Sonntag, August 14, 2005

Angebot und Nachfrage

Die Gretchenfrage nach dem Mammon

Vertrag
Foto: picsbox
“Nun sag, wie hast du's mit den Finanzen?“
Hat er nun oder hat er nicht? Football-Austria.com ging dem Vorwurf des Vikings Präsidenten Karl Wurm nach, dass der Blue Devils Präsident Christoph Piringer Spielern der Chrysler Vikings ein finanzielles Angebot unterbreitete um sie nach Hohenems zu lotsen. In Einzelinterviews kamen wir der Wahrheit ein gutes Stückchen näher.

Die Vorgeschichte: harte Juli Bandagen
Einen Tag vor der Austrian Bowl trafen sich auf Initiative des AFBÖ die sechs AFL Vereine, sowie die drei Playoff Teilnehmer der Division I zum Thema Importeschränkung. Im Rahmen dieses Meetings kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Wurm und Piringer, der den Hohenemser vorwarf seine heimischen Spieler mit Geld ködern zu wollen. Piringer stritt das vehement ab – ein Gentleman Agreement beruhigte in Folge die Gemüter. Das darf man nicht und darin waren sich auch alle einig. Piringer merkte allerdings an, dass diese Beschuldigungen haltlos seien. Im Gegenteil, hätten die Vikings bereits vor Jahren einen Spieler mit Geld vom Ländle in die Grosstadt geholt. Umso mehr hadert der Hohenemser mit dem lautstarken Vorwurf seines Kollegen Wurm vor allen Anwesenden, als er diese Themenverfehlung - es ging ja eigentlich um etwas anderes - mit dafür verantwortlich macht, dass sein Konzept gar nicht recht angehört wurde, nachdem man ihm vorher den schwarzen Peter zugeschoben habe. Das stimmt laut Wurm nicht, denn dieses sei vom Prinzip her gar kein schlechtes gewesen, allerdings nicht ganz zu Ende gedacht und für einige Vereine kein sehr vorteilhaftes gewesen.

Exampel Bernhard Kamber
Als Beispiel für das Abwerben mit Geldangeboten wurde auch das Kärntner Enfant terrible Bernhard Kamber ins Spiel gebracht. Der ehemalige Quarterback der Carinthian Falcons wechselte nach der Saison 2004 als General Manager zu den Blue Devils ins Ländle und trat bei Saisonstart auch am Spielfeld als Kicker und Receiver in Aktion. Mit gleich drei Aufgaben betraut, Manager, Nachwuchsbeauftragter und eben auch Spieler, kann man den Wechsel auch als Spielertransfer (wo Geld im Spiel war) sehen. Allerdings wurde Kamber nicht als Spieler bezahlt, sondern für seine Tätigkeit in der Organisation. Ein nicht unwesentliches Unterscheidungsmerkmal, wie man in Hohenems meint und in Folge, neben anderen Argumentationshilfen, den schmalen Grad und die ganze Natur der anderen „Angebote“ umschreibt. Kamber wird aller Voraussicht nach auch 2006 bei den Hohenemsern in Diensten stehen, allerdings nicht mehr dreifach belastet, sondern „nur“ mehr als Spieler und Nachwuchschef.

Piringer’sche Gratwanderung
Nun zur Sache. Beim Vorwurf Wurms ging es u. A. um die Spieler Johannes Widner, Roman Floredo und Mario Floredo. Haben diese nun konkret Geld angeboten bekommen um in Zukunft bei den Blue Devils und nicht mehr bei den Vikings zu spielen? Unisono die Antwort aller drei Wikinger: Nein, haben sie nicht. Hat Karl Wurm sich das also aus der Nase gezogen? Natürlich nicht, denn ganz so simpel ist die Angelegenheit dann auch wieder nicht. So einhellig man sich zeigt wenn es um einen bezahlten Spielertransfer geht, so bestätigen die Spielerbrüder Floredo Gespräche mit Piringer über andere Funktionen im Verein. Hier sei es allerdings auch nie zu einem konkreten Vertragsangebot gekommen. Piringer habe ihnen von vakanten Positionen im Verein, darunter im Coaching Staff, erzählt und auch seine Gehaltsvorstellung und incentives für diese Posten klar gestellt. Ein Schelm ist wer hier meint, dass es sich dabei um kein Angebot handelt und natürlich haben die Floredos die Gespräche auch als solches empfunden. Die beiden haben aus diesen „Verhandlungen“ vereinsintern auch nie ein grosses Geheimnis gemacht und daher wusste es auch alsbald deren Präsident. Die Offenheit hat einen Grund, denn beide denken nicht ernsthaft über einen Wechsel nach, zudem sie privat und wirtschaftlich auch an Wien gebunden sind.

Wir haben Christoph Piringer damit konfrontiert und er hat „unverbindliche Gespräche“ mit den beiden bestätigt, allerdings will er von einem Angebot weiterhin nichts wissen. „Ich habe keinem einzigen Spieler der Vikings Geld dafür geboten bei uns zu spielen.“ Er rede mit wem er will, worüber er will und wann er will, tue das – wie übrigens alle anderen Vereine auch - seit Jahren und das nicht nur mit Spielern oder Coaches der Vikings. „Sprechverbot gibt es ja hoffentlich noch keines!?“, so Piringer. An das jetzige Gentlemen Agreement wird er sich halten, wie er sich schon vorher daran hielt. Johannes Widner kenne er persönlich nicht.

Einen Widner kennt man nicht
Der Receiver vom Wörthersee in Diensten der Violetten gab vor kurzem der Kärntner Woche ein Interview mit dem bezeichnenden Titel „Ein Meister ohne Sold“, wo er als sein Ziel für die unmittelbare Zukunft das Herren Nationalteam 2007 definiert. Von einem Vereinswechsel ist aber scheinbar auch bei ihm keine Rede. Er wisse, dass es in Vorarlberg Optionen gäbe, habe auch mit Leuten vor Ort darüber geplaudert, aber konkret wurde er auf einen Wechsel nicht angesprochen.

Neben Christoph Piringer dürften auch anderen Johannes Widner kein Begriff sein. Bemerkenswert das Gemüt des Exil Kärntners, denn sein Verein hat im Laufe dieser Saison dem 26-jährigen in seinen Presseaussendungen gleich 2 Touchdowns vorenthalten, bzw. aberkannt. Einen hat man fälschlicher Weise dem US Boy Charley Enos zugeteilt, den anderen hat man bei der Aufzählung der Scores seiner amerikanischen Kollegen gleich ganz weggelassen. Die Meldungen wurden von einer grossen Tageszeitungen in beiden Fällen auch ungefiltert an ihre Leser weiter gegeben, was dem Ego eines der besten heimischen Wikinger aber scheinbar keinen gröberen Schaden zugefügt hat. Trotzdem: wenn Meister Widner schon ohne Sold dasteht, dann sollte man ihm wenigstens seine Leistungen lassen. Diese waren heuer nämlich mehr als nur in Ordnung und so manch Achselzucken auf diesen Fauxpass, kann durchaus auch als Ignoranz ausgelegt werden. Zumindest macht die lässige Gleichgültigkeit ein wenig betrüblich, weil es eben nicht „eh wurscht ist“ wer den Ball in der Endzone gefangen hat. Auch dann nicht, wenn es einem bescheidenen Johannes Widner, der lieber andere über seine Erfolge Reden, bzw. Schweigen lässt, gleichgültig ist. Es ist inkomplett und falsch.

Wurm auf der Palme
Die ganze Geldgeschichte hat den Vikings Präsidenten gelinde gesagt geärgert. Nicht ganz zu Unrecht, denn handelt es sich gerade bei den Floredos um zwei Aushängeschilder der Eigenbauklasse. Solche Leute will man nicht verlieren, schon gar nicht an jemanden der mit Scheinen winkt. Bezahlen will man sie selbst freilich auch nicht, denn wohin führt das ganze dann? Eindeutig weg von der Amateurliga. Hier erkennt Wurm, neben dem kurzfristigen Schaden für die Vikings solcher Persönlichkeiten eventuell verlustig zu werden, auch einen langfristigen Negativ-Effekt in Form einer ins Rollen gebrachten Entwicklung, die einmal in Bewegung nicht mehr zu stoppen wäre. Wurm geht hier von der Annahme aus Spieler seines Teams gehen als bezahlte Söldner zu den Blue Devils. Was würde er tun? Das gleiche, denn wie würde man gegenüber den heimischen Spielern der Devils den Lohnzettel der Zugereisten erklären? Was würde z.B. ein Christian Steffani machen, würden die Vikings ihm das Gleiche anbieten? Oder gar mehr? Abgesehen davon, dass Steffani über diese hypothetische Frage nur lacht (ich gehe sicher nie nach Wien), würde er sich dann aber schon fragen müssen warum eigentlich nicht? Kein bekannt schlechtes Team diese Vikings und zahlen würden sie auch noch. Ganz sicher würde sich der junge Mann dann Gedanken machen. Eine als Frage formulierte Prophezeiung innerhalb dieser Hypothese: Piringer würde ihn einfach auch bezahlen!?

Das wirklich spannende, unberechenbare und daher auch nicht ganz ungefährliche an dem Mann aus dem Ländle ist seine Leidenschaft. Football ist seine Passion und nicht sein Beruf. Er betreibt sein Hobby aber höchst professionell und liebt es sich zu messen. Die Blue Devils operieren durch Piringers Geschick im Verkauf mittlerweile mit einem Jahresbudget womit andere AFL Teams Jahre ein halbes Jahrzehnt ihr Auslangen finden würden und die Ohren anlegen ob der Frage: wie macht er das? Dem sollte man neidlos gegenüberstehen und versuchen die Frage ernsthaft zu beantworten. Piringer macht dem Verband gegenüber keine Avancen sich als Person einzubringen. Auch Vertreter will er nicht entsenden – es interessiert ihn in der Konstellation einfach nicht. Das System und die Denkweise seien mit seinen Ideen nicht kompatibel. Zu hoffen ist, dass seine nächsten Schritte keine unüberlegten sind, denn ganz sicher will er nicht als der böse Vorarlberger in die Annalen des österreichischen Footballs eingehen. Zu erwarten ist aber das Unerwartete. Gut möglich, dass die Cineplexx Blue Devils in den nächsten Jahren einen Schritt setzen, der mehr als eine kleine Überraschung darstellt.

23 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie so oft: guter Artikel.

Meine Meinung dazu: Ich verstehe die ganze Aufregung um "Transfers" nicht. Es ist ein Zeichen dass sich der sport weiterentwickelt - und nichts anderes.

Am Ende aller Tage werden die Transferrechte so wie bei anderen professionelleren sportarten beim VEREIN liegen und alle (auch die "Ausbildnervereine" wie z.B. die Vikings) werden ihre Freude daran haben dass Spieler "abgekauft" werden.

Ob sich jedoch ein "Einkäuferverein" finanziell nicht übernimmt (Ablöse + Gage für eingekauften spieler + grantige "Heimische" die keine Kohle kriegen) ist eine andere Sache.

Anonym hat gesagt…

Es ist schon klar, dass ein Thema: Wurm-Pieringer wahrscheinlich gute Quoten für diese Homepage bringt. Trotzdem muß angemerkt werden, dass diese Angelegenheit bereits Wochen zurück liegt, bereits mehr als ausreichend behandelt wurde und als gegessen betrachtet werden kann.

Ausserdem hat angeblich bei dieser Sitzung nicht nur PKW (so wie ALLE anderen Teilnehmer!)dem Pieringer diverseste Vorhaltungen (erhebt sich die Frage: sind ca. 20 Personen blöd, und nur einer gescheit, oder ist es doch umgekehrt?)gemacht, sondern ganz besonders die Bulls in Form eines sehr zornigen, emotionalen und aufgebrachten Narobe, der dem Herrn P. ordentlich die Meinung gegeigt hat. Ist aber klar, dass darüberr nicht berichtet wird, denn Narobe "zieht" wahrscheinlich nicht so sehr wie zum xten Mal Vikings/Wurm.

Sommerloch halt!

Mir kommt vor, Pieringer agiert wie ein trotziges Kind.
1. Bezahlte Österreicher" Ich darf jetzt ein Fenster kaputt machen, weil Du hast ja vorher auch eines kaputt gemacht!"
2. Keine Nachwuchsarbeit "Mich gibt es erst seit vier/drei/zwei/eins Jahren, also muss es für mich Sonderregelungen geben. Ausserdem fahre ich immer so weit!"
3. Drohungen "Wenn ihr mir nicht alles erlaubt, werdet ihr schon sehen was ihr davon habt(gehe in die Schweiz; zerlege eure Liga mit Hilfe eines Anwalts!"
4. Abstimmungsverhalten (Ich war leider nicht persönlich dabei, soll aber ABENTEUERLICH gewesen sein - DAS wäre eine Geschichte wert!)
Dieser (verwirrte weil unberechenbare) Herr und "sein" Verein KÖNNTE einen wichtigen und wertvollen Part in Football/Österreich spielen, wenn er ENDLICH beginnen würde, seine Kreativität und Intelligenz in sinnvolle Bahnen zu lenken, anstelle sich nicht in völlig blödsinnige Aktionen (A:"...ich habe den drei Spielern kein Offert gemacht, dass muss der Kamber gewesen sein!" B: "...ich habe da einen Ligaplan, der geht über 7 Jahre!) zu verzetteln.

Wenn es mit P. so weiter geht, wird er für die Liga verzichtbar werden.

Anonym hat gesagt…

Wir brauchen vielleicht aber einfach mehr Leute eines Pieringers. Der arbeitet wenigstens umsonst für Football nicht so wie Wurm und Co.

Anonym hat gesagt…

Herr Narobe muss seine Meinung zornig, emotional und aufgebracht sagen, denn würde er sie sachlich, emotionslos und ruhig vorbringen, würde jeder sofort merken dass sie substanzlos ist. So braucht es seine Zeit. Sie kennen ja sicher den Vorschlag des Herren dazu. Finden Sie das gut überlegt? Und ein aufgeregets Kläffen Richtung Xiberg ist bereits kein Qualitätsbeweis und Inhalt der Nachricht?

Anonym hat gesagt…

"...als gegessen betrachtet werden kann."

Sagt der, der dazu Romane verfasst. Du solltest bei Football-Austria anheueren, damit endlich Artikel in Buchform erscheinen.

Anonym hat gesagt…

da pieringer, der holde samariter...

Anonym hat gesagt…

"Wir brauchen vielleicht aber einfach mehr Leute eines Pieringers. Der arbeitet wenigstens umsonst für Football nicht so wie Wurm und Co."

Bitte informier dich mal

Anonym hat gesagt…

ich bin zwar nicht der oben, aber informiert. was stimmt daran leicht nicht?

Anonym hat gesagt…

Gute Frage - was kriegen Wurm und Co ?

Anonym hat gesagt…

Wofür sollte Pieringer auch etwas bekommen? Weil er und sein Verein bis jetzt so viel gewonnen hat, oder weil er so viel für den Football in Österreich gemacht hat? Ich denke aber doch, dass Pieringer die Bekanntheit, die er in Vorarlberg jetzt genießt ein wenig bei seiner Arbeit als Versicherungskeiler hilft.
Möchte außerdem gerne wissen, wieviel Pieringer und die Vikings an "Football-Austria" monatlich überweisen? Man liest ja nur mehr etwas über diese Themen. Gibt es nichts anderes in Österreich?

Anonym hat gesagt…

Gibt es nichts anderes in Österreich?

dich???

Anonym hat gesagt…

Wer wohl hier über die Versicherungsdienste bescheid weiss? Kann nur ein frustrierter Ex-Spieler der Devils sein.

Ich bin noch aktiv bei den Devils und weiss das unser Präsi sehr viel von seinem eigenen Geld investiert und das schon länger als er dort arbeitet. Er und seine Mutter mit deren Firma sind jene die die meiste Kohle in den Verein stecken. Und das nur dem Sport zuliebe dem sie schon sehr lange verbunden sind.

Over and out

Anonym hat gesagt…

Die guten Österreicher sollen für ihren unbändigen Einsatz on and off the field auch entlohnt werden - so wie in allen anderen Sportarten auch üblich.

Dann würde es endlich professionelleren Amateurfootball (von Profitum, dh Spieler können ihren gesamten Unterhalt mit Football spielen bestreiten, sind wir noch Jahrhunderte entfernt --- und das ist auch gut so) in Österreich geben. Und ein wenig mehr Professionalität täte den meisten Vereinen sehr gut. Und ich meine nicht die Professionalität des Umfelds, sondern der einzelnen Spieler.

Anonym hat gesagt…

Endlich wird in diesem Forum und auf dieser Website ein Thema angepackt, dass das Interessantese überhaupt sein dürfte. Wer hat was und wer verdient was im American Football?

Hier ein paar tiefer gehende Fragen:

Schaut man sich die Budgets der Vereine an, so fragt man sich, wie manche zu ihrem Lebensstandard kommen.

Seht Euch mal Piringer, Alfi N., Wurm, und Co. an.
Wenn die am Football nichts verdienen, dann könnt ihr Fishfinger zu mir sagen.

und ich bin nicht der Fishfinger!!!!

Anonym hat gesagt…

"....Profitum bei den spielern, da sind wir noch meilenweit entfernt!"

Dafür regiert das Profitum bei den Managern und Vereinsbossen, das sind die einzigen die da reinlagen!!!!! Und Kassieren!

Anonym hat gesagt…

Wer bekommt von den Funktionären bezahlt:

Vikings: Wurm, Neugebauer, Hoppel,...

Raiders: Dieplinger als Fulltime GM

Devils: Kamber als Fulltime GM

Giants: vorher Daum jetzt Schubert als Fulltime GM

Dragons: niemand

Falcons: niemand

Ansonsten arbeiten alle (Wichmann, Pieringer, Katzmayer(s), Mocher,..) ehrenamtlich. Teilweise stecken diese Leute sogar noch Ihr eigenes Geld in die (ihre) Vereine.

Warum soll da ein Spieler Geld verdienen? "Arbeiten" diese mehr für den jeweiligen Verein wie die oben angeführten Personen? NEIN tun sie nicht.

Zuerst sollte das Geld in die Strukturen sprich Hauptberufliche Coaches, Manager, etc. gesteckt werden und erst wenn dies auf einer gesunden Basis funktioniert kann man über Spesenersatz nachdenken.

Anonym hat gesagt…

Was für ein Riesen-Blödsinn!

1. Die Mehrzahl der Vorstände in Österreich bekommt maximal mehr Arbeit, aber das war es auch schon.

2. Ja es gibt Leute, die von Football leben. Es handelt sich dabei um Leute, die auch andere Dinge beruflich machen könnten, sich aber eben für Football entschieden haben. Wenn du 50 Stunden die Woche für einen Verein arbeitest, kannst du eben nebenher in den Randzeiten keinen normalen Job mehr machen. Wovon sollen diese Leute leben, wenn sie für ihre Tätigkeit nichts bekommen? Wer verlangt, dass diese Arbeit umsonst gemacht wird, ist ein realitätsfremder Spinner.

3. "If you feed peanuts, you will get monkeys". Womit wir bei der angemessenen Entlohnung wären. Wenn man sich gute Leute aussuchen will, dann muss man diese auch entsprechend entlohnen, da sie sonst einfach nicht bleiben. Und Kontinuität ist wichtig. Sonst hat man eine Aneinanderreihung von Leuten die 6 Monate Gas geben und danach ausgebrannt sind.

4. Jeder der von Football leben möchte kann es ja probieren. Die Leute, die Geld bekommen sind meistens auch die, die es aufstellen. Also alle Leute, die es auch gerne machen würden: Ihr habt es selbst in den Händen. Findet Sponsoren, lasst euch von eurer Community bezahlen oder verkauft etwas. Die Leute die heute bezahlt werden haben eine große Gemeinsamkeit: Sie machen etwas für Football.

Anonym hat gesagt…

danke herr murth!
jetzt wissen wir wie es geht.
aber: fulltime job? voll bezahlt?.... naja lassen wir das!

Anonym hat gesagt…

Und der Alfi der der Vikings hat noch nie einem Spieler aus einem anderen Team Geld geboten? Oder war es doch nur Wohnung Essen und Taschengeld?
Bla Bla Bla, Wurm sollte lieber in seinem eigenem Verein für Ordnung sorgen und nicht immer auf die anderen zeigen.

Anonym hat gesagt…

ach das ist ja alles eine reine augenauswischerei:

es wird ja weiter geboten in football österreich:

Zwar wird NIEMALS gesagt, komm zu mir und du bekommst was fürs spielen sondern immer nur, komm zu mir trainier meinen nachwuchs und für das erhälst du eine aufwandsentschädigung.
aber glaubt ja nicht vorarlberg ruht, die suchen weiter, bieten weiterhin um spieler.

und das ist ihr gutes recht!

wer die kohle hat, der solls machen, wer nicht den soll der neid auffressen. sicher ist es ungerecht einen ausgebildeten spieler abzuwerben, aber der verband macht ja alles möglich. jede landjugend hat besser durchdachte, und genauer definierte statuten als der afbö.

Wenn die basis einfach nicht passt, und weiter solche delitanten, die nur im interesse ihres vereins, im afboe arbeiten, wird es ewig so weiter gehn.

Anonym hat gesagt…

@ "Schaut man sich die Budgets an ...".

Ja schau es Dir einmal an. Glaubst Du wirklich das bei den Devils oder Vikings oder Raiders viel für die "Vereinsbosse" übrigbleibt? Sicher nicht.

Nimm einmal die Kosten dieser 3 Vereine alleine für Coaches und Legionäre und Du bist bei rund €100.000 (Raiders, Devils) bis 150.000,-- (Vikings). Rechne die Stadionkosten, Fahrten, Werbeaktivitäten, Mieten, Nachwuchskosten etc. und Du bist bei ca. 200.000,-- (Raiders, Devils) bis 300.000,-- (Vikings).

Da ist bei Raiders und Devils aber auch schon schluss mit lustig.

Bei den Vikings kommen eben noch die Kosten der Werbeagentur, sprich die Gehälter von div. Leuten (PKW, Alfi,...) hinzu und dann wars das auch schon.

Anonym hat gesagt…

... ganz vergessen die Gehälter von Dieplinger und Kamber....

Es ist einfach nur ein Witz über jene Leute zu schimpfen die uns erst ermöglichen diesen Sport ausüben zu können.

Keine Vikings ohne Wurm, Raiders ohne Wichmann, Devils ohne Pieringer, Dragons ohne Katzies, usw.

Anonym hat gesagt…

jetzt sind wir alle still und denken nicht drüber nach, ob im football in austria jemand etwas verdient, bleiben wir unkritisch und hosenscheißerisch...brav brav,,,,,,,,