. So schnell geht das. Gestern noch unter Verdacht – heute frischgebackener Sammelkläger. Ziemlich abstrus diese Gedankengänge, denn würde man umgekehrt die WSO Bedingungen für eine AFL Lizenz wortgetreu auf die Grazer übertragen, so hätten diese bereits keine mehr (Big Boys nicht spielfähig = Division I).

Der übersteigerten Nachrichten noch nicht genug, behauptet das Blatt am Ende des Artikels, daß der europäische Verband überlegt, diese Regelung zu übernehmen. Das ist ebenso falsch wie fast alles in der Reportage. Unseres Wissens nach beschäftigt sich der europäische Verband mit der österreichischen Importregelung inhaltlich überhaupt nicht. Es gibt derzeit kein Anzeichen darauf, daß er sich auf diesen Plan einschleifen würde. Ganz im Gegenteil.

Wobei am Ende immer noch interessant zu erfahren ist, daß die Giants mit 3 Amerikanern und Headcoach Phil Maas in die Saison starten. Das war ja schon das „Erfolgsrezept“ der vergangenen Jahre. Sollte das stimmen, werden sich außer dem neuen Grazer auch viele andere noch freuen und man kann heute schon Entwarnung in Wien, Innsbruck und Hohenems geben. Eine potentielle Gefahr für die Black Lions besteht natürlich theoretisch noch immer. Der vierte Platz wird vermutlich ein erbitterter Kampf zwischen den beiden Bundesländern.

Sonntag, Februar 19, 2006

Flink 192

Devils reduzieren Legionäre und starten Vorverkauf

Christoph Piringer Kinderwagen
Wer sagt hier wir hättten keinen Nachwuchs?
Die Blue Devils wollen heuer in allen 4 Klassen antreten.
Foto: Walter H. Reiterer

Die Cineplexx Blue Devils geben erstmals offiziell eine Reduzierung der Legionäre aus Übersee bekannt. In einer Presseaussendung gibt man sich aber zuversichtlich, da die Gesamtanzahl an Spielern trotzdem erheblich gesteigert werden konnte. Über die genaue Anzahl der Importspieler und den Namen der Neuzugänge hüllt man sich aber noch weitgehend in Schweigen. In den nächsten Wochen werden alle Veränderungen und Neuerungen bekannt gegeben.
Sehr erfreut zeigt man sich auch über die Rückkehr von Hanno Klocker ins Team. Neben Klocker kehrt auch der gebürtige Vorarlberger Mark Falger (Raiders) ins Ländle heim. Mit Ron Anzevino sorge erstmals ein "Ganzjahrescoach" dafür, dass aus der Quantität auch Qualität werde.

Getrennt habe man sich von GM Bernhard Kamber. Diese Position teilen sich Christoph Piringer und Ron Anzevino. Allerdings soll schon ab Herbst ein neuer Manager beim Verein angestellt werden.

Auch im Nachwuchs habe sich Einiges getan. Die Devils werden heuer versuchen in allen Altersklassen anzutreten. Damit wäre man neben den Vikings, Raiders und Dragons das erst vierte österreichische Footballteam, welches in allen Nachwuchskategorien (Minis, Schüler, Jugend, Big Boys) eine Mannschaft stellt.

Sehr erfolgreich war der Vorverkauf. Bereits am ersten Tag habe man flink 192 Saisonkarten verkauft und damit ein beachtliches Ergebnis erzielt.

Samstag, Februar 18, 2006

Der nächste bitte

Doktor Cunningham ordiniert wieder

Doktor Cunningahm
What's up doc?
Eindeutiger Fall von Pokalbruch.
Foto: Walter H. Reiterer

Er wollte und konnte es zu jenem Zeitpunkt nicht ausschließen - der Mann der in vielerlei Hinsicht den Football Blues ins Alpenland brachte. Eldon Cunningham ist nachweislich ein besserer Coach als B.B. King und legt seine Gitarrensoli diffiziler an als Bill Cowher. Es geht eben auch umgekehrt. Unschlagbar ist er allerdings als Homöopath, der seine Präparate in jährlichen Dosen und im Laufe einer „Coaches Clinic“ von wesentlich bekannteren Kollegen verabreichen läßt. Diese Ausgabe findet auch heuer wieder statt. Allerdings in München. Zu Risken oder Nebenwirkungen fragen Sie ihren Präsidenten oder Nachwuchstrainer. Ein Kommentar von Walter H. Reiterer.

Kaum ist er weg ist er auch schon dort. Trällert seinem neuen Team (wie schon dem alten zuvor) ein Liedchen, würgt dabei seine halbakustische, sexseitige „Lucille II“ und schon sind wir (wieder) ganz Paradiesvogel. Den Münchnern legt es zur Zeit die Ohren an, wenn Cunningham redet oder besser gesagt: intoniert. Denn der Ton macht bekanntlich die Musik und derart umgarnt von lieblichen Melodien ist das Abnicken ein lockeres. Yes Sir, we can boogie!

Cunningham ging oder wurde gegangen in St. Pölten bei „seinen“ Invaders. Das Thema ist soweit durch und interessiert weder ihn und scheinbar nur mehr im Detail seinen ehemaligen Verein. Also interessiert es faktisch eh keinen mehr. Lassen wir ihn also in Frieden ruhen? Kaum ins Münchner Exil verfrachtet meldet er sich aber wieder zu Wort. Die Coaches Clinic, eine gar nicht so uninteressante Veranstaltung des Vorjahres in St. Pölten findet seine Fortsetzung. Natürlich nicht mehr in St. Pölten, sondern dort wo er nun seine neue Heimat gefunden hat - in München. Jetzt wird also Bayern kuriert.

Völlig unabhängig davon was man vom Texaner persönlich hält, war sein Event im Vorjahr inhaltlich ein definitives Highlight für Trainer und Football Interessierte. Die Hall of Fame aller Ligen zu Gast im niederösterreichischen Seehotel. Jack Pardee (NFL), Bill Yeoman (NCAA) und Pat Donohoe (Nebraska) zogen als Magneten die Creme der heimischen Trainerszene an. Von Tirol bis Wien und von Bergamo bis Stockholm wanderten sie in die Landeshauptstadt. Den Vorschußlorbeeren folgte eine noch positivere Manöverkritik. Tolles Ding, so die einhellige Meinung danach. Ganz entzückt waren damals auch noch die Invaders, denen der Spaß zwar einiges gekostet hat, aber Lustigkeit läßt sich bekannter Weise nur schwer in Zahlen fassen. Günter Zanker, der zu jener Zeit noch nicht bei den Invaders präsidierte, sagt heute dazu: „Das war in Ordnung. Wenn uns die gute Nachrede etwas Geld kostet, muß man abschätzen wie viel Euro für wie viel (auch medialen) Effekt steht. Das war soweit eine gute Geschichte für alle.“ Schön gesprochen, denn so oft kommt es nicht vor, daß sich Coaches der Vikings und Raiders für eine Veranstaltung der Invaders anmelden. Doch Zanker merkt an: „Heuer wäre das bei uns sicher nicht mehr gegangen. Der Business Plan war löchrig und die Finanzierung stand auf waghalsigen Beinen.“

Wie auch immer, nahm Cunningham es im Vorjahr mit Genugtuung zur Kenntnis die Welt zu Gast bei Freunden zu haben, sah sich selbst aber nur als Mentor, oder präziser gesagt als Initiator dieser Geschichte. Das Oberlehrerimage streifte er schnell wieder ab. „Ich wollte nur zeigen was möglich ist. Wenn es den Trainern hier gefallen hat, sie etwas Positives mitnehmen konnten, na dann bin ich auch froh. Genau das wollte ich.“

Es gab allerdings auch Kritik an dieser Veranstaltung. Schreiberlinge verbinden diese gerne mit dem Verbum „hageln“. Weil es Kritik eben nicht nur geben soll, oder geäußert, angemerkt, angebracht und vorgetragen werden darf, sondern vorzugsweise im gehagelten, so be- und geschriebenen linguistischen Aggregatzustand vorgefunden werden muß. Ist Pflicht, alles andere gilt nicht oder wäre zumindest eine glatte Untertreibung! Ein Feueropfer an Phonetik der journalistischen Outrierung. Es hagelte also Kritik. Und wie sah diese aus?

Es war im Februar des Jahres 2005 als in mir auch erste leise Zweifel an den Motiven jener aufkam. Angesichts so mancher Wortmeldung, auch durchaus bekannter Zeitgenossen, die tiefere Tümpel elegant umgehen, wurde einem beim Zuhören schon leicht unwohl. Gegipfelt hat diese meteorologische Kleinkatastrophe in der rhetorischen Frage „Dort wird aber eh nichts Unbrauchbares gelernt?“

Was die Besucher am Ende daraus gelernt haben, lag jeweils an ihnen. Gelehrt wurde jedenfalls von Menschen denen die Frage ob sie denn nicht einer gewissen Unbrauchbarkeit zeitlebens ausgesetzt gewesen wären in ihrer Heimat weitgehend erspart geblieben ist. Sie mußten schon nach Österreich reisen um sich derart von „Profis“ durchleuchten zu lassen, denn gleichzeitig hat man in hierzulande ja seine eigenen Kliniken, wo nachweislich, weil von Amtswegen geprüft, ausschließlich Brauchbares gelehrt wird. Diese Einstellung ist dumm, provinziell und kleingeistig. Sie ist aber leider nicht für jeden Funktionär in dem Land atypisch. Es gibt weit mehr als genug solche „Bauchmenschen“ denen ihr schlechtes Gefühl einflüstert was ihnen der Verstand alles vorenthält. Es ist zumindest nicht bar jeder Logik, wenn Leute, deren Kernkompetenz darin besteht Dinge zu verhindern, gerade dann aktiv werden wenn die Welt um sie in Bewegung gerät. „Legitimieren Sie sich ihnen! Was haben Sie denn schon geleistet?“ Angst ist ein Wort welches ins Englische übernommen wurde. So wie Dirndl und Neandertaler. Wem wir es wohl zu verdanken haben, daß auch der Zeitgeist und der Bildungsroman dort Einzug gefunden haben?

Es besteht für mich kein Zweifel daran, daß der Österreicher (und die Österreicherin) an sich ein schier unheimliches Talent dafür entwickelt hat aus grundsätzlich positiven Entwicklungen in Bestzeit etwas „ur“ Negatives zu machen. Dieser Kurs heißt „Teaching how to turn good things down by talking bullshit“ und sollte in jedem Programm einer gestandenen VHS schon demnächst angeboten werden. Der Erfolg ist garantiert, weil solche Techniken sich immer noch verfeinern lassen. Cunningham ist das damals schon aufgefallen. In seinem unmittelbaren Umfeld wurde er damit verschont, aber er fragte mich zu jener Zeit zu solchen Stimmen „Kannst du mir bitte erklären worüber diese Menschen mit mir sprechen wollen?“ Die Antwort war zwar simpel, kam aber nie bei ihm an. „Sie wollen nicht mit dir reden, sondern über dich.“ Bis heute ist dem Texaner nicht klar ob es sich bei dabei um ein Kompliment oder eine Drohung handelt. Er wird uns nie verstehen.

Wenn ich ihnen jetzt noch einiges über den Menschen EC erzählen darf, dann werden sie mir schnell auf die Schliche kommen, daß ich den Mann mag. Das ist nichts persönliches, wobei ich ihn auch sympathisch finde, sondern es ist die pure journalistische Vernunft, die mir sagt, daß in jede gute Suppe eine Brise Eldon gehört. Er war verantwortlich für die allerbesten Geschichten, hatte zudem Erfolg und stand nie mit beiden Beinen in der Gegenwart, sondern mit einem stets im nächsten Monat. Was dahinter passierte war oft fatal für diejenigen welche nachjustieren mußten, aber ich bin zum Glück ja kein Vereinspräsident, sondern der Schreiberling „am Puls der Zeit“, also dort wo sprichwörtlich die Musik spielt und niemals da wo Aufräumarbeiten stattfinden. Ich kann Günter Zanker sehr gut verstehen, wenn er heute die Stirnfalten runzelt. Er versteht mich, wenn ich sage, daß es schon „cool“ war. Wenn er (der Zanker) in sich hört, dann sieht er das gewiß auch so.

Auf der Fahrt von Flughafen zum Quartier in Houston, gab es ein Cunningham Ansprache an alle im Bus. „Welcome to Houston“. Danach nahm er neben mir Platz, legte seinen Arm um meine Schulter (!!), zeigte mit den Finger auf die vorbeihuschende Landschaft vorm Fenster und flüsterte mir ins Ohr (!!!): „Das ist der Platz wo ich geboren wurde, die Gegend wo ich aufwuchs, die Stadt wo ich meine erste Liebe traf und der Boden wo ich eines Tages begraben sein werde. Ist es nicht herrlich?“ „Es ist furchtbar öd und scheinbar eine endlose Autobahn mit Fast Food Burgen!“ war meine Antwort darauf. „Was ich dir eben gerade gesagt habe. Es ist einfach herrlich!“

Was machen Sie in so einem Fall? Ich hatte ja schon zuvor etliche „Cunningham Erlebnisse“ solcher Art, aber diese hat mich sprachlos gemacht. Ich hab beschlossen, daß der mein Freund sein muß, dem ich sage daß seine Heimatstadt, die er über alles liebt, ein langweiliges Metropolendasein inmitten einer Fettfresserwüste fristet und mich trotzdem nicht aus dem fahrenden Bus wirft.

Den Abend des Barbecues in der Baptisten Kirche von Conroe wollte ich schwänzen und lieber im benachbarten Hooters ein wenig Football und in Eulenaugen schauen. Er sagte das ginge nicht, weil er extra für mich Stevie Wonder zum Bankett bestellt habe. Sehr witzig. Cunningham ließ nicht davon ab und sagte er schwöre beim Augenlicht seiner beiden Hunde, daß er die Wahrheit spricht. So fuhr ich mit. Von Stevie Wonder war dort natürlich weit und breit nichts zu sehen und als ich ihn fragte wo der „sunshine of my life“ nun bliebe, entgegnete er: „Oh, das habe ich ganz vergessen.“, drehte sich zur Seite, rief „Steven, kannst du kurz mal herkommen! Darf ich vorstellen: Walter Fish – Steven Wonder.“ (Cunningham glaubt übrigens mein Name wäre Walter Fish. Ich lasse ihn in dem Glauben.) Jedenfalls hieß der Mann Stevie Wonder, war weder blind und so weiß wie die Wand der Kirche. Seien Sie also stets vorsichtig wenn sie sagen Cunningham lügt. Es gibt sehr viele Emmitt Smiths auf dieser Welt. Wobei diese Geschichte eine urbane Legende ist, deren Urvater Urväter sind. Es ist wie mit der Spinne in der Yucca Palme. Kennen Sie jemanden der ihnen unter Eid bestätigen würde, daß Eldon Cunningham ihm gesagt hätte Emmitt Smith kommt zur Coaches Clinic? Nein? Aber sicher kennen Sie jemanden der jemanden kennt dem er das gesagt hat? Alles klar!? Das stimmt insofern nicht ganz, als Cunningham schon durchblicken ließ mit dem Gedanken zu spielen Smith zu dieser einzuladen. Definitiv gesagt hat er es (mir zumindest) nie. Bewußt wurde es mir aber erst zu dem Zeitpunkt, als er mich fragte wann er mir das gesagt hätte? Magic Eldon – auch damit spielt der Herr seine Spielchen. Suggestion.

Zuletzt darauf hineingefallen sind die Dragons, bei denen nach der traurigen Vorstellung im Vorjahr die „neue Lustigkeit“ auf ihrer Webseite Einzug gehalten hat. Jetzt wird weggelacht. Die Vermutung liegt nahe, daß wir sie mit unserer Machart zu diesem „aus dem Fenster lehnen“ auch noch inspiriert haben. Also jetzt brauchen wir auch mal eine Portion Ironie! Wir sind nicht mehr FC Überraschung, sondern Kabarett e.V. Man kann sich eigentlich gar nicht mehr an jene Zeiten zurückerinnern, wo dort sogar öffentliches Schmunzeln strengstens verboten war. So weit aus dem Rahmen gepellt wird das während der Saison sicher noch viel „witziger“.

Aber zurück zu Cunningham und seinen Wurzeln. Im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) verlor ein Soldat der Südstaaten sein linkes Bein und einer der Nordstaaten seinen rechtes Bein. Also ganz sicher verloren dort sehr viele Menschen verschiedenste ihrer Gliedmaßen, aber es geht nun mal um die zwei hier. Tragisch genug. Sie trafen sich zufällig in einem Schuhgeschäft in Corpus Christi (TX) und erkannten, daß sie eine Einkaufsgemeinschaft bilden sollten. So verabredeten die beiden sich ein Mal im Jahr um genau dort ein Paar Schuhe zu kaufen. Der eine hatte einen Sohn, der andere eine Tochter. Als die Kinder älter wurden fuhren sie mit den Vätern mit zum Schuhkauf. Die beiden Teenager lernten sich kennen und lieben. Ende des 19. Jahrhunderts traten die Großeltern von Eldon Cunningham vor den Traualtar. Lassen Sie das mal wirken.

Diese Geschichte erzählt er vorzüglich vor einem Lagerfeuer, aber die schummrige Beleuchtung der Lobby eines Houstoner Hotels tut es auch. Dabei sitzt er wie Opa Petz vor seinem Enkel, in seinen Händen das Buch mit dem schaurigsten Gruselgeschichten, seine Nickelbrille liegt allwissend am Nasenrücken und über deren Rand spähen kleine funkelnde Augen, die wissen wollen ob die Geschichte seine Wirkung auch nicht verfehlt hat. Wir sitzen gespannt und fragen uns: Ja ist es denn wahr?! Einer weint sogar. Armin Schneider ist nah am Wasser gebaut und heult sofort los wenn er so etwas „Liebes“ hört. Na Schmäh, er hatte nur Tränen in den Augen, aber das hat ihn nicht daran gehindert „den Coach“ immer wieder zu persiflieren. Falls Sie jemals einen Alleinunterhalter für einen lustigen Football Abend brauchen, nehmen Sie den Armin Schneider. Der liefert ihnen Parodien auf Eldon Cunnigham und Tino von Eckardt, wo sie flach liegen vor Lachen. Und die sind deshalb so „böse“, weil man merkt, daß Schneider als Künstler diese Menschen mag.

Wenn Sie noch mehr und wesentlich Footballspezifischere Geschichten hören wollen, dann können Sie das demnächst in München tun. Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn Sie nicht schon heute bereits alles besser wissen, denn dort sprechen lediglich ehemalige Coaches der Washington Redskins, New Orleans Saints, Houston Oilers und Teneesee Titans zu ihnen und die haben allesamt keine staatliche Lehrwartausbildung vorzuweisen. Aber sie sind noch jung und haben daher die Chance das in Zukunft nachzuholen.

Eldon Cunningham und die Munich Cowboys präsentieren:
„American Football Hall of Fame Coach’s Clinic”
mit Jack Pardee, Bum Phillips und Gene Stallings
10.-12. März 2006, Holiday Inn Hotel, München.

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