Play-Offs noch möglich
Die Assindia Cardinals müssen um den Einzug in die Play-Offs zittern, haben aber noch alle Möglichkeiten selbst in der Hand. Bei den Dresden Monarchs kassierte der Aufsteiger eine 27:34-Niederlage (14:13, 7:0, 0:14, 6:7), die durch ein schwaches drittes Viertel besiegelt wurde. Vor 1.926 Zuschauern im Heinz-Steyer-Stadion waren die Assindia Cardinals den Gastgebern über weite Strecken ebenbürtig. Am Ende stand jedoch die sechste Niederlage in der laufenden Meisterschaft. 24 Stunden später war klar, dass die Play-Off-Ränge aber noch in Reichweite bleiben...
Im ersten Spielabschnitt lieferten sich beide Mannschaften ein Punktefestival. Mit einem Fumble Recovery durch Greg Miletic und einem 3-Yard-Lauf von Ronald Curley legte der Aufsteiger zweimal vor. Die Monarchs antworteten jeweils postwendend, so dass die Assindia Cardinals das erste Viertel mit einem hauchdünnen 14:13 für sich entscheiden konnten. Durch einen 6-Yard-Lauf von Brandon Emeott konnten die Essener die Führung bis zur Pause auf 21:13 ausbauen.
Nach dem Seitenwechsel lief nichts mehr zusammen. Nach einer Verletzungspause von Florian Hartmann war der Bruch im Spiel nicht mehr zu übersehen: Die Hausherren drehten das Spiel mit einem 55-Yard-Run und einem 90-Yard-Interception-Return. Zwar konnte Emeott im Schlussabschnitt einen 23-Yard-Pass von Curley in der Endzone zum Touchdown aufnehmen, doch die Führung wechselte nicht mehr, da Kicker Sascha Jungblut den Extrapunkt verpasste. Beim Stand von 27:27 wechselte der Ballbesitz zugunsten der Gastgeber, die mit einem Touchdown plus Extrapunkt 8:18 Minuten vor der Schlusssirene die Entscheidung erzielten. Die letzten Essener Angriffsversuche verpufften an der 10-Yard-Linie. „Da war mächtig Sand im Getriebe“, ärgerte sich Cardinals-Präsident Wilfried Ziegler. Sein Fazit fiel eindeutig aus: „Dresden war absolut schlagbar. Wir haben den Ball bewegen und passen können. Wir hatten alle Möglichkeiten! Es waren individuelle Fehler dabei, die einfach nicht mehr vorkommen dürfen.“
Aufgrund der Niederlage in Dresden ging der Blick der Assindia Cardinals am Sonntagnachmittag nach Berlin: Durch das 20:7 der Adler gegen die Braunschweig Lions haben die Essener die Möglichkeit, die Niedersachsen im Nachholspiel gegen Dresden noch abzufangen. Am kommenden Samstag kommt es im Sportpark „Am Hallo“ zum Rückspiel gegen die Monarchs. Beginn im Sportpark „Am Hallo“ (Ernestinenstraße 57, 45141 Essen) ist um 15 Uhr. Nicht dabei ist in diesem Spiel Lenni Gödde, der derzeit an einer Handverletzung laboriert. Sebastian Marquard, der wegen eines Magen-Darm-Infektes am Samstag fehlte, sollte in sechs Tagen wieder zur Verfügung stehen.
Die Assindia Cardinals brauchen im letzten Gruppenspiel der GFL-Nord mindestens einen Punkt, um die Braunschweig Lions noch von Platz vier zu verdrängen. Dass der Aufsteiger den amtierenden Meister noch hinter sich lassen kann, ist sicherlich die große Überraschung der GFL 2009.
1. Quarter:
0:6 (Touchdown Miletic), 0:7 (Point After Touchdown Jungblut), 6:7, 7:7, 7:13 (Touchdown Curley), 7:14 (Point After Touchdown Jungblut), 13:14;
2. Quarter:
13:20 (Touchdown Emeott), 13:21 (Point After Touchdown Jungblut);
3. Quarter:
19:21, 20:21, 26:21, 27:21;
4. Quarter: 27:27 (Touchdown Emeott), 33:27, 34:27.
Pressemeldung Assindia Cardinals
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