Dienstag, Juni 28, 2005

Falcons Headcoach für 3 Spiele gesperrt

AFBÖ Strafsenat erteilt Bradley Stadionverbot

Bob Bradley Carinthian FalconsBob Bradley. Kehrt er Österreich den Rücken?
Foto: Walter H. Reiterer
Robert J. Bradley, Headcoach der Carinthian Falcons wurde für ein Vergehen (besonders schwerwiegende Unsportlichkeit) im letzten Meisterschaftsmatch vom Strafsenat des AFBÖ für ein Spiel unbedingt und zwei Spiele bedingt gesperrt, das heißt: es ist ihm das Betreten des Stadioninnenraumes beim nächsten Match seines Teams untersagt.

Dem Beschluss zu Grunde liegt Bradleys Ausschluss beim Meisterschaftsspiel Carinthian Falcons gegen ÖKO-Box Graz Giants am 18. Juni 2005. Als Begründung gibt der dreiköpfige Senat an, dass nach einer für den Coach unklaren Entscheidung Beschimpfungen und ein Schlag mit einem Ball gegen einen Schiedsrichter folgten.

Dieser Sachverhalt stellt nach Meinung des Strafsenates eine besonders schwerwiegende Unsportlichkeit dar, die aus spezial- und generalpräventiven Gründen einer Bestrafung bedarf. Strafmildernd wurde angesehen, dass es sich um ein Erstvergehen Bradleys handelte.

Ob diese Strafe überhaupt wirksam wird steht derzeit noch in den Sternen, denn ob Bradley im kommenden Jahr in Österreich arbeiten wird gilt als noch offen. Generell ist die Zukunft beider Kärntner Vereine derzeit Gegenstand von Gesprächen im Hintergrund. Falcons und Cowboys wollen wieder zu einem Team fusionieren, im Herbst müssen die Kärntner (wie immer sie dann heißen) laut Wettspielordnung in mindestens zwei Nachwuchsligen an den Start gehen. Verpflichtend ist dabei die Teilnahme bei den Big Boys Juniorenmeisterschaften und einer weiteren Nachwuchsliga um für 2006 eine AFL Lizenz zu erhalten.

Einmal ist keinmal

„Einmal ist nicht genug“

Chiquita Eurobowl XIX Einmal ist nicht genugUnter diesem Motto läuft die PR Aktion der Chrysler Vikings für die Chiquita Eurobowl XIX an. Präsentiert wurde neben dem Plakat und dem Print Sujet (Inserat) auch der Kinospot aus dem Hause phasensprung. Hinter dem „Designbüro für Ideen und Bewegung“ steckt übrigens niemand geringerer als Axel Schwarz, der den Fans der Vikings sicher kein ganz Unbekannter ist.

Der Spot ist, wie auch einige andere Arbeiten von Schwarz zuvor, ein emotionsgeladenes Glanzstück und absolut sehenswert.

Teamnews Vikings: Kartenvorverkauf startet heute

Chiquita Eurobowl XIX Einmal ist nicht genug PlakatDer Blick aufs Plakat ist ein wenig verräterisch. Ja wen haben wir denn da? Sagen wir es mal so: Wir glauben fast es ist der Bruder von Super Mario und Bart Simpson in einem Comic! Gestern machte man noch Witze, heute schon wieder Werbung mit jenen Muskeln, die man anscheinend nur allzu gerne in Dornbach spielen hätte lassen wollen. Man sollte sich mal entscheiden (Witzfigur oder Plakatheroe?), denn der Körper des Mannes ziert nicht zum ersten Mal Sujets der Wikinger. Ist man wirklich so schlimm verliebt?
Heute startet auch der Ticketvorverkauf für das Finale. Die kauft man am besten bei Burger King (Wien, Wien Umgebung und Wiener Neustadt), da dort ein 0,4l Coca Cola gratis dazugepackt wird.

Ansonsten bekommt man sie auch beim Club Raiffeisen. Mit den Kartenpreisen gibt man sich weiterhin moderat und kinderfreundlich. Erwachsene zahlen EUR 15, bis 16 Jahre nur mehr EUR 7 und unter 6 Jahren ist der Eintritt frei.

ORF Termine EurobowlORF Termine:
LIVE SA 9.7. TW1, 14-18 Uhr
Zusammenfassung SA 9.7. ORF1, 0.55-2.40 Uhr (105min)

Wer weder Burger King, noch Raika in der Nähe hat kann Karten für die Chiquita Eurobowl XIX bei Football-Austria.com gewinnen. Am kommenden Wochenende verlosen wir erneut Tickets (der mal gleich 3x2) für diesen Top Event. Die Gewinnspielfrage findet man wie immer am Freitag in unserem Newsletter. Anmelden, mitspielen und gewinnen. Die richtige Antwort zum letzten Gewinnspiel lautete übrigens Freetown. Aus den knapp 200 richtigen Antworten wurde Frau Ingrid Heinrich aus Sistrans gezogen.

Heiratsantrag auf der Schmelz

Do you want to marry me?

Rose picsbox
Diese Frage stellte ein mutiger Mann seiner Herzallerliebsten während des Footballtages auf der Schmelz am vergangenen Samstag. Ein Anleitung wie man einen wirklich eindrucksvollen Heiratsantrag in Szene setzt und was die Dame dazu gesagt hat, sehen sie in unserem Video „der Heiratsantrag“ (~4min.). Achtung! Der nachfolgende Film ist schwer romantisch, also nichts für echte Kerle, die nur ja nicht beim heimlich Pretty Woman schauen erwischt werden wollen. Foto: picsbox.com

Montag, Juni 27, 2005

Vorsprung durch Technik

Jugend forscht auf der Schmelz

Assindia Cardinals Coach
"Einen Cheesburger und ein Cola light bitte." Deutsche Funker auf der Schmelz.
Foto: Walter H. Reiterer
Nach dem Playoff der Division I zur Mittagszeit fanden Samstag auf der Schmelz noch zwei interessante freundschaftliche Nachwuchsbegegnungen statt. Die Jugend der Vikings traf im ersten Match auf die Spielgemeinschaft Rangers/Invaders, am späteren Nachmittag maßen sich die Junioren der Wikinger mit denen der Assindia Cardinals aus Essen. Die Vikings gaben ihren Vorsprung durch Technik niemals aus der Hand, gewannen das Jugendspiel souverän und trotz Boxenfunks der Cardinals hatten auch die deutschen Gäste das Nachsehen. Die Wiener spielten damit am Wochenende vier Matches in vier Klassen und fuhren vier Siege ein.
Fotogalerie Jugend 1
Fotogalerie Jugend 2
Fotogalerie Junioren
Interview Video (~13min.)

Freundschaftsspiel Jugend

Chrysler Vikings vs AFC Rangers 75-34 (48-20)
25.06.2005, Kickoff: 16.00h, Schmelz, Wien, 150
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz



Chrysler Vikings AFC Rangers JugendFoto: Walter H. ReitererDie Hitzeschlacht des Division I Halbfinales war kaum geschlagen, als sich schon die Jugendteams der Vikings und Rangers/Invaders am Feld bereit machten. Die im Schnitt an Körpergröße und Athletik überlegenen Spieler der Spielgemeinschaft konnten diesen Vorteil kaum nutzen. Zu schnell und zu wendig die Spieler der Vikings, zu trickreich ihr Spiel für die in Ansätzen ganz brav agierenden Niederösterreicher.

Die Defense auf beiden Seiten löchrig bis nicht vorhanden, öffnete den Offensivabteilungen Tür und Tor. Die Folge waren sehenswerte Offense Spielzüge und jede Menge schöne Punkte. 68 bereits zur Halbzeit, zusammen mit der zweiten Hälfte waren es am Ende ganze109. Freilich die meisten für die Vikings, welche dieses Match klar dominieren konnten. 75-34 der Endstand in einer unterhaltsamen Partie, wenngleich die Kräfteverhältnisse klar verteilt waren. Die Spielgemeinschaft will auch in der kommenden Herbstmeisterschaft als solche antreten und hat dahingehend ein Ansuchen gestellt.


Internationales Freundschaftsspiel Junioren

Chrysler Vikings vs Assindia Cardinals (GER) 42-20
(21-12 / 7-8 / 7-0 / 7-0)
25.06.2005, Kickoff: 18.45h, Schmelz, Wien, 150
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz


Die Gäste aus Essen nahmen dieses Spiel sehr ernst, was man bereits beim Warm up erkennen konnte. Da spulten die jungen Deutschen fast ein komplettes Aerobic Programm ab, ließen sich von der immer noch hohen Temperatur davon nicht abhalten den Gegnern zu zeigen wie viele Power in Essen bereits vor einem Spiel gemacht wird. Zum Vorbereitungsritual der Cardinals gehören auch gemeinsames Singen und Klatschen (fanden wir sehr schön), nur als dann kurz vor dem kickoff die coaches sich Headsets plus einem scheinbar dazugehörenden sehr wichtigen Gesichtsausdruck aufsetzen, ging es schon recht knapp an die Peinlichkeitsgrenze ran. „One, two, check ? Ok, wir hören uns alle – dann kann es ja losgehen.“ Karl Wurm lakonisch und gleichmütig dazu: „Von mir aus können sie auch einen eigenen Satteliten mitbringen. Ich finde das jedenfalls gut.“

Die Coaches der Deutschen waren mit der Sprechprobe kaum fertig, als es bereits 7-0 für die Vikings stand. Bernd Dittrich erledigte den ersten TD, kurz darauf gelang Sevan Sarian bereits das 14-0. Ein Funkloch, wie scheint, welches alsbald behoben wurde, denn die Nummer 18 der Cardinals konnte danach auf 14-6 verkürzen und bis zur Halbzeit hielten die Gäste das Spiel in Folge offen. Touchdowns von Bernd Dittrich auf Seiten der Vikings und Dominik Dross auf derer der Cardinals ließen ein munteres erstes Viertel bei 21-12 zu Ende gehen und die Seiten wurden erstmals gewechselt.

Chrysler Vikings Assindia Cardinals JuniorenFoto: Walter H. ReitererDominik Kaselovski brachte seine Cardinals im zweiten Quarter gefährlich nahe an die Vikings ran. 21-20 (2 Point Conversion good). Was man aber noch nicht wissen konnte war, dass es sich dabei um den letzten Score der Essener handeln sollte. Gerrit Zeissl legte noch vor der Halbzeit zum 28-20 nach. Nach der Pause fanden die Gäste nicht mehr so recht ins Spiel. Die Wikinger machten auch den Eindruck als seine sie etwas frischer als die Weitgereisten, ließen keine weiteren Punkte mehr zu.

Als bereits das Flutlicht auf der Schmelz die untergehende Sonne unterstützte, waren es wieder Sevan Sarian und Gerritt Zeissl, die den dann doch recht klaren Erfolg für die Vikings sicherten. 42-20 gegen ein GFL Team – eine mehr als anständige Leistung der Wiener Junioren.

Nach dem Spiel setzten die Essener wieder ihre Headsets ab und präsentierten sich ohne Kopfhörer als faire Verlierer und Gratulanten. Was so ein Kopfschmuck alles ausmachen kann. Mit Absicht haben sich die Deutschen die Vikings als Gegner ausgesucht, so Headcoach Andreas Döhring gegenüber Football-Austria.com, denn man spielt gerne gegen starke Gegner. Die Vikings Junioren im Vergleich zur GFL sieht er als Team, welches in der deutschen Liga durchaus eine gute Figur machen würde. Ein Top 5 Team seiner Meinung nach.

Sonntag, Juni 26, 2005

7 Punkte zum Glück

Chrysler Vikings II in der Silverbowl

Norbert JobstmannVikings QB Philipp Jobstmann am Boden. In einem spannenden Match führte er aber sein Team schlussendlich zum Sieg.
Foto: Walter H. Reiterer
In einem hochklassigen und dramatischen Division I Halbfinale bei brütender Hitze brachten die St. Pölten Invaders die hoch favorisierten Chrysler Vikings II an den Rand einer Niederlage. Dort blieb man dann aber (aus Sicht der Wikinger fast wunschgemäß) auch stehen. 40-33 der Endstand - zur Pause hatten die Invaders bei 18-19 die Nase noch vorne, wobei den Niederösterreichern dabei aber noch ein Touchdown unter mysteriösen Umständen aberkannt wurde. Viel Glück hatten also die von Gegner, Hitze und den gähnend leeren Rängen auf der Schmelz irritierten Vikings II, die nur mehr über den Kampf, die Special Teams und ihre numerische Überlegenheit den Sieg nach Hause fahren konnten. Spielerisch waren beide Teams an diesem Tag auf Augenhöhe.

Fotogalerie 1
Fotogalerie 2
Interview Video (~12min.)
Chrysler Vikings St. Pölten Invaders
Foto: Walter H. Reiterer
Nervös, unkonzentriert und fehleranfällig. So gingen die Wikinger in dieses Spiel und so beendeten sie es dann auch. Nur zwischendurch erinnerte das Team phasenweise an die großartigen Vikings II dieser Saison, welche kein einziges ihrer Matches verloren haben. Nur im ersten Match gegen die Steelsharks (ebenfalls auf der Schmelz) kam man einmal in Bedrängnis. Ansonsten wirkten die Spieler um die Coaches Chris Calaycay, Shawn Olson und Takahashi Atkins souverän, bisweilen sogar abgeklärt. Ob es der Rummel um den Spieltermin war der die Herren in Violett gar so aus dem Konzept brachte, die erbarmungslos genau über der Schmelz stehende Sonne, oder gar das offen zur Schau gestellte Desinteresse der Fans, die dem Donauinselfest scheinbar den Vorzug gaben, spielt dabei keine Rolle, denn es war ihr ausgesuchter Tag und ihre ausgesuchte Stunde. Die Invaders hielten das bereits vorher für eine Schnapsidee, sollten damit auch Recht behalten und so erinnerte die Kulisse beim kickoff als wäre man beim Training der Junioren gelandet. Nein, wir waren richtig. Halbfinale Division I.

Es schien alles nach Plan zu laufen als Mariusz Malinowski sein Team mit 6-0 als erstes auf das Scoreboard brachte. Auch konnte die Vikings II Defense den ersten Drive der Invaders stoppen, aber eine Interception, geworfen von QB Philipp Jobtsmann, leitete (eher unverständlich) eine lange Phase der Verunsicherung und Nervosität bei den Violetten ein. Valentin Kopatz konnte ausgleichen, bevor Philipp Jobstmann die Hände von Daniel Kovacs fand und das erste Viertel bei einem Spielstand von 12-6 zu Ende ging.

Im zweiten Viertel glichen die Invaders durch Markus Seitz erneut aus, konnten sogar (vermeintlich) in Führung gehen als ein 78 yards TD Pass von Markus Sandler in der Endzone der Vikings ankam.
Einige Sekundenbruchteile später fiel aber eine Flagge aufs Feld und es kam zu einer sehr späten, höchst selten ausgesprochenen (das erste Mal in dieser Saison überhaupt, wie wir meinen), und daher auch umstrittenen Schiedsrichterentscheidung. Eine pass interference durch den Receiver wurde nach Beendigung des Spielzugs von einem der Referees ausgemacht und die Strafe statt dem Toucjdown brachte Invaders Headvcoach Eldon Cunningham zum ersten Mal auf die Palme. Vikings Präsident Karl Wurm dazu von Football-Austria.com befragt: „Ich war gerade nicht am Platz als der Touchdown passierte.“ Er versäumt auch immer das Beste. Postwendend gingen die Vikings durch Djoe Sebastiao Oliveira Mendes mit 18-12 in Führung und es schien als sei die Gegenwehr der Invaders nun gebrochen. Nur Schein, denn kurz vor der Halbzeit gelang den Niederösterreichern im vierten Versuch ein TD und als die Invaders als erstes Team überhaupt einen PAT verwerten konnten, stand es plötzlich 18-19 aus Sicht der Vikings, die mit verdutzten Gesichtern den Gang in die Kabinen antraten. Die Rotgoldenen feierten dieses Zwischenergebnis fast wie einen Sieg.

Die Prognosen von Laien und Experten zur Pause waren eindeutig: die Invaders werden in der zweiten Halbzeit körperlich eingehen, da sie den Wikingern zahlenmäßig unterlegen sind und einige Spieler durchspielen müssen.

Keine allzu schlechte kollektive Vorhersehung, denn nach Wiederbeginn hatten die Vikings II ihre beste Zeit. Ein kickoff return von Johannes Neusser, ein TD von Roman Meklau und zwei schön heraus gespielte 2 Point Conversions zählen zusammen nach Adam Riese 16 Punkte. Aus dem Rückstand wurde binnen Minuten ein komfortabler Vorsprung (34-19), den man nicht mehr hergeben mochte. Die Invaders gaben nicht auf, wären durch Markus Seitz und QB Markus Sandler noch einmal herangekommen, hätte Thomas El-Badramani zwischendurch nicht noch schnell den Weg in die Invaders Endzone gefunden. In Summe fehlten den Invaders am Ende sieben Punkte zum Glück (Endstand 40-33), umso mehr haderte man mit dem aberkannten Touchdown, zudem es noch eine zweite umstrittene Entscheidung zu Ungunsten der St. Pöltener zu vermelden gab. Im dritten Viertel war nach einem Pass auf der linken Seite Roman Pable mit dem Ball bereits auf und davon, als das Spiel durch einen Pfiff unterbrochen wurde. Alle dachten Pable wäre OB gelaufen – war er aber nicht, was auch die Referees so sahen. Es gab eine Strafe gegen die Vikings wegen eines Holdings. Eldon Cunningham zuckte danach endgültig aus, schoss sein knallrotes Invaders Kapperl durch die Gegend und wollte höflich, aber sehr bestimmt wissen warum der Spielzug unterbrochen wurde? Kein leichtes Spiel für die Zebras dieses Halbfinale.

Fazit
Eines der besten Spiele der Division I bislang, wenn nicht gar das Beste. Gemessen an der Temperatur gingen beide Teams ein enormes Tempo und schenkten sich nichts. Teilweise ging der Trash Talk an der LOS, wie auch so manches Duell, ins Persönliche. Roman Pable ist einer der tollsten Spieler der Division I, aber eine Quasselstrippe am Feld sondergleichen. Dazu ein Vikings Spieler, dessen Namen hier keine Rolle spielen sollte: „Diese Nummer 86 ist ein richtiger Sympathieträger.“ Das fanden wir lustig wie passend, denn auf uns wirkt der Herr wirklich sympathisch – wir müssen uns auch allerdings nicht am Feld mit ihm unterhalten. Die Schiedsrichter konnten jedoch angesichts der schwierigen Entscheidungen die Spielerköpfe in der Hitze halbwegs kühl halten. Direkt nach dem Match ging es in drei Bussen (parkten direkt vor der Schmelz) für alle Spieler der Vikings auf nach Hohenems, wo auch das erste Team heute Nachmittag mit einem Score Abstand das Spiel gegen die Cineplexx Blue Devils knapp (33-38) gewinnen konnte. Die Spieler der Invaders blieben fast zur Gänze auf der Schmelz um die zwei nachfolgende Nachwuchsspiele, wie einen gekonnt ins Szene gesetzten Heiratsantrag (Video folgt), zu verfolgen und als die gröbste Hitze nachließ, fand sich auch noch der ein oder andere Zuschauer auf dem Platz ein. Ein Match, welches sich ein volles Haus mehr als verdient hätte.

Perfekter Footballnachmittag
Vikings Präsident Karl Wurm war mit dem Nachmittag, trotz der übermächtigen Konkurrenz auf der Donauinsel hochzufrieden, ebenso wie der Organisator des „Großkampftages“ Norbert Jobstmann. Zusammen mit Gregor Murth, DJ Frozen Fritz, Platzsprecher Andreas Ubell und dem AFBÖ Präsident Michael Eschlböck beobachtete Karl Wurm mit Argusaugen von seinem leicht erhöhten Beobachtungsstand das Geschehen und sah alles (bis auf den einen Touchdwon eben) um manchmal als Übervater organisatorische Hilfe zu leisten. Eine glatte Sache, zwei harte Spiele und ein wie immer perfekt geöltes Vikings Organisationsrad, das so gerne als Selbstverständlichkeit angenommen wird, haben nicht nur, aber auch dafür gesorgt, dass ein Heiratsantrag nicht ins Wasser fiel. Sie werden es ihnen danken, bis sie der Tod scheidet. Oder der Anwalt.

Das Finale der Division I (Silverbowl) ist damit perfekt. Am 2. Juli treffen auf der Schmelz, wie bereits im Vorjahr, die Chrysler Vikings II auf die Salzburg Bulls. Sollte dieses Finale nur annähernd halten können, was das Seminfinale versprochen hat, kann man sich auf ein gutes und spannendes Spiel gefaßt machen. Am selben Tag findet das AFL Playoff zwischen den Papa Joe's Tyrolean Raiders und Cineplexx Blue Devils am Tivoli statt. Football-Austria.com wird von beiden Partien berichten.

Division I Halbfinale
Chrysler Vikings II vs St. Pölten Invaders 40:33
(12-6 / 6-13 / 16-6 / 6-8)
25.06.2005, Kickoff: 13.00h, Schmelz, Wien, 100
Referees: Berger / Bremser K. / Bremser D. / Praher / Albrecht

Football-Austria.com Spielbewertung (max. 10 Balls)
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Burger Test: wegen Hitze entfallen

Football-Austria.com MVP:
Markus Seitz (Invaders)

Lance Gustafson & Band


Das Festivalgelände Herrenried ganz panoramaisiert. Die Bühne für eine weitere fabelhafte Vikings Show mit Frontmann Gustafson. Oder wie Alfred Neugebauer das zum Ausdruck bringen würde: Gustl rockte das Haus!

Teamnews Vikings: Gustl über alles
Teamnews Devils: Vikings am Rand der Verzweiflung


In einer mitreißenden Galavorstellung des Opernhauses Herrenried unterlag der gemischte Vorarlberger Knabenchor im letzten AFL Saisonkonzert Lance Gustafson & Begleitorchester mit 33-38.

Wenn es um nichts mehr geht, geht es oft nur mehr ums Prinzip. Prinzipien sind ein hohes Gut, daher will man sie weder verleugnen oder ihnen untreu werden. Die für die AFL Tabelle bereits vor dem kickoff irrelevante letzte Partie der regulären Saison, entwickelte sich dahingehend zu einer sturen Angelegenheit, als das herumexperimentierende Heimteam mit seinen Versuchen den Favoriten alsbald ins Wanken brachte. Gefallen ist er dann aber (wieder) nicht. Ein Déjà-vu für manche Spieler der Vikings, welche in beiden Teams spielen, denn wie bereits am Vortag die CV II, stand auch das Team I der Wikinger einem widerspenstigen Gegner in der Hitze gegenüber (nicht schon wieder!), dessen Zähmung einen Kraftakt erforderte. Ein gefälliges Stück Arbeit aus der Hand des Europameisters gereichte den Vikings dann zum zwar sehr glücklichen, aber auch verdienten Erfolg. Ein Indizienmatch, wie manche Protagonisten meinen, denn Football in Österreich war selten noch so aufregend, hochklassig und spannend wie in dieser Saison. Eindeutige Mitschuld tragen dabei die Cineplexx Blue Devils, welche mittlerweile als Garant für grenzgeniale Special Effects in Thrillern stehen.

Eigentlich wollte man auf beiden Seiten Kräfte sparen. Das ist, falls überhaupt, nur den Devils gelungen, welche den gesperrten Keath Bartynski eben schonen mussten. QB Jon Abner wurde zum Wide Receiver umfunktioniert, für ihn verteilte der extra für dieses eine Match eingeflogene T.J. Moriarty die Bälle der Hohenemser. Christian Steffani, der normaler Weise WR, CB und Punt/Kick Returner spielt, wurde von dieser Dreifachfunktion auf die eines „nur“ Wide Receivers reduziert. Eric Moore sprang für Bartynski ein, spielte RB und FB. So weit die Schonung bei den Devils. Ähnliches hatten die Vikings vor, würde sich das Spiel so entwickeln wie geplant. Dass alles anders kam, konnten sie vor dem Match nicht ahnen.

Auf Seiten der Vikings hatte man mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Die O-Liner Roman Seybold und Valentin Gruber fehlten in der Starting Formation ebenso wie DB Nico Hribernik und DL Thomas Vanicek. An den Start ging man aber mit der Creme der violetten Importspieler, vorneweg QB Shawn Olson, die Wide Receiver Luke Atwood und Charley Enos und der an allen Ecken und Ende einsetzbare Lance Gustafson, seines Zeichens wertvollster Spieler der gesamten Liga. Den Titel trägt der Mann nicht zu Unrecht, wie dieses Spiel wieder einmal beweisen sollte. Ebenfalls frisch am Start Johannes Widner und Pasha Asiladab und in der Defense sah man Daniel Nwangwu und Philipp Sissener auflaufen. Keineswegs nahmen die Vikings dieses Spiel also auf die leichte Schulter, wollten mit ihren Stars schnell für klare Verhältnisse sorgen um danach ihre Backups ins Spiel bringen zu können.

Die Frage wann das passieren wird, war auch eine der (kaum dekadenten) Gewinnspielfragen des Stats Attacks Contests der Vikings, wo Fans und Spieler in einer abgespeckten Fantasy Football Version Tipps abgeben können. Hier wurde diese Woche nicht nur gefragt ab wann (Viertel?) denn Philipp Jobstmann gegen die Devils auflaufen würde? (weil das wird ja wohl sehr bald sein, odrr?) und wie viele rushing yards diese Vorarlberger ohne Bart Simpson überhaupt machen werden? Bart Simpson, der subversive Nonkonformist Matt Groenings (eine Comicfigur falls ihn jemand nicht kennen sollte) steht hier – warum auch immer – für den Namen Keath Bartynski. Angst essen Seele auf, vor allem verführt diese manchmal zu seichten Witzen, denn Bart und Bartynski haben so gar nichts gemein. Simpson ist Intellektueller, bitteschön. Auch wenn der Erfinder dieser Fragen das Wort nicht schreiben kann. Egal, denn die Vikings sollen schließlich keinen Comedy Wettbewerb gewinnen, sondern am besten die Eurobowl gegen die Bergamo Lions in zwei Wochen. Müde Witzchen haben aber scheinbar immer Saison. Wenn man die Türen aller Chrysler dieser Welt aufmacht, dann zieht sogar dieser. Irgendwie halt.

Gesagt getan – wir sind wieder beim Match - legen die Vikings gleich mal einen fulminanten Frühstart hin. Unaufgeregt und souverän gingen die Wiener nach einigen Minuten bereits mit 14-0 in Führung. (Johannes Widner, Lance Gustafson) Die Devils, eben wegen ihres Experiments zweier One-Time Neuzugänge, waren durchaus etwas geängstigt unter Umständen arg unter die Wikinger Räder zu kommen und befürchteten zu diesem Zeitpunkt das Schlimmste. Man hat die Beerdigungen erster Klasse der Raiders gesehen und vor eigenem Publikum und versammelter Presse ein solches Schicksal zu erfahren, würde heftige (auch mediale) Schmerzen verursachen. Schmerzstillende Wirkung hatte daher auch der TD von Jon Abner gegen Ende des Viertels, wo man sich zumindest mal auf dem Scoreboard wieder fand. Nicht satt, aber relativ zufrieden wechselten beide Teams die Seiten.

Im zweiten Spielabschnitt konnten die Devils das Spiel dann offener gestalten. T.J. Moriarty entpuppte sich sogar als Glücksgriff, passte für 35 yards zu Christian Steffani, die darauf folgende erfolgreiche 2 Point Conversion stellte den Ausgleich her. Man schnupperte plötzlich Morgenluft bei den Devils. Den Angriff der Vikings konnte man noch dazu stoppen. Weil die Chemie zwischen Moriarty und Steffani von Anhieb zu stimmen schien, probierte der neue QB der Devils das Ganze gleich noch einmal – mit Erfolg. Steffani holt einen 45 yards Pass vom US-Amerikaner zu sich runter und plötzlich stand es 21-14 für etwas überraschte Emser, die wie das Publikum, die Chance auf eine Sensation rochen. Lance Gustafson zum Zweiten brachte die Wikinger aber prompt wieder heran. Den folgenden kickoff der Vikings verwertete Eric Moore direkt zu einem Touchdown. Erneute Führung der Gastgeber, Peter Krambeger erzielte noch ein passables Fieldgoal zum Halbzeitstand von 27-24. Die Vikings lagen, allen Prognosen zum Trotz, nach der ersten Hälfte des Spiels mit 3 Punkten zurück.

Das bedeutete zur Pause, dass man keinesfalls personell einen Gang zurückschalten konnte, weder bei den Devils und schon gar nicht bei den Vikings. Die einen wollten nun den Sieg, die anderen mit aller Kraft und Können eine Niederlage verhindern. Eine Hammerhalbzeit schickte seine Vorboten aus.

Kurz nach Wiederbeginn – Lance Gustafson zum Dritten. Ein Mann wie eine Lebensversicherung. Erneut ein Touchdown – erneut die Führung für den Eurobowl Champion. Jetzt waren die Vikings dran alles klar zu machen. Weiter war nichts davon zu sehen, dass es in diesem Match um nichts ginge, denn alle Segel waren gehisst. Das dritte Viertel verstrich aber ohne dass noch eine Mannschaft scoren konnte. Knapp, aber doch mit immerhin vier Punkten, waren die Vikings um eine Nasenlänge vorne. (27-31)

Die letzten 12 Minuten entwickelten sich zum mittlerweile fast bestellten Vorarlberger Krimi, denn es waren nicht die Gäste aus Wien die nachlegen konnten, sondern vorerst Devils WR Jon Abner, der erneut die an dem Tag wirklich Teuflischen mit 33-31 in Führung bringen konnte. Danach brach bei den Pupurnen – anders kann man es nicht nennen – Feuer am Dach und Panik auf der Wikinger Titanic aus. Lance Gustafson und Luke Atwood spielten ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende des Spieles doppelt in fast jeder Position, ausgenommen in der O- und D-Line und als Kicker. Carinthian Verhältnisse bei den Vikings! Blue-Devils Präsident Christoph Piringer lachte das Herz, denn sogar er hatte niemals damit gerechnet das Team aus Wien derart in Bedrängnis bringen zu können. Schon gar nicht in der Konstellation ohne seinen Star im Programm. Die Vikings Schachmatt setzen? Nein, geht nicht. Geht nicht? - geht nicht!

Die Ankündigung von Vikings Präsident Karl Wurm jedenfalls zu Beginn der Saison, dass Lance Gustafson nie wieder in der Defensive zu sehen sein wird, hat sich ja schon vor längerer Zeit als reiner Wunschgedanke erledigt, dass die Wikinger ihr Genie allerdings bereits vor den Playoffs ein Viertel das volle Pensum gehen lassen, ist doch etwas überraschend. Wirkung hat es trotzdem gezeigt. Lance Gustafson ist das Role Model eines perfekten Football Spielers - körperlich und technisch am Zenit, dazu bescheiden, höflich, Gentleman, Teamplayer und Galionsfigur in Personalunion. Man kann diesen Spieler nicht genug loben, denn auf Lob reagiert Gustafson sowieso kaum, und wenn, dann auf seine Art - mit einem leisen „Thank you very much, but please congratulate the whole team“. Ein natürlich gewolltes understatement des Amerikaners, der sich selbst in der Rolle des „difference makers“ nur dann wohl fühlt, wenn er dabei in seinem Buch weiter lesen darf. (Gustafson hatte anno 2003 bei einer Pressekonferenz der Vikings ein Buch zur Hand und las währenddessen darin, was einen nachhaltigen Eindruck bei allen Beteiligten hinterlassen hat.)

Zurückschweifend zum Spiel, denn da tat sich dann doch noch einiges. Eric Moore fing einen Pass von Shawn Olson ab – Interception – aber trotz eines 50 yard rushes von Moore konnten die Devils daraus kein weiteres Kapital mehr schlagen. Im Gegenteil: die Vikings zeigten in ihrem letzten Drive all ihr Können, arbeiteten sich Schritt für Schritt an die Endzone der Devils heran, bis Olson selbst in diese sneakte und die Vikings 33-38 in Front bringen konnte.

Das sollte es gewesen sein, denn obwohl die Devils noch alle Chancen hatten mit ihrem letzten Drive das Match noch zu gewinnen, versagte ihnen eine perfekt eingestellte Passverteidigung der Wikinger den Sieg. Der letzte Spielzug – ein Pass Moriartys verfehlte zwar nur um Zentimeter sein Ziel, aber er verfehlte es. Der kleine, aber entscheidende Unterschied. Die Vikings konnten einen wirklich hart erkämpften und daher auch glanzvollen Sieg feiern.

Stimmen nach dem Spiel

Christoph Piringer (Präsident der Blue Devils)
„Gratulation an beide Teams. Was das Publikum heute hier zu sehen bekam war einfach Klasse. Ich bin stolz auf dieses Team, eigentlich auf beide Teams, stolz auf die Coaches und stolz darauf, dass wir auch ohne unsere Spitzenspieler mit dem Eurobowl Champ mithalten konnten. Die Sensation lag in der Luft, ist aber nicht passiert. Das tut mir ein wenig leid, aber so richtig stören darf es nicht, weil was war das für ein Match? Sind wir denn nicht alle deshalb dabei um genau so etwas zu sehen? Meine speziellen Glückwünsche an die Vikings, welche sich aus einer für sie höchst unangenehmen Situation aus eigener Kraft wieder befreien konnten. Das macht ein Spitzenteam aus. Wir können davon nur profitieren. Das beste Spiel, welches ich jemals beobachten durfte. Einfach nur spitze, obwohl wir verloren haben. Lieber verlieren wir so ein tolles Match, als wir gewinnen eine langweilige Partie! Ich bin noch immer komplett begeistert und sprachlos.“

Felix Hoppel (Sportlicher Leiter Chrysler Vikings)
„Es war knapp und spannend. Das Spiel kann man zwar nicht mit unseren letzten gegen die Raiders vergleichen, da es unter ganz anderen Vorraussetzungen stattgefunden hat, aber die Leistung der Vorarlberger ist zu respektieren. Rückschlüsse auf die Playoffs sollte man daraus allerdings keine ziehen, denn da sind die Karten neu gemischt. Die Devils haben eine super Show abgezogen und wir haben dabei brav mitgespielt. Ohne die Leistung schmälern zu wollen, wäre das Spiel ganz sicher anders verlaufen, wäre es um etwas mehr als nur um die Ehre gegangen. Ein Teil der Spieler hat am Vortag das Halbfinale gegen die Invaders gespielt. Danach sind alle direkt in den Bus gestiegen um nach Hohenems zu fahren. Diese Spieler zu motivieren sich noch mal in die Sonne zu stellen, um ein Match zu spielen in dem es nur mehr um wenig geht, war nicht einfach. Vor allem nicht gegen so einen Gegner, der sich extra dafür noch Importe einfliegen lässt. Wenn Piringer sagt er will die beiden testen, dann kann ich nur milde dazu lächeln. Er hat eine Chance gesehen dieses Spiel zu gewinnen und da war er ja nun wirklich knapp dran. Ich hoffe nur, dass die fehlende Bye Week, welche für dieses Wochenende eigentlich geplant war, uns in den nächsten drei Wochen nicht irgendwo fehlen wird wenn es um die Titel geht. Trotzdem war das natürlich ein klasse Spiel für das Publikum.“

In der Tat war es das. Nach dem Spiel entwickelte sich zwischen den beiden Mannschaften ein rege Diskussion um die Causa „Import Regelung“. Trotzt aller Rivalität, scheint man sich hier in grundsätzlichen Fragen einig zu sein. Die derzeitige Regelung, welche von AFBÖ Präsidenten Michael Eschlböck (dafür stehe ich nicht mehr zur Verfügung) strikt abgelehnt wird, scheint für beide Teams nicht die Schlechteste zu sein.

Kernfrage für Christoph Piringer ist, was man in Zukunft sehen will.
„Österreicher in der AFL sind bereits Leistungsträger bei uns!“, so der Devils Präsident, „Christian Steffani, Herbert Jung, Bernhard Kamber, Sebastian Hustert, Ekrem Tara usw. sind unsere Starter und wichtige Fixpunkte im Team. Wir verstärken uns, und damit auch die Liga, ja nicht mit irgendwelchen Importen, sondern - wie man deutlich sieht – mit erstklassigen Spielern. Unser Ziel ist klar, denn wir eifern den Erfolgen der Vikings nach. Woran sollten wir uns denn sonst orientieren? An den Dragons? Wir wollen ja weiterkommen! Das Nachwuchsprogramm ist für uns ein Punkt von mehreren, eben ein langfristiger und dem gehen wir ja auch nicht nur pflichtgemäß, sondern auch mit Enthusiasmus nach. Das wird man auch im Herbst sehen. Wir sind nicht so einseitig wie das alle sagen. Das andere Thema ist das Kurzfristige: wie verstärke ich mich jetzt um europäisch wettbewerbesfähig zu bleiben? Wir gehen hier einen klaren Weg der einerseits heißt: volles Nachwuchsprogramm, andererseits aber auch: Top Coaches und Top Imports. Haben denn bitteschön die Vikings je einen anderen Weg verfolgt um die Eurobowl zu gewinnen? Falls ja, welchen? Für mich stellt sich auch die Frage des medialen Werts. Wir haben heute verloren, aber die Presse hier ist hellauf begeistert. Jetzt sollte es aber klingeln! Football ist Sport, aber auch Show. Ich muss in der Lage sein auf einem gewissen Level diesen Sport als Team ausüben zu können. Nur mit Österreichern kann ich mir im Moment keinen europäischen Titel in Hinkunft vorstellen. Wir wollen, dass die Regelung entweder auf europäischer Ebene geändert wird – denn wir haben nichts gegen mehr „nationals“, wenn das für alle Nationen gilt - oder sie soll so bleiben wie sie ist. Oder es fällt jemanden etwas ganz großartiges ein. Die Ideen bisher sind schwach bis schwächend und werden unsere Zustimmung nicht finden. Ich denke hier gehen wir mit den Vikings, Raiders und Falcons auch konform. Das Gerede es kämen keine Österreicher zum Zug ist jedenfalls zu entkräften. Das stimmt in unserem Fall einfach nicht und sind Ausreden eines Teams für ihre eigene schwache Vorstellung. Jetzt wollen sie, dass alle anderen sich auf ihr Niveau hinunter begeben, anstatt dass sie gleichziehen müssen, was ja nur logisch wäre. Ist doch in jedem Sport so!“

Dazu Vikings Headcoach Tom Smythe:
„Das zu Grunde liegende Problem der Diskussion auch wenn es nicht das unmittelbare Ziel ist, dass man darüber nachdenkt, wie man starke Teams schwächen kann. Ich denke immer nur darüber nach wie ich mein Team stärker machen kann. Im nationalen und internationalen Vergleich.“

Welche Regelung auch immer kommen wird - solche Begegnungen sind die beste Werbung für den Sport. Je mehr Partien auf diesem Niveau gespielt werden können, desto mehr Zuschauer werden in die Stadien kommen, desto mehr Medieninteresse ziehen diese nach sich, desto höher wird der Werbewert der ganzen Liga. Dieser Logik wird sich auch der gelernte Werbefachmann Eschlböck nicht entziehen können und dafür steht er auch zur Verfügung. Eine objektive Untersuchung der Motive seines Ex-Klubs Danube Dragons, welche auch in der Importregelung ihr Versagen im heurigen Jahr festmachen, könnten einer genaueren Prüfung unter Umständen nicht standhalten. Es ist gut möglich, dass hinter dem Argument „mehr Österreicher in der AFL“ auch der Versuch steckt andere Teams damit zu schwächen, um so wieder um den vierten Platz mitspielen zu können. Vikings, Raiders und Giants wird man damit sicher nicht wehtun können, aber ganz sicher den Falcons und ein wenig auch den Devils. Doch eigentlich sollte die Stimme des Tabellenletzten generell keine maßgebliche mehr sein, auch wenn sie weiterhin eine laute im Verband ist. Ein Paradoxon, welches man eigentlich nur im Footballsport beobachten kann, dass der schlechteste Sänger den Ton angeben will. Dabei spielt die Musik längst schon ganz wo anders. Siehe oben. Mehr Stadionrock von Lance Gustafson & Band wird die Massen mobilisieren und nicht Platzkonzerte von Musikanten denen die Virtuosität aus der Wiege gestohlen wurde. Selbst ein Karl Moik hört mal auf.


Cineplexx Blue Devils (3-2) vs Chrysler Vikings (5-0) 33- 38 (27-24)
(6-14 / 21-10 /0-7 / 6-7)
26.06.2005, Kickoff: 15.00h, Herrenried, Hohenems

Referees: Kuntschik / SAFV / Lair / Albrecht / Obdrzalek / SAFV


Football-Austria.com MVP:
Lance Gustafson (Vikings)


Ergebnisdient:

1 Quarter:
6-14

TDs: Lance Gustafson, Jon Abner
Jon Abner spielt auf Seiten der Devils heute nicht QB, sondern Receiver

2 Quarter:
TD Cineplexx Blue Devils, Christian Steffani
35 yard Pass von T.J. Moriarty
12-14
2 PC Steffani is good
14-14
Chrysler Vikings spielen in Vollbesetzung mit allen Imports und Startern.

TD Cineplexx Blue Devils, Christian Steffani
45 yards Pass von T.J. Moriarty
20-14
PAT is good
21-14

TD Chrysler Vikings, Lance Gustafson
21-20
PAT is good
21-21

TD Cineplexx Blue Devils, kickoff touchdown return Eric Moore
27-21
PAT is no good
27-21
Fieldgoal Chrysler Vikings, Peter Kramberger
27-24 (Halbzeit)

3. Quarter:
TD Chrysler Vikings, Lance Gustafson
27-30
PAT is good
27-31
Chrysler Vikings noch immer mit allen Imports und Startern am Feld.
Der geplante Schontag entwickelt sich zu einem Tag der Schwerstarbeit.

4. Quarter:
TD Cineplexx Blue Devils, Jon Abner
33-31
PAT no good
33-31

Interception und 50 yards rush von Eric Moore.
Vikings werfen nun alles rein, einige Imports spielen doppelt.
Lance Gustafson nun auch als CB und DB am Feld - spielt ab sofort auf beiden Seiten der Line.

TD Chrysler Vikings, Shawn Olson
33-37
PAT is good
33-38 (Endstand)

Samstag, Juni 25, 2005

Ergebnisdienst

Division I - Semifinale
Chrysler Vikings Vienna II vs St. Pölten Invaders
Freundschaftsspiel Jugend
Chrysler Vikings Vienna vs ASKÖ Rangers
Freundschaftsspiel Junioren
Chrysler Vikings Vienna vs Assindia Cardinals (GER)

Division I - Semifinale
Chrysler Vikings Vienna II vs St. Pölten Invaders
Stadion: Wien - Schmelz, 13:00 Uhr
Schiedsrichter: Berger / Bremser K. / Bremser D. / Praher / Albrecht
Zuschauer: ca. 100

1. Qu.:
TD CV II #49 (Mariusz Malinowski); PAT no good;
6:0
TD Inv. #86(Valentin Kopatz); 2PC no good;
6:6
TD CV II #16 (Philipp Jobstmann) auf #27 (Daniel Kovacs);2PC no good;
12:6
2. Qu.:
TD Inv. durch einen Pass auf #31 (Markus Seitz); 2PC no good;
12:12
TD Inv. aberkannt
TD CV II #15 (Djoe Sebastiao Oliveira Mendes); PAT no good;
18:12
TD Inv.; PAT good;
18:19 (Halbzeitstand)
3. Qu.:
TD CV II (Kickoff return) #1 (Johannes Neusser); 2PC good;
26:19
TD CV II #89 (Roman Meklau); 2PC good;
34:19
TD Inv. #31; 2PC no good;
34:25
4. Qu.:
TD CV II # 21 (Thomas El- Badramani); 2PC no good;
40:25
TD Inv. #11 ; 2PC good;
40:33 (Endstand)

Freundschaftsspiel Jugend
Chrysler Vikings Vienna vs ASKÖ Rangers
Stadion: Wien - Schmelz 16:00 Uhr
Schiedsrichter: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz
Endstand: 75:35

Freundschaftsspiel Junioren
Chrysler Vikings Vienna vs Assindia Cardinals (D)
Stadion: Wien - Schmelz; 18:30 Uhr
Schiedsrichter: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz

1. Qu.:
TD CV #18 (Bernd Dittrich); PAT good;
7:0
TD CV #6 (Sevan Sarian); PAT good;
14:0
TD AC # 18; PAT no good;
14:6
TD CV #18 (Bernd Dittrich) PAT good;
21:6
TD AC #20 (Dominik Dross) PAT no good;
21:12
2. Qu.:
TD AC #28 (Dominik Kaselovski); 2PC
21:20
TD CV #85 (Gerrit Zeissl); PAT good;
28:20 (Halbzeitstand)
3. Qu.:
TD CV #6 (Sevan Sarian); PAT good;
35:20
4. Qu.:
TD CV #85 (Gerrit Zeissl) PAT good;
42:20 (Endstand)

Freitag, Juni 24, 2005

Der Mut zum Hut

Vorschau auf das dreizehnte Spielwochenende

Chrysler Vikings St. Pölten InvadersSo leicht werden sich die Vikings II wohl nicht biegen lassen.
Foto: Walter H. Reiterer
Der Mut zum Hut ist uns in den letzten Jahren leider abhanden gekommen. Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel. Die ordinäre Baseballkappe hat diesem Objekt europäischer Hochkultur ebenso zugesetzt, wie Kopftücher auf den Glatzen diverser Midlife-Crisis Wohlstands-Alternativspießer vom Harley seiner David. Nun machen wir Schluss mit „I Love New York“ auf dem Schirmkapperl und dem Südstaaten Banner auf dem Bandero, denn der Mann (und auch die Frau) von heute ziert sein (ihr) Haupt wieder mit einem Hut. Egal ob Panama, Stetson oder Sombrero, es ist das einzige was einem wirklich erlaubt kühlen Kopf zu behalten. Vor allem bei diesen Temperaturen versagen US-amerikanische Erfindungen vollends. Schützen Sie ihr wertvollstes Körperteil daher mit einem Hut, bevor sie diese Preview (aus dem amerikanischen: Vorschau) lesen.

AFL

Cineplexx Blue Devils (3-2) vs Chrysler Vikings (5-0)
26.06.2005, Kickoff: 14.30h, Herrenried, Hohenems

Referees: Kuntschik / SAFV / Lair / Albrecht / Obdrzalek / SAFV


Cineplexx Blue Devils vs Chrysler VikingsEs geht um nichts. Und weil es um nichts geht hat Blue Devils Präsident Christoph Piringer sich zwei neue US Spieler geholt. HUT ab! O.K., einer davon ist Sierra Leonese und das 6 Mio. Einwohner Land befindet sich bekanntlich wo? Genau – in Westafrika. Hauptstadt ist Freetown und als freier Mensch nahm sich Herr Piringer die Freiheit nur für dieses Match Mr. Lionel Pieh einzufliegen, der natürlich nicht in Afrika das Football Spielen gelernt hat, sondern bei den Memphis Tigers . Kollege T.J. Moriarty hat keinen afrikanischen Zweitpass und kommt von den Stony Brooks Seawolves. Beide machen zum Spaß dabei mit, wenn es darum geht das Stammteam der Devils gegen die Chrysler Vikings zu schonen und dabei werden sie von deren Headcoach Ron Anzevino gleich mal für die 2006er Saison beobachtet.

Mit den Jungs kann man also Pferde stehlen, nur mit den Vikings ist nicht gut Kirschen essen. Sie werden zwar ebenfalls ihr Stammpersonal schonen, müssen aber deshalb nicht im QUELLE-Footballer Katalog stöbern, sondern greifen einfach auf ihre erstklassigen Backups zurück. Sozusagen: Cineplexx Blue Devils Testteam vs Chrysler Vikings Schonteam. Keine Ahnung was dabei rauskommen wird; Die zwei Urlauber sollten sich aber davor HÜTen diesen Ausflug zu unterschätzen um nicht, wie so manche Kurzbesucher der AFL bereits zuvor, Österreich wieder im Gipsverband zu verlassen.

Teamnews: Cineplexx Blue Devils
Teamnews: Chrysler Vikings



Div I Playoff


Chrysler Vikings II (6-0) vs St. Pölten Invaders (3-3)
25.06.2005, Kickoff: 13.00h, Schmelz, Wien
Referees: Berger / Bremser K. / Bremser D. / Praher / Albrecht
Berichterstattung: Spielbericht, Fotogalerie, Video Interviews


Harry Schmid Karl WurmWieder täuscht das Bild:
Harry Schmid
(Invaders OL/Dl links) würde Vikings Präsidenten Karl Wurm nie ein Haar krümmen.
Foto: Walter H. Reiterer
Die HÜTer der Football Gesetze in Österreich haben gesprochen. Spielverschiebung: Falcons vs Giants is no good. Spielverschiebung Vikings II vs Invaders is good. „Wo bleibt da der Vorteil für die kleinen Teams?“ fragte uns heute Falcons Präsident Manfred Mocher. Wir konnten seine Frage nicht beantworten, aber gestellt haben sie mehrere. Den Verantwortlichen der Invaders riss sogar die HUTschnur und waren nicht mehr zu beruhigen. Stein des Anstoßes ist eine wirklich nicht ganz koscher wirkende Spielverschiebung dieser Partie seitens des Verbandes. Die Wikinger sahen sich außer Stande diesen Termin einzuhalten, der Verband nicht in der Lage die Wünsche der beiden unter einen HUT zu bringen, denn die von den Wikingern angebotenen Ersatztermine hat man zurückgewiesen.

So trat (der böse) Karl Wurm den schweren Gang zum Verband an, welcher prompt einen Bescheid in seinem Interesse erstellt hat. Irgendwie schon praktisch. Jedoch hatten die Vikings den Wunsch nach einer Verlegung bereits vor Wochen bekannt gegeben, blickt man zurück, dann eigentlich vor Monaten. Schon während der Ligasitzung im Herbst 2004 merkte man an, dass diese Termine (sollten sie kommen) ein Problem für die Violetten darstellen werden. Der Ersatztermin ist immer noch ein Problem, allerdings kein gar so großes mehr. Vorige Woche hätte man eigentlich gar nicht spielen können, diese Woche müssen einige Spieler eine Nachtreise im Bus durch ganz Österreich (nach Hohenems) antreten. Kern ist also: Vikings I und Vikings II sind gleichzeitig nicht spielfähig. Das erzürnt die Roten aus St. Pölten nachhaltig und sie finden in ihrer Rage durchaus eine Menge Wutgefährten, darunter auch direkte Gegner. Noch so eine lauwarme Entscheidung des Verbandes und so mancher könnte den HUT draufhauen. Hier tut eine Lösung für alle Not!

Zum Match selbst: Natürlich haben sich die St. Pöltener vorige Woche gute Chancen ausgerechnet den Einzug in die Silverbowl zu feiern, z. B. mit einer 0:35 Strafverifizierung zu ihren Gunsten. Das kann allerdings auch nicht der Stein der Weisen sein. Die Niederösterreicher haben eine höchst seltsame 3:3 Saison hinter sich gebracht mit gleich zwei Siegen gegen den bereits feststehenden Finalisten, die Salzburg Bulls. Ansonsten sah man öfters auch mal sehr traurig aus, auch gegen die Vikings II, welche die Invaders in der regulären Saison auswärts klar besiegen konnten. Nicht Fisch nicht Fleisch dieses Team. Berufsexzentriker, Gastronom und Invaders Headcoach Eldon Cunningham, der in diesem Jahr mit seinem Regelwissen glänzen durfte, sorgte für die bisweilen aberwitzigste Aktion, als er das Teamzelt der Baden Bruins abbauen ließ, weil sein Team keines bekam. Das bei 14 Grad in der prallen Sonne, hätte man sie an dem Tag öfter zu Gesicht bekommen. Übrigens die gleichen Bruins, welchen den Invaders in der Causa heute die Stange halten. Nicht unmöglich, dass Cunningham am Samstag vor dem Kick Off noch schnell die Schmelz umbauen lässt, wird er nur einen architektonischen Nachteil für sein Team entdecken. Die Vikings sollten sicherheitshalber Baupläne, Poliere, C-E Fahrer, Seilzüge und Gerätschaften parat halten, wenn es heißt: „Achtung, die Sprengung der Haupttribüne erfolgt in 60 Sekunden.“ Allen ernstes ist der Kickoff für 13 Uhr anberaumt, eine Zeit wo man auf der Schmelz für den Quadratmeter Schatten locker 100 Euro herausschlagen könnte. Daher hat sich (der böse) Karl Wurm zu einer ganz üblen Finte entschlossen: er wird morgen einen StrohHUT aufsetzen. Da (der böse) Herr Wurm dann ja einen Strohhut hat und Eldon Cunningham nur ein Invaders Kapperl, sagen die NCAA Regeln dazu … nein, …lassen wir das. Möge der bessere einfach gewinnen.



Freundschaftsspiel AUT-HUN

Styrian Stallions vs St. Lawrence Giants (HUN)
26.06.2005, Kickoff: 15.00h, Sportanlage, Stallhofen
Referees: Pfennig / Berger / Fritz / Fauland / Bauer


Styrtian Stallions St. Lawrence GiantsUnter dem Motto „ANY GIVEN SUNDAY“ (Steirer sind einfach originell) ziehen die Styrian Stallions weiter ihr Vorbereitungsprogramm zum Einstieg in die Division II im Jahr 2006 durch. Sie treffen auf die St. Lawrence Giants. Die kennt wahrscheinlich niemand außer Football-Austria.com, denn es handelt sich um ein weiteres Team aus Budapest. Hört man den Namen der ungarischen Hauptstadt, bekommen manche Division II Teams und Ligaaspiranten das nervöse Augenzucken. Bu-Bu-Budapest? Ja, ja! Entwarnung: die Giants haben mit ihren Kollegen den Wolves gar wenig noch gemein. Weder sind sie so viele, noch sind sie so groß und stark und auch in Sachen Spielverständnis den Wölfen weit unterlegen. Für beide Teams sicher sinnvolle Gegner um an sich zu arbeiten. Versprochen wird außerdem ein unterhaltsames Rahmenprogramm, darunter ein „Longest-Fieldgoal-Contest“. Schlechte Nachrichten für Freunde des politisch sehr korrekten Footballs: die G-Freakzzz werden dort antanzen um zu singen, zu feiern und zu trommeln. Schlimm, schlimm. Wir ziehen trotzdem den HUT vor solchen Fans.


Freundschaftsspiel Jugend

Chrysler Vikings vs AFC Rangers
25.06.2005, Kickoff: 16.00h, Schmelz, Wien
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz
Berichterstattung: Fotogalerie, event. Video und Interviews


Die Rangers sind (wie bereits gegen die Danube Dragons) für dieses Vorbereitungsspiel eine Spielgemeinschaft mit den St. Pölten Invaders eingegangen. Nach dem Sieg gegen die Royal Crowns (SWE) und einer Niederlage gegen die Danube Dragons, erneut keine leichte Aufgabe für das Jugendteam der Wikinger. Das Match findet direkt nach dem Division I Halbfinale statt. Also lassen sie ihren HUT hängen und bleiben sie vor Ort, wenn sie schon da sind!


Freundschaftsspiel Junioren

Chrysler Vikings vs Assindia Cardinals (GER)
25.06.2005, Kickoff: 18.30h, Schmelz, Wien
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz
Berichterstattung: Fotogalerie, event. Video und Interviews

Die Cardinals spielen in der GFL-Juniors (Gruppe Mitte). Heuer allerdings mehr schlecht als recht, setzte es in sechs Spielen bisher gezählte fünf Niederlagen. Allerdings trafen die Essener gleich zwei Mal auf den deutschen Meister, die Düsseldorf Panthers, welcher auch die Vikings Junioren, ihres Zeichens regierender österreichischer Meister, bereits zwei Mal schlagen konnten. AUT-GER sollte doch einige Besucher des Division I Halbfinales weiter zum Bleiben animieren. Die Senioren der Cineplexx Blue Devils und Danube Dragons haben in ihren EFAF Cup Partien von GFL Teams jeweils eine auf den HUT bekommen, eventuell können die Junioren der Chrysler Vikings den Spieß ja umdrehen.

Sagen sie nie wieder Güssinger zu ihnen

Die Güssing Gladiators sind Geschichte

GladiatorsAb sofort heißen die Südburgenländer ASVÖ Gladiators, sind offiziell in Stegersbach zu Hause und werden ihre Heimmatches künftig auf der Sportplatzanlage Rudersdorf im Burgenland absolvieren, dort wo die Gladiatoren auch ihr letztes Match vor vollem Haus gegen die Budapest Wolves bestritten haben. Mit dem Sportplatz haben die Ex-Güssinger wohl einen Glücksgriff getan.

Schiedsrichter unterer Klassen des Fußballsports geraten regelmäßig ins Schwärmen wenn von Rudersdorf die Rede ist. In der Tat handelt es sich dabei um eine der moderneren Sportanlage der Mittelklasse. Eine Tribüne mit Sitzplätzen, neue Sanitäranlagen/Garderoben, ein schöner und vor allem belastbarer Rasenbelag und das Publikum wird mit Schmankerln aus der Umgebung (ich sage nur Bauernbratwurst) versorgt. Urig, aber trotzdem mondän. Zudem scheint die Politik in Ruderdorf Willens zu sein einen Footballverein zu beherbergen und zu unterstützen, so dass einer glorreichen Gladiatorenzukunft nichts im Wege stehen sollte.

Warum man in der Aussendung aber eher recht forsch sagt „Wir bitten Sie darum Güssing nie wieder mit unserem Namen in Verbindung zu bringen…“, können wir nur erahnen. Wahrscheinlich weil sie dem neuen Logo nach lieber mit Römerquelle in Verbindung gebracht werden wollen? Gratulation und Glückwünsche von unserer Seite jedenfalls.

Flag Pro Runde 3

3. Runde Flag Meisterschaft in Kritzendorf

Mit spannenden Spielen in den Urlaub!

Flag FootballTD Constables R. Fahrbach #33 fängt gegen die Vipers einen Pass von Robert Riedl für 6 Punkte.Sommer, Sonnenschein, Grillen und spannende Spiele im Gelsenpark von Kritzendorf; so wurde die Flagmeisterschaft in den Urlaub würdig verabschiedet. Die Titans aus Tirol machten dort weiter wo sie in der ersten Runde aufgehört hatten. Sie gewannen ihr erstes Spiel gegen die Dragons klar mit 39 : 7 und mit 5 Interseptions machten es ihnen die Drachen auch nicht all zu schwer. Im nächsten Spiel standen die Constables am Gameplan.
Flag FootballM.Gasser #99 enteilt der Viper DefenseBis zur Pause Gleichstand an TD, nur die Wiener haben all ihre PAT alle verwertet. In der 2.Hälfte bekam die Defens der Constables die Tiroler Kreativabteilung immer besser in den Griff und provozierte einige Turnovers und incompet Passes. Die Angreifer der Constables hingegen gab sich keine Blöse und verwertete ihre Chancen eiskalt. Endstand 54 : 30 und die erste Niederlage der Tiroler war perfekt.

Flag FootballTD Constables.durch M. Gasser #99 der den Ball unbedrängt fangen kannAuch im 3. und letzten Spiel gegen die Oldstars gelang den Titans nicht viel, dagegen den Mödlingern alles. So setzte es die zweite Niederlage an diesen Tag mit 54 : 28. Weit mehr Mühe als erwartet hatten dann die Constables mit den Vipers, die schon in der 2. Runde einige Überraschungen geliefert hatten und auch gegen die Ramblocks Fun² mit 39 : 19 als Sieger vom Platz gingen, als ihnen lieb war.

Flag FootballTitan bedrohen die Oldstars Endzone. Ein seltener Anblick in diesem Spiel.Bis zur Halbzeit hatten die Jungen Wilden aus der Wenzgasse die Nase vorne, aber wie gegen die Titans legten die Constables in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu. Mit ihre ganze Routine drehten sie das Spiel noch auf Siegeskurs und konnten noch klar mit 46 : 32 gewinnen. Ein kräftiges Lebenszeichen gaben die Vikings wieder von sich. Die Oldstars mussten dies anerkennen und sich mit 46 : 35 geschlagen geben.
Ramblocks Fun² hatte auch nicht den Funken einer Chance und verlor 38 : 18. Den waren Meister des heutigen Tages fanden die Nordmänner aber in den Ramblocks Pro. Kurz vor Schluss geführt, dann hat die Defense nicht aufgepasst und der neue Spielstand lautete 41 :47. Einen Angriff für die violetten ging sich vor dem Schlusspfiff noch aus. Pass ging weit in die Endzone wurde aber nicht gefangen. Somit blieb es bei der nächsten knappen Niederlage für die Wikinger. Die Dragons waren dann auch der richtige Gegner zum Aufwärmen für das Spiel Meister gegen Vizemeister und wurden mit 64 : 7 klar geschlagen. Im Schlagerspiel dieser Runde setzten sich die Ramblocks Pro mit 27 :25 gegen den Gastgeber durch. Den Ausschlag zugunsten der Ramblocks, gab ein Safety. Sonst zeigten die Indians auch an diesen Tag sehr eindrucksvoll, wer der regierende Meister in Österreich ist. Die Oldstars und die Dragons wurden jeweils mit 47 : 6 vom Platz geschossen.

Flag FootballErneut TD für die Constables M.Gasser #99spektakulär fängt er Endzone der TitansERGEBNISSE:
Ramblocks Pro : Dragons 64 : 7
Ramblocks Pro : Vikings 47 : 41
Vikings : Oldstars 46 : 35
Indians : Dragons 47 : 6
Oldstars : Titans 54 : 28
Vipers : Ramblocks Fun² 39 : 19
Vikings : Ramblocks Fun² 38 : 18
Indians : Oldstars 47 : 6
Titans : Dragons 39 : 7
Constables : Titans 54 : 30
Constables : Vipers 46 : 32
Ramblocks Pro : Indians 27 : 25td>

Tabelle nach 3 Runden

1. Ramblocks Pro
2. Constables
3. Indians
4. Titans
5. Vipers
6. Oldstars
7. Vikings
8. Ramblocks Fun
9. Dragons

Text und Bilder:
Michael Prochazka
Constables #69

Donnerstag, Juni 23, 2005

Austrian Bowl XXI Programm

Austrian Bowl XXIDie Presse Austrian Bowl XXI
16.07. 2005, kick off 16:00h, Südstadt, Maria Enzersdorf
Rahmenprogramm:
11:30 Uhr Open Gates und Fan Village
12:00 Uhr KICK OFF NATIONS BOWL
14:30 Uhr Warm up Finalisten
15:10 Uhr Sport-Talkrunde
15:30 Uhr Show Act
15:45 Uhr Einlauf der Finalisten
16:00 Uhr KICK OFF AUSTRIAN BOWL XXI
Halftime: AFL-Ehrungen, Cheerleader Show, Verlosung Gewinnspiel
im Anschluß: Siegerehrung und After Game Party
Kids Area mit Hüpfburg und Kinder- Betreuung!
Details zu den einzelnen Programmpunkten werden hier bekannt gegeben.