Die Marburg Mercenaries konnten mit erhobenen Köpfen die lange Heimreise antreten. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie hieß es bis zur Mitte des letzten Spielviertels 7:7 Unentschieden.
Erst als die starken Gastgeber mit 14:7 in Führung gingen und die Marburger dann in der eigenen Hälfte einen vierten Versuch auspielen mussten, fiel die Entscheidung für die Norddeutschen (21:7).
Interims-Headcoach Filip Pawelka war von der Einstellung seiner "kleinen Truppe" begeistert. "Alle haben aufopferungsvoll und bis zum Umfallen gekämpft, teilweise spielten Marc Spear, Richard Pfeiffer und Marcel Duft sogar Offense und Defense," so der Spielertrainer, der nur insgesamt 30 Mann zur Verfügung hatte.
Bis zur Halbzeit stand es dabei in einem ausgeglichenem Match 7:7 Unentschieden. Die Führung durch den Kieler Sommerfeld konnten die "Söldner" postwendend ausgleichen, die Offense punktete durch einen eleganten Pass von Quarterback Joachim Ullrich auf Wide Receiver Filip Pawelka zum Ausgleich.
Danach entwickelte sich ein munteres Hin- und Her, wobei den Marburgern auch einige Ballverluste und Missgeschicke der Kieler zur Seite standen. Vor über 4500 Zuschauern entwickelte sich der erwartete Schlagabtausch. Allerdings hatte die Verteidigung der Kieler, gespickt mit Nationalspielern und ehemaligen Profis, immer im richtigen Zeitpunkt eine Antwort auf den Angriff um Ullrich und Runningback Sean Cooper. Letzterer konnte durch die Norddeutschen effektiv eingedämmt werden, "nur" 108 Meter erlief der kleine Amerikaner. Was für andere Ballträger ein herausragendes Spiel ist, stellt für Cooper in diesem Jahr eine unterdurchschnittliche Leistung dar. "Kiel war gut auf uns eingestellt, besonders die Defense Line hat uns Kopfzerbrechen bereitet," so Cooper als Resume.
So hielt die Defense der "Baltic Hurricanes" ihre Farben im Spiel, Marburg konnte die Fehler der Kieler Angriffsformation nicht mit Zählbarem beantworten.
So war es schließlich Passempfänger Gregersen, der die Meisterschaftsfavoriten in Front brachte. Einen Pass von QB Callahan über 50 Meter fing der sympathische Hamburger im Dress der Kieler und entschied so das Spiel knapp sechs Minuten vor dem Ende.
Marburg musste nun alles auf eine Karte setzen und spielte einen vierten Versuch in der eigenen Hälfte aus. Diesmal ohne Erfolg und Kiel nutzte den letzten Ballbesitz für sich und erzielte durch WR Langston den Entstand 45 Sekunden vor dem Ende.
Beste Spieler der Marburger waren Sean Cooper mit über 100 Metern erlaufenem Raumgewinn sowie Filip Pawelka. Auf Seiten der Verteidigung sind Jason Kelly, Patrick Trumpfheller und Sean Averhoff zu nennen.
Marburg muss nun am 30. August noch zu Hause gegen Plattling nachsitzen. Bei diesem Spiel wird man sich bereits schon auf den Gegner im Viertelfinale eine Woche später vorbereiten können. Die Dresden Monarchs stehen bereits als Gegner zum Re-Match des letzten Jahres
(Pressemeldung Marburg Mercenaries)
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