Donnerstag, Juli 28, 2005

Die nackigen Sieben

Fanclub Organisator der Raiders zieht sich zurück

Nachwuchsmeisterschaft 2005
Abgeschminkt. Raiders Fanclub Organisator nimmt den Hut.
Foto: Walter H. Reiterer
In einem offenen Schreiben auf deren Webseite kündigt der Organisator der Naked Raiders Johannes „Giovanni“ Wurm an, sich „momentan zurückzuziehen“ und überläßt seine Funktion „einem anderen.“ Ob sich so schnell ein Nachfolger für ihn finden wird, ist angesichts der Begründung fraglich. Wurm, übrigens nicht verwandt mit dem Vikings Präsidenten Karl Wurm, zeichnet in seinen Ausführungen nämlich ein eher trauriges Bild vom Zustand seines Fanclubs. Er blicke aber mit einem weinenden und lachenden Auge auf Höhen und Tiefen zurück.

Höhepunkte aus seiner Sicht sei der formidable Webauftritt des Fanclubs, sowie die Text- und Bildberichterstattung ebendort. 5300 Visits habe die Seite während der Saison verzeichnet.

Tiefpunkt und scheinbar auch Hauptgrund für seinen Rückzug sei die mangelnde Bereitschaft seiner Kollegen zu Auswärtspartien mitzufahren. Markenzeichen der nackten Räuber ist die fehlende Oberbekleidung um mit aufgemalten Buchstaben auf der Brust den sogenannten Raiders-Spell darzustellen. Alle Sieben hat man nur selten geschafft, selbst bei der Austrian Bowl war man nur zu fünft.

Zur Homepage der Naked Raiders

20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

R-A-I-D-E :-))

Anonym hat gesagt…

is des wirklich a meldung für football austria????hmmmm?

Anonym hat gesagt…

sommerloch

Anonym hat gesagt…

Meine Oma hat im Garten Kürbis an'baut ... darüber könnt ma a schreibn !

Anonym hat gesagt…

wir ham heuer melonen.

Anonym hat gesagt…

Vielleicht hätte der Artikel so weiter gehen sollen:
Die Stellungnahme offenbart ein Tiroler Dillemma, welches ein wenig tiefer fußt und weiter ausläuft, als der pure Frust eines Fancluborganisators das Beschreiben könnte.

Dieplinger hatte ja bei der Pressekonferenz zur Austrian Bowl XXI vorangekündigt, daß nicht viele Fans aus Tirol sich den Weg in die Südstadt antun werden. Er sollte Recht behalten. Bereits bei der Austrian Bowl XX in Wals waren die Fans der Vikings in schwerer Überzahl nach Salzburg angereist. Dieplinger sieht den Grund darin, daß man in Tirol noch nicht so weit sei um Fans für Auswärtsfahrten in Massen begeistern zu können. Massenhaft hingegen verteilt man in Innsbruck Freikarten für die Heimpartien und da ist der Hund begraben. Die Zuschauer am Tivoli haben sich daran gewöhnt, daß neben dem Eintritt auch noch das Popcorn gratis ist. Das zieht zwar Zaungäste an, aber rund um einen Kern von echten (und zahlenden) Footballfans liegt eine dicke Schale von beiläufigen Besuchern, deren Begeisterung für den Verein und den Sport eine enden wollende ist. So zieht es bereits zur Halbzeit etliche Besucher wieder aus dem Stadion hinaus, befinden sich die Raiders auf der Verlierstraße. Wie beobachtet bei den beiden Partien gegen die Vikings. Hier sollte vielleicht das Management der Tiroler die Hebel ansetzen. 2006 könnte man mal konsequent 10 Euro Eintritt pro Nase verlangen und dann erneut die Zuschauer zählen. Das würden dann weit weniger sein, aber dafür die Leute auf welche man auch in Zukunft bauen kann. Die gehören dann nur mehr gut bedient, sprich die Inszenierung des Gamedays am Tivoli perfektioniert, denn auch hier hakt es ein wenig.
+ wunderschönes Stadion (Rasenqualität allerdings fraglich – Rollrasen ->? löst sich an der Narbe ab)
+ Wettmöglichkeit vor Ort
+ After Game Party gut besucht

- zu wenig Food & Beverage Angebote (Stände)
- Zuschauer kommen erst zum Beginn des Spiels
- manche Zuschauer gehen zur Halbzeit
- Platzsprecher verlost während eines Spielzugs Gewinnspielpreise oder interviewt Sponsoren
- Gerwinn Wichmann als Co-Sprecher eine Fehlbesetzung
- Musikauswahl (darüber kann man streiten) und Tonqualität (darüber nicht) sind schlecht
- Cheerleader in Aktion während ein verletzter Spieler am Boden liegt

Viele Kleinigkeiten sind es also die es verhindern das der Funken von den Fans zu den „sonstigen Besuchern“ nicht so recht überspringen mag, wobei man zwar Anleihen an funktionierenden Beispielen nimmt, diese aber nicht ganz korrekt interpretiert. Der „tyrolean way“, wenn man ihn so nennen mag, ist so gesehen eine Sackgasse, wo man schnell wieder umdrehen und hinausfahren sollte in den fließenden Verkehr.


• Football schauen kostet Geld = alle zahlen Eintritt
• Maximale Unterstützung und Einbindung der Fanclubs seitens des Vereins
• Einen Platzsprecher casten oder briefen, wenn er selbst nicht weiß was zu tun ist
• Zusätzliche Imbiß- und Getränkestände im Stadion
• Cheers briefen (keine Einlagen während jemand am Feld liegt, zeitliche Abläufe beachten)
• Zusätzliche Tonanlage und professionelle Deejays

Weniger ist oft mehr und wenn man ein Publikum dazu erzieht, daß das alles nichts kostet, dann wird es natürlich aufheulen (und im Falle nicht kommen), wenn man sie mit den Realitäten einer Austrian Bowl konfrontiert, die da lauten: 18 Euro Eintritt, Popcorn bitte kaufen. So gesehen ist auch der Wunsch eine Austrian Bowl am Tivoli auszutragen zwar verständlich, aber ob dem jemals ein Veranstalter der wirtschaftlich arbeiten muß nachkommen wird fast auszuschließen.
Dem sportlichen Erfolg nun auch den nötigen Rahmen zu geben, wäre eine spannende Aufgabe für das Eventmanagement der Raiders im kommenden Jahr. Wo zwar der Aderlaß weitere Selbstabfeierungen in Aussendungen als Publikumskaiser verhindern würde, man dafür aber die nackigen Sieben wieder komplettiert hätte. An Morgen denken.

Anonym hat gesagt…

Also zu den Minuspunkten! Den Gerwin Wichmann seh ich nicht als Fehlbesetzung! Das mit der Verlosung sollte allerdings hinterfragt werden vom Management!

Die Musikauswahl stößt auch bisschen auf!

Anonym hat gesagt…

Der Frozen Fritz spielt auch nur noch die Lieder, die sich meine Oma zur Jause anhört ....

Anonym hat gesagt…

geschrieben von Anonymous : 28 Juli, 2005 17:32
Vielleicht hätte der Artikel so weiter gehen sollen:
Die Stellungnahme offenbart ein Tiroler Dillemma, ...

Anonym hat gesagt…

geschrieben von Anonymous : 28 Juli, 2005 17:32
Vielleicht hätte der Artikel so weiter gehen sollen:
Die Stellungnahme offenbart ein Tiroler Dillemma, ...

D A N K E - SUUUUUUPER

Anonym hat gesagt…

Nein, der halblustige artikel darunter war ein klassisches "Sommerloch".

Anonym hat gesagt…

der lange artikel von 17h28 fetzt. Gratulation!

Herr Dieplinger, lesens eh mit???

Anonym hat gesagt…

uuups

17h48
sorry

Anonym hat gesagt…

die kritik an den eventmanagern u fanclub mitgliedern - auch wenn berechtigt - ist doch etwas geschmacklos. hier sind grösstenteils ehrenamtliche footballfans u freunde am werk.
möchte an dieser stelle einmal die raidersfans u deren fanclub loben, denn die raidersfans sind, im gegensatz zu den g-freaks, bescheidener wenn sie zu 30 ein stadion betreten u fordern die heimischen fans nicht heraus. vor allem wenn man zu 30st gegen 2500 fans des anderen teams ankommen will, sollten keine provokanten, abwertenden sprechchöre a lá "wir hören nichts" abgelassen werden.

die raidersfans unterstützen mittlerweile schon jahre ihr team, dass im internationalen bereich u in österreich mittlerweile eine macht geworden ist.

um auf den hintergrund mit gratiskarten etc. zu kommen, DD sollte wissen wem er gratiskarten verteilt. will er nur kulisse, dann sind zaungäste willkommen, dann aber bitte nicht noch gratiscatering dazu. die gratiskarten laufen auch bei anderen teams - hier werden die karten für sponsoren u ab zu für deren gefolge vergeben. ansonsten sollte das stadion schon mit richtigen fans zu füllen sein. ok innsbruch u umgebung hat einfach nicht die populationsdichte wie wien, aber einige hundert bzw. tausend zahlende fans sind in bei den raiders nur dann zu stande zu bringen, wenn sich die raiders mehr an ihre nfl-raidersfans orientieren. hier sollten inszenierungen bzw. motto´s zu den einzelnen spielen vorgegeben werden. gerade die raidersfan haben hier ungeheuerliche möglichkeiten, denn die raidersfans in der nfl ist mit abstand die kreativsten u lautesten. alle nfl team fürchten sich vor dem "black hole" -> hier ist natürlich sicher der stadionsprecher bzw. dessen ratgeber zu kritisieren, denn hier fängt die inszenierung eines fantastischen footballevents an.

habe ansätze bei den raiders noch am alten tivoli mitbekommen. damals waren die sprecher zwar vom lokalen radio, aber diese jungs haben obwohl keinerlei ahnung von football doch eine gute stimmung auf den rängen zusammengebracht. es kann doch nicht so schwer sein
das piratendasein auf den rängen besser zu promoten.

die vikes haben tolle fans - keine frage - aber auch diese wollen immer wieder etwas neues.
michi holub macht einen guten job, aber einige vikingsfans können seine kommentare auch nicht mehr hören trotzdem ist es michi "the voice" holub immerwieder möglich stimmung unter den fans zu machen.

Anonym hat gesagt…

möchte an dieser stelle einmal die raidersfans u deren fanclub loben, denn die raidersfans sind, im gegensatz zu den g-freaks, bescheidener wenn sie zu 30 ein stadion betreten u fordern die heimischen fans nicht heraus. vor allem wenn man zu 30st gegen 2500 fans des anderen teams ankommen will, sollten keine provokanten, abwertenden sprechchöre a lá "wir hören nichts" abgelassen werden.

kann natürlich nur ein viking sein der so was schreibt. die arroganz scheint ihr ja wirklich gepachtet zu haben. peinlich.
glaubst du wirklich, dass sich die g-freakzzz in die hose machen wenn wir euch in wien besuchen?
respekt vor 2.500 fans - das ich nicht lache.
wenn du den song "wir hören nichts" bereits als provokation empfindest dann solltest du dir wirklich überlegen ob du nicht eine violette schach sektion gründen möchtest. da kannst du dich dann mit deinem freund im wohnzimmer, ganz ohne externe einflüsse über ein remis freuen.

weiters glaube ich nicht, dass die raiders schon jemals ein anderes stadion als den tivoli mit 30 fans betreten haben (dein zitat)

ich bin von den vikings fans nicht gerade beeindruckt. die einzigen moves die man auf der tribüne sieht werden von holub initiert. eure sprechchöre bringt ihr, wenns hoch kommt 3-4 mal je viertel zum einsatz ansonst ist eher flaute angesagt. das beeindruckt vieleicht den platzwart in dornbach aber keine gegnerischen fans und schon gar nicht die g-freakzzz. also, bleib auf dem teppich.
nur mal so am rande: die g-freakzzz begleiteten diese saison die kampfmannschaft bei jedem auswärtsspiel mit einem eigenen bus!!! wir hatten bei jedem spiel zumindest auf der tribüne das heft fest in der hand und kein gegnerischer fanclub konnte uns auf dauer übertönen - auch deine violetten freunde nicht.
das nennt man fankultur mein freund.

das mit den naked raiders finde ich schade. ich habe mich schon auf die begegnung nächstes jahr in innsbruck gefreut.
die homepage finde ich echt gut gemacht. auch was man so über euch hört und liest klang recht vielversprechend. überlegt euch das ganze nocheinmal.

Anonym hat gesagt…

...ich hab auch mitgekriegt, dass in innsbruck zum playoff die kassen extra nur fuer angereiste vikingsfans eine stunde vor beginn des spieles geoeffnet wurden. nachdem die v-fans sich bereits eineinhalb stunden die beine in den bauch gestanden sind...

Anonym hat gesagt…

keiner spricht von der Hohenember "Marching-Band" (so ca 8 leute....). ich fand die toll, hab sie im happyland erlebt. Feine Sache...

Anonym hat gesagt…

naja.. wird mal wieder Zeit ras Raiders zu Twix wird .. dann braucht man nur 4 Leute die mitfahren ;) :D

Anonym hat gesagt…

Ich muss mich jetzt auch einmal zu Wort melden, da es in dem Artikel ja um mich geht...

Die Diskussion ist ein wenig vom Bericht abgedriftet, aber das macht ja nichts - es sind einige gute Kommentare auch dabei, die z.B. die Situation bei uns treffend behandeln. Der Grund aus dem ich den offenen Brief schrieb, ist nicht nur die fehlende Bereitschaft meiner Mitstreiter bei Auswärtspartien mitzufahren - wir sind allesamt ein Trupp von Schülern, Studenten, Präsenzdienern etc. die sich nicht 5x eine Fahrt nach Wien bzw. Graz oder sonstwohin leisten können... Vielmehr hat mich die Gesamtsituation etwas gefrustet, aber ich denke, dass wir nächste Saison doch wieder 100%ig weitermachen werden, ab dem 1. Jänner (zugleich auch Termin für den Relaunch unserer Homepage) wird sich dann unser zukünftiger Weg weisen. Vor allem das durchwegs positive Feedback, das ich von allen Seiten erhalten habe hat mich schon zu einem großen Teil umstimmen können...

Und denjenigen, die das Thema als "Sommerloch-Thema" bezeichnen möchte ich nur mitteilen, dass wir als Naked Raider die Fanszene in Innsbruck in den vergangenen 3 Saisonen ziemlich vorangebracht haben und wenn sich ein Fanclub, der sich mit Herz uns Seele seinem Club verschrieben hat, überlegt aufzuhören kann man das doch als einen würdigen Beitrag vertreten. Ein wenig Anerkennung haben auch wir verdient (vielleicht bist du ja auch nie bei einem Spiel in Innsbruck gewesen, oder beim Austrian Bowl - wo wir meiner Meinung nach auch recht laut waren)

Das wärs mal von meiner Seite...

Anonym hat gesagt…

das nennt man fankultur mein freund.

Fankultur mit der Einschränkung ja - die Chi-frixen betreffend - wenn mit Kultur all jenes gemeint ist was nicht natürlich ist. bzw. das kultivierte Bedürfnis zum hemmungslosen Besäufnis ist eben ein Gut aus der ehemaligen Kulturhauptstdat Graz. Soll sein, schmückt euch damit. Die Eigentore welche ihr euch heuer geschoßen habt, werden erst nächstes Jahr spürbar.