Mittwoch, April 12, 2006

Zum Basteln viel Kleber

Zwei neue auf den Dressen der Vikings

Dwayne Hoffman Toby Henry
Giants DL Dwayne Hoffman bleibt an Vikings QB Toby Henry kleben. Sticky Fingers wohin man sieht.
Foto: Michael Nemeskal
Zu einer sehr ungewöhnlichen Zeit (während der Saison) konnten die Dodge Vikings zwei neue und dazu noch höchst potente Dressensponsoren akquirieren. Nachdem die Wikinger den Raiders, Devils & Giants jeweils eine geklebt haben, dachte sich die Firma Henkel scheinbar ihr Klebriges (Pattex) gehört auf deren Jerseys. Und wo kauft man das Uhu des Bildungsbürgers? Natürlich beim Büroklammer & Post It Retailer Pagro Diskont. In Zeiten wie diesen will schließlich jeder ein kleines Stück Erfolg in seiner Auslage präsentieren können. Schließlich sind „WIR“ Europameister und mit uns auch ein bißchen die Vikings. Ansonsten gäbe es aber auch allerhand zu kleben.

Die Zuschauer rennen den Wikingern die Türen der Hohen Warte ein. 4100 wollten vergangenen Sonntag die Zurechtschrumpfung der Grazer Riesen sehen, das Management feiert sportliche und wirtschaftliche Erfolge. Daß sich zwei Sponsoren dieser Größenordnung mitten in der Saison dazu entschließen bei den Vikings einzusteigen, kann als Indiz dafür gesehen werden, daß man sich noch weit mehr erwartet. Am 21. Mai kommt es im Rahmen der Eurobowl zum Duell gegen die Hamburg Blue Devils. Vikings Manager Alfred Neugeubauer beschwört in Woodstock Manier den Himmel. „Kein Regen! Wenn wir an dem Tag gutes Wetter haben, dann rechnen wir mit 7000 Zusehern. Ich bete bis dahin zum Himmel.“ So viel Gottesfürchtigkeit ist man von den Wienern gar nicht gewohnt, Neugeubauer geht statt ins Fitneßstudio nun jeden Morgen in die kleine Kapelle in der Kaiserstraße und zündet eine Kerze an. Das Team bastelt (jetzt mit neuem Kleber) auch dieses Jahr wieder höchst effektiv an seinen Erfolgen. In drei Partien ließ ihre Defense gerade 7 Punkte zu, ihre im Vorfeld gescholtene Offense (nicht mehr so gut?) erzielte dafür gleich 96. Die freiwillige Umstellung auf 6 Importspieler am Roster hat das Gap zwischen ihnen und „den anderen“ um keinen Millimeter verkleinert. Im Gegenteil, weiß man zur Zeit zwar noch nicht wer Zweiter in der Meisterschaft werden wird, aber daran, daß sich nach dem bisher Dargebotenen am Kräfteverhältnis zwischen dem 1. & dem 2. viel verändern wird, glauben nur mehr eingefleischte Optimisten.

Insofern können die Vikings in ihre Gebete auch gleich noch die Bitte an den lieben Footballgott herantragen, ihnen doch auch für 2007 noch heimische Gegner zu bescheren, denn die Regenwahrscheinlichkeit Ende Mai ist weitaus geringer, als die Gefahr, daß es dann ein, zwei weniger sein werden. Ein Aufsteiger in die AFL ist in Wirklichkeit nicht in Sicht. Daß die Salzburg Bulls gerne möchten, ist zwar lieb gemeint, aber ob sie, vorausgesetzt sie erreichen das Ziel mal sportlich, es dann auch können, im höchsten Maße unwahrscheinlich. Die Danube Dragons haben an sich nach dem Abstieg den direkten Wiederaufstieg als Ziel angepeilt, aber das nach dem Spiel gegen die Invaders wieder verworfen. Ziel sei nun der Neuaufbau, man stehe nicht unter Siegzwang und ob man die Saison mit 3:3 beende oder sonst irgendwie, sei eigentlich nebensächlich. Wichtig sei, daß man nach der Saison sagen kann, man habe statt 25 jetzt 35 gute Footballspieler. So zu unserer Überraschung ihr sportlicher Leiter Robert Katzmayer nach der Niederlage gegen St. Pölten. Die Dragons wird man also auf Jahre nimmer mehr ganz oben sehen, denn bekannter Weise stehen ihre Gegner allesamt unter Siegdruck, definieren Erfolg als oberstes Ziel. Daß Erfolge und mehr gute Spieler in einem kausalen Zusammenhang stehen könnten ist auch keine neue Weisheit. Die Knights wird diese Einstellung ganz sicher freuen, die zumindest einen langfristigen AFL Kandidaten darstellen mit den gegeben Möglichkeiten und der Infrastruktur. Also fallen auch die Klosterneuburger weg, die Invaders haben schon Nein gesagt, so wird es an den Bruins, Rangers oder Steelsharks liegen die Meisterschaft zu gewinnen und aufzusteigen? Oder gar an Budapest? 7 Mal Nein.

Wozu diese Panik, kann man sich jetzt denken, es sind doch eh noch 5 Teams? Noch. Ende dieser Saison könnte es ein Trio sein. Bei den Cineplexx Blue Devils wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Präsident Christoph Piringer sein Amt nach dieser Saison weitergeben. Dabei hat er auch schon einen Kandidaten ins Auge gefaßt. Trotzdem wird mit seinem Abgang der Verein in finanzielle Probleme in der AFL geraten, sind die Blue Devils zu einem nicht unerheblichen Teil auch das Hobby des Geschäftsmanns & Versicherungsmanagers. Ohne seine Zugabe winkt die Division I, eventuell auch die Schweizer Liga (blue-devils.ch). Piringer hat aufgehört damit zu drohen, daß er mit dieser Importregelung nicht mehr weiter machen wird. Das war nicht als Beruhigung zu verstehen, sondern daß er diese Ankündigung nun in die Tat umsetzen wird. Es kommen aber noch andere Gründe hinzu, zum Großteil private, die ihm dem Spaß an der Sache zuletzt genommen haben. Generell sieht er die Liga dadurch gespalten, daß man auf der einen Seite hochprofessionell arbeiten soll & auch muß, auf der anderen in den Strukturen Funktionäre am Werken sind, die genau das verhindern und dilettieren. Wenn jemand nicht gewinnen will, dann soll er sich nicht in einem Wettkampfsport engagieren, so sein Credo. Auch die Unfähigkeit des Verbandes einen Ligasponsor zu finden stößt dem Vorarlberger regelmäßig auf. Sein Ligakonzept wurde im Jahr 2005 nicht mal ignoriert, jetzt schreibt er zum Abschied noch ein neues. Vielleicht will sich sein Ideen dann doch noch jemand anschauen.

Zweiter Kandidat für einen Ausstieg aus der höchsten Liga 2007 sind die Carinthian Black Lions. Zwar hat man dort fusioniert, aber es fehlt hinten und vorne an helfenden Händen. Zumindest für die AFL. Wie groß der Wunsch der Kärntner in der höchsten Liga zu verbleiben tatsächlich ist, wird man nach der Saison sehen. Ihr Präsident Manfred Mocher hat sich viel Arbeit aufgehalst, die er sich mit dem Vorstand zwar teilen kann, aber die Strukturen sind nominell schwach, bräuchten einiges mehr an willigem Personal. Auch hier könnte die Importregelung mit helfen sie Richtung Division I zu Grabe zu tragen. Es geht dabei nicht mal um die Amerikaner, sondern um Deutsche, Schweizer, Schweden & andere Europäer. Reißt man diese den Devils & Lions als Legionäre vom Roster, stellt das für beide ein veritables Problem dar.

Fragile AFL
Hier hat man seitens des Verbandes ganz einfach eine völlig falsche Einschätzung wie stark diese Teams von Innen her sind. Oder man weiß es eh, nur hat man auch keine Lösung dafür. Wenn man allerdings in Wien Pläne schmiedet, wie ein Importregelung auszusehen hat, Dr. Gregor Murth bastelt an dieser herum, dann ist das am Ende immer eine, die den Vikings am besten passen wird, denn sie haben mit keiner Situation ein Problem. Das ist auch nicht das Problem, sondern der Stand der Dinge. Ist einfach so. Wie viele dürfen es sein? 6? 7? 12? Keiner? Wir machen alles mit und was ihr wollt. In Wahrheit muß man den Weg wählen, der allen Teams ein (Über)leben erlaubt. Die Wikinger sind so aufgestellt, daß sie mit jeder Regelung umgehen können – die muß man eigentlich gar nicht fragen, wobei sie sicher gefragt werden wollen. Man wird den Devils ihre Schweizer und Deutschen unangetastet lassen und wenn sich Manfred Mocher seine O-Line aus Skandinavien einfliegen läßt, wird man das auch zulassen. Man sollte es sogar unterstützen. Oder man wird sie gehen lassen. In welche Richtung auch immer. Sinn der Übung kann schließlich nicht sein, daß der Verbandspräsident in zwei Jahren verkünden kann, daß sich alle zusammen zurück in die Vergangenheit gebeamt haben, dafür ein 99,8%iger Österreicheranteil bei den Spielern erreicht wurde und die Austrian Bowl 2008 am Fußballplatz Loipersbach zwischen den nun wieder Klosterneuburg Mercenaries gegen die Pattex Vikings II lautet. Die Einser heißen weiterhin Dodge, spielen aber nur mehr gegen Deutsche und Franzosen. Die B-EM hätten wir auch fast gewonnen…

Die Devils sind für Piringer ein förderungswürdiges Sport Projekt im Bodenseeraum, die Black Lions ein Karren, den Mocher & Co grade aus dem Schlamm ziehen. Die Vikings werden ihr Pattex wohl teilen müssen, wenn sie weiterhin gegen diese Mannschaften spielen wollen, denn diese haben viel mehr zu kleben als man glauben mag. Besser zwei Teams als zwei Sponsoren? Die wunderbare Footballwelt existiert nur in Wien, im Groben auch in Innsbruck und wahrscheinlich gerade noch in Graz. Bei den 3 AFL Teams von 2007?

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tiefste Verneigung vor diesem Artikel.

Punkt.

Anonym hat gesagt…

juhu vikings zerstören denn football sport in österreich.


man sollte mal nachdenken wenn man alle möglichen sponsoren für sich holt,dann kann man in zukunft nur noch ein scrimmage spielen.


bravo vikings bravo

Anonym hat gesagt…

depp...
sollens vielleicht für die anderen teams sponsoren keilen oder wie stellst du dir das vor?

Anonym hat gesagt…

Nein das nicht, aber wie wäre es wenn der Verband mal welche "keilen" würde? Dort tut das aktiv keiner und das ist kein Zufall sonder gewollte Absicht. Weil jeder Sponsor der "der Liga" oder "dem Verband" kurzum allen gehört, wäre für einen Verein gestorben. Und wie heißt der Verein mit den meisten Sponsoren? Möchte der haben, daß der Verband selbst nach Sponsoren fischt oder möcht der das eher nicht? Was meinst? Eher nicht, oder?

Den Rest kannst du dir selber zusammenreimen. Wenn du nicht ganz blond sein solltest, dann klingeslt es auch gleich.

Anonym hat gesagt…

"...und wahrscheinlich gerade noch in Graz. Bei den 3 AFL Teams von 2007?"

Dein Wort in Gottes Ohr.
Dei wahrscheinloichkeit, dass sich die Vikings selbst aus der Liga katapultieren ist nichtgerade gering.

Alternativverband?
Ligasponsor?

was wird kommen.

Fishfinger hat hier ein latentes Problem der Vikings angesprochen.
Ohne Gegner ist die Liga tot.
Deutesche und Franzosen? Glaube ich nicht.
Warum sollten die nach Wien kommen?
Die GFL ist stark und interessant genug. Und vor allem wesentlich ausgeglichener.

Quao Vadis AFL?

Anonym hat gesagt…

Fakt ist: Die Vikings sind (noch) die No 1 Europas und in jedem Fall auf Jahre hinaus die No 1 in Österreich.

Außerdem haben sie in Österreich in den letzten fünf Jahren nur 3-4? Spiele verloren, Sie haben bei Weitem die meisten Zuseher, sind permanent in Zeitungen und im ORF, haben das meiste Geld, die besten Österreichischen Spieler, die besten internationalen und nationalen Trainer das ganze Jahr über,die 100% beste Nachwuchsarbeit, die professionellste Vereins-Struktur, das beste Marketing und das beste Umfeld. Abgesehen von Cheerleader und Damen Erfolgen. Im Flag haperts ein wenig. Ach ja - und einen PKW haben sie auch. Ihm zur Seite der bodygebildete Neugebauer als Keiler und Ex Spieler Murth als der Mann fürs Grobe.

Ausserdem finden sie immer wieder Imports, die sehr gut zu ihrem Spielstil passen. Lance Gustavson hat ein Eurobowl Finale für die Vikinger gewonnen, sein Bruder Ivan hat für Graz eine Austrian Bowl verloren.

Was sollen die Wikinger jetzt also tun?

Den anderen Vereinen Geld (ab) geben? Wird nichts nützen, da allen anderen Vereinen das Know How fehlt dieses Geld auch richtig ein zu setzen.

Den anderen Vereine mehr Imports gestatten? Wird auch nichts nützen (siehe Vik vs. Graz, wo die Grazer mit gezählten 4 oder doch 5 Imports in der Defense gespielt haben), und wenn ein Verein dann aber mit 8 Imports gegen die Vikings die vielleicht dann nur mehr mit 4 Imports spielen, verlieren, dann ist es ganz aus.

Und falls ein Verein dann 8 Imports hätte, wird wieder gesudert, dass die Österreicher weniger zum Spielen kommen.

VGor Jahren stiegen die Vikings erst ins Play Off ein, und ersparten somit sich aber auch den anderen Vereinen den (peinlichen) Grunddurchgang. Den Rest der Spiele mussten sie sich am internationalen Markt besorgen. Ich fand das gar nicht so schlecht. Die Vikings wurden zwar trotzdem Meister, aber der Grunddurchgang viel spannender wie in den letzten Jahren.

Und wenn vom AFBÖ tatsächlich ein Ligasponsor gefunden werden sollte, was kann der zahlen? E 200.000.- vielleicht. Dividiert durch 5 mascht das E 40.000.-; sollten die Vikings verzichten, erhalten die verbleibenden 4 halt E 50.000.-! Und was können (Sollen) dann diese Vereine mit dem Geld machen? Vielleicht Imports kaufen! Aus der NFL! Aber die Vikings zeigen vor, dass man diese Imports gar nicht braucht, um erfolgreich zu sein. Ein Atwood und Gustavson haben immmer nur Div. III gespielt.

Also bitte: LÖSUNGSVORSCHLÄGE!

Anonym hat gesagt…

Einen Lösungsansatz hatte der Herr Piringer, der oberstes Liga splitten wolte in eine internationale AFL eine nationale. Da weurde ihm damals gesagt er will damit nur erreichen, daß er mit so viel Imports spielen wie er mag. Was man natürlich auch so, aber auch anders sehen kann. Ausserdem warens beim Verband generell grad mal wieder grantig auf eam, also ist das gleich wieder in der Schubladen verschwunden.

Ich bitte den Herrn Piringer seinen Plan öffentlich zu machen, damit wenigstens das Fußvolk darüber debattieren kann, wenn sich der AFBÖ zu gut dafür ist. Vielleicht denkt man ja agratt nochmal um?

Anonym hat gesagt…

In Wirklichkeit haben die Vikings ein massives Interesse daran, dass die anderen Vereine wettbewerbsfähig bleiben, da nur so auf Dauer auch das Interesse der eigenen Sponsoren und des eigenen Publikums abgesichert werden kann.

Und das international spielen ist gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Die Vikings Ladies versuchen seit Jahren vergeblich, Aufnahme in die deutsche Frauenmeisterschaft zu finden. Die Schrecken sich entweder vor einem zusätzlichen Konkurrenten oder vor den hohen Reisekosten an einen Spielort Wien.

Insofern haben die Vikings jedenfalls ein Interesse, daß der Verband einen brauchbaren Sponsor bekommt, weil auch Geld für den Verband Football in Österreich nur absichern und stärken kann. Die Frage ist nur, was ist die Gegenleistung, die ein Verbandssponsor dafür erhält und ist diese angemessen für den Preis den er zahlen muß. Die Durchsage am Spielfeld, daß es sich zB um ein "ERSTE Bank AFL" Spiel handelt, wenn max. 500 Zuschauer das Spielfeld säumen und es der lokale Verein gerade einmal geschafft hat, in die Rubrik des Wochenendprogramms des Bezirksblattes mit einem Eintrag Kategorie superklein hineinzukommen hat nun einmal kaum einen Gegenwert für einen solchen Sponsor. Ebenfalls nicht vergessen werden darf, daß Verbandssponsoren in anderen Sportarten häufig aufgrund von persönlichen Netzwerken zustande kommen und nicht so sehr aus strategischer Planung. Wieviele Verbände in Österreich haben überhaupt Verbandssponsoren, die wirklich Geld in die Hand nehmen? Reichen dafür zwei oder eine Hand?

Die Vorstellung, daß das Geld des Verbandssponsors einfach auf die Vereine aufgeteilt wird ist darüberhinaus einfach nur naiv. Dieses Geld würde der Verband dringend brauchen um Dinge wie zwei NTs (Herren und Jun) auf Dauer vernünftig zu finanzieren und evtl. noch Weiterbildungsprogramme für ganz Österreich auf die Beine zu stellen. Das Vereinssponsoring unter dem Titel Vernbandssponsor elegant an Andere zu delegieren fällt unter die Kategorie "Brief ans Christkind"

Ebenfalls nicht unterschätzen darf man, wieviele der Sponsoren der Vikings aufgrund des Eventcharakters der Spiele die Mannschaft mitfinanzieren und nicht, weil Ihnen der Sport gefällt oder die sportlichen Erfolge so super sind. Dafür muß aber der Event eine Qualität haben, die "Eventsponsoren" anzieht. Und solche Sponsoren unterstützen einen Verband nur dann, wenn jedes Spiel der Meisterschaft einen Mindest-Eventcharakter hat. Haben wir das?

Anonym hat gesagt…

Dafür muß aber der Event eine Qualität haben, die "Eventsponsoren" anzieht. Und solche Sponsoren unterstützen einen Verband nur dann, wenn jedes Spiel der Meisterschaft einen Mindest-Eventcharakter hat. Haben wir das?


Nein.

Anonym hat gesagt…

Ich kann allen Analysen hier eigentlich nur beipflichten, einzig die Behauptung Sponsoren engagieren sich bei den Vikings ausschließlich oder hauptsächlich wegen dem Event sehe ich nicht so. Der Wettbewerbsvorteil der Wikinger am Sponsoren ist äußerst multidimensional und komplex and kann aus diesem Grund auch so schwer von anderen Vereinen imitiert werden. Das Event allein ist es nicht. Es ist die Kombination aus dem Event, dem sportlichen Produkt, der Sportart American Football, den Erfolgen, dem Image, der Selbstdarstellung und noch einigen Dingen mehr. Rein das Event zu kopieren würde für andere Vereine nicht ausreichen den Anschluss an die Wiener zu schaffen. Ohne die anderen Faktoren ist das Event auch nicht viel wert. Ein Anfang wäre es aber allemal ein ähnliches Event auf die Beine zu stellen. Mit jedem Jahr der total Vikings-Dominaz das weiter vergeht wird der Abstand zu den VErfolgern sogar noch größer, da die Vikings aus diesem Wettbewerbsvorteil eine noch größere Wertschöpfung erreichen können als die Vereine, die auf einem niedrigeren Standard stehen.