Dienstag, März 22, 2005

Carinthian Cowboys 2005


Die Carinthian Cowboys sind die große Unbekannte der Divison II. Wie das zweite Klagenfurter Team, die Carinthian Falcons, haben auch sie im Vorjahr eine katastrophale Saison in der höchsten Liga gespielt. Doch im Gegensatz zu den Falcons, welche heuer mit neuem Management und Spielern in der AIFL verbleiben, haben sich die Cowboys für einen grundsätzlich anderen Weg entschieden. Und der heißt: Freiwilliger Abstieg in die unterste Klasse, Neuaufbau und volles Vertrauen auf die seit Jahren großartig spielenden Klagenfurter Junioren.


Denn so schlecht sich die Kampfmannschaft im Vorjahr präsentiert hat, um so besser scheint das Juniorenteam der Kärntner in Fahrt gekommen zu sein. Bereits zum zweiten Mal holte man den Juniorencup an den Wörthersee und heuer, nachdem man natürlich in der Divison II aller Importspieler verlustig wurde, setzt man voll auf den so erfolgreichen Nachwuchs.

Dieser bildet nun in diesem Jahr auch das Kernstück der Kampfmannschaft. Eine Chance und eine große Herausforderung für die jungen Spieler.

Ein bis in den Haarspitzen motivierter Headcoach Jeff King übergab Football-Austria.com ein exklusives Statement, in dem er die ehrgeizigen Ziele für dieses Jahr, wie auch die längerfristige Agenda der Cowboys definiert.

The Coach’s Statement
von Jeff King

Die Cowboys 2005 sind ein Team, welches ich in die letzten drei Jugendsaisonen und den letzten beiden Jahren auch als Kampfmannschaft trainiert habe. Wir sind im Allgemeinen eine Gruppe von Jugend- und Juniorenspielern. 15 der 22 Jungs haben auch noch eine Nachwuchssaison im kommenden Jahr vor sich. Wir sind der zweifache, ungeschlagene Juniorencup Champion der letzten Jahre. 2002 wurden wir Junioren Vizemeister mit nur einer Niederlage - im Finale.

Wir hätten zwar nicht zwingend in die Divison II absteigen müssen, aber wir wollen heuer wieder in aller Ruhe ein Team bilden, welches wir nicht, in einer für uns zu starken AIFL, den Löwen zum Fraß vorwerfen. Das wäre sinnlos und würde die jungen Talente nur demotivieren. Daher sehen wir uns in der Division II auch am Besten aufgehoben.

Wir benutzen das wingT System in der Offense und 99% der Zeit im Angriff werden wir mit den Ball laufen. Unser Ziel ist es fair zu spielen, sauber aber hart. So wie wir es die letzten 3 Jahre vorgezeigt haben, als jenes Team in der AIFL mit den wenigsten Strafen und werden geduldig aufbauen und warten bis unsere Zeit für die AIFL wieder gekommen ist.

Unser sportliches Ziel für die kommende Saison – und da sehe ich meine Spieler ganz bei mir – ist ein 11 zu 0. Das heißt: Gewinn der Division II und des Juniorencups ohne Niederlage.
Ich weiß natürlich, daß dies ein sehr großes Ziel darstellt, aber wir haben Siegertypen in diesem Team und daher setzen wir den Standard auch sehr hoch an.


Mit der Kampfmannschaft haben wir nie besonders gut in der Verteidigung gespielt, aber die Junioren ließen in meinen 3 Saisonen als Coach im Schnitt nur 6 Punkte pro Spiel zu. Daher ist auch ein weiteres Ziel diese hervorragende Verteidigung des Juniorenteams in die Kampfmannschaft einzugliedern. Wir erhoffen uns dadurch ein kompletteres Kollektiv zu werden und als solches über 4 Viertel in der Offense/Defense und in den Special Teams zum Sieg zu kommen.
Ich bin mir sicher: In ein paar Jahren werden wir ein Team haben auf welches alle schauen werden. Bis dahin werden wir hart an uns arbeiten und die Leiter Sprosse für Sprosse erklimmen.

Jeff King
Headcoach Carinthian Cowboys

Text: Jeff King
Übersetzung und Einleitung: Walter H. Reiterer

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ihr könnt 25x den Junioren Cup gewinnen, mann gönnt es euch auch, aber die Aussage über Die Division II ist schon SEHR gewagt.

Wolves ?
Knights ?
Raider II ?
Devils II ?

Also die Mannschaften schätze ich schon noch stärker ein (vorallem körperlich )

Anonym hat gesagt…

so gut die Jugendlcihen auch sein mögen, diesmal stehen sie erfahrenen spieler gegenüber die das spiel beherschen udn körperlich sicher überlegen sind

have fun and play hart

Anonym hat gesagt…

Den Cowboys bleibt nur ein "Fluchtweg": ihre Geschwindiglkeit. Ob das gegen eine harte Kinights D und eine noch härtere Wolves D reicht?

Anonym hat gesagt…

wieso wagt man es nicht bei den Big boys zu spieln?
haut man lieber auf die kleinen junior teams drauf als sich den harten gegnern zu stellen?

Anonym hat gesagt…

wieso wagt man es nicht bei den Big boys zu spieln?
haut man lieber auf die kleinen junior teams drauf als sich den harten gegnern zu stellen?

Anonym hat gesagt…

Erfahren ist gut. Man vergleiche die Experiencejahre vieler junger Cowboys mit einiger der Spieler anderer Teams in der 2. Divison.Dazu kommt noch das 80% der jungen Cowboys AFL erprobt sind. Der körperliche Unterschied war jedoch im letzten Jahr in der AFL um einiges größer als er im heurigen in der Division II sein wird. Dazu kommt, dass das spielerische Niveau um einiges niedriger ist als jenes in den höheren Spielklassen.

Und noch etwas in punkto Erfahrung:

2002 besiegten die jungen Cowboys (heute 18,19 und 20-Jährige) die Gladiators mit 24:7.

Das heißt 15,16 und 17-Jährige besiegten ein Team von Erwachsenen.

Daher denke ich, dass dieses Team mit der Erfahrung die es in der AFL gesammelt hat,mit der körperlichen Weiterentwicklung die es durschritten hat, mit den Erfolgen in der Juniorenliga die es erreicht hat, mit ihrer Geschwindigkeit und der Unterstützung durch erfahrene Kampfmannschaftspieler ein Anwärter auf den Titel der Division II ist.

Man wird sehen ob sie sich gegen, das meiner Meinung nach stärkste Team der Division II, die Wolves behaupten können.

Spätestens nach diesem Spiel, am 10.4. wird man wissen ob die Cowboys 2005 an der Spitze mitkämpfen können.