Donnerstag, August 18, 2005

Falke flieg!

Kärntner Falcon Bernd Leitsoni auf dem Weg in die USA

Bernd Leistsoni
Falcons Talent Bernd Leitsoni spielt in New England.
Foto: Falcons

In die Staaten zu gehen ist im Moment scheinbar sehr angesagt. Nach der Ankündigung der Invaders einen Novemberausflug nach Houston zu unternehmen, haben die Carinthian Falcons heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Abgang von OL/DL Bernd Leitsoni bekannt gegeben. Der erst 19-jährige Sohn des Falcons Präsidenten Manfred Mocher wird bereits ab 3. September für das NCAA Div III Team der Norwich University (Vermont) auflaufen und hat einen einjähriges free scholarship (Stipendium) für die Uni mit im Reisegepäck, sowie einen Stammplatz bei den Cadets, deren Name auch Programm ist. Kadett wird er aber keiner – Leitsoni findet bei den zivilen Studenten Unterschlupf.

Bereits im Vorjahr hat das 132 Kilo leichte Milchgesicht sportliche Tests bei College Teams absolviert und dabei enorm gut abgeschnitten. Der Athletic Head Coach der Holy Cross Crusaders, Jeff Oliver, einst selbst O-Liner der New York Jets, bezeichnete den Jüngling damals als eines der größten Talente die er je sah, bescheinigte ihm Potential wie Zukunft. Vor allem in Sachen Kraft und Kondition befände sich der Österreicher auf einem Top Niveau. Der Besuch hatte einen angenehmen Nebeneffekt, denn einige der heuer stark spielenden Importspieler der Falcons sind von der Holy Cross Uni.

Schwierige Entscheidungsfindung
Bernd Leistsoni
Lieb und harmlos. Diese Portait Leitsonis soll den Gegner scheinbar in Sicherheit wiegen.
Foto: Falcons

Leitsoni liebäugelte auch mit den Unis von Bridgton (Maine) und Boston, sowie der Milford Academy (Conneticut) und Harvard(!). Für den Kärntner, der übrigens noch gar keine Matura hat, war die letzte Hürde schulisch dann trotz absolvierter Zusatzprüfungen ein wenig zu hoch. Die Entscheidung für die Norwich Universität ist vor allem aus finanzieller Sicht eine kluge. Das Stipendium ist viel wert, auch ein Zeichen dafür, dass man ihn als Sportler haben will. Zudem hat er die schulischen Vorraussetzungen für eine Aufnahme ebenfalls erfüllt.

Die Uni hat eine Militär- und eine Zivilabteilung, Leitsoni bleibt als Österreicher logischer Weise aber Zivilist.

Zwei Herzen in einer Brust
Manfred Mocher, der seinen Sohn bei diesem Schritt unterstützt und gefördert hat, sieht als Vater die zu nutzenden Chancen für seinen Sohn und als Präsident den Abgang eines seiner besten Spieler. Die Spielsaison endet zwar im November, aber für danach ist keine Rückkehr geplant, sondern studieren und trainieren. Das Stipendium gilt für ein ganzes Jahr und sollte er die von ihm erwartete sportliche und schulische Leistung bringen, kann man sich eine Verlängerung weit eher vorstellen als ein Comeback in der AFL. Ein herber Verlust für das Kärntner Team, die aber mit den Carinthian Cowboys im kommenden Jahr ihre Kräfte wieder bündeln wollen. Die Fusionsverhandlungen köcheln scheinbar auf halber Flamme vor sich her, wobei wir aber davon ausgehen, dass sie nun definitiv passieren wird. Mehr darüber wahrscheinlich schon demnächst.

Zukunftsziele
Sohn und Vater haben natürlich ehrgeizige Ziele. Angespornt durch das hervorragende Abschneiden bei sportlichen Tests und den Prognosen von Coaches sieht man Vermont als erste Station. Gerne würde man in Folge den Aufstieg in ein Division I Team schaffen, auch Träume von der NFLE und sogar der NFL sind nicht verboten, denn steckt man sich keine hohen Ziele, dann wird man sie sicher nie erreichen.
Mocher dazu im O-Ton: „Bernd hat Potential und den nötigen Willen. Er ist ehrgeizig, hat Talent, trainiert härter wie andere und will seine Chancen nutzen. Ich kann ihm da ja nicht als Präsident im Weg stehen, sondern muss ihm als Vater helfen. Es ist seine Entscheidung und ich werde ihn dabei unterstützen wo es geht. Ich sag ja nicht, dass er unbedingt etwas erreichen muss – es ist seine Sache – aber wenn er wirklich jetzt als Junge bereits eine Option haben sollte, dann soll er sie am Schopf packen. Für was es am Ende reicht, werden wir dann ja sehen. Wenn er in einem Jahr wieder zurückkommen sollte, ist das ja auch kein Beinbruch. Wir haben dann einen wichtigen Spieler wieder und ganz sicher hat ihm ein Jahr Amerika nicht schlechter gemacht. Er kann davon nur profitieren.“

Mit Bernd Leitsoni reist sein Kollege OL/DL Peter Petek, der zwar nicht bei den Cadets spielen, aber mittrainieren wird.

Wir wünschen den beiden ein schönes und vor allem lehrreiches Jahr in New England.

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wenn er zurück kommt gilt er dan als Import da er ja "Colage"(Falsch ist Mode) College gespielt hat??

Anonym hat gesagt…

Nur wenn man in den USA spielt, erhält man nicht gleich die amerikanische Staatsbürgerschaft. außerdem dürfte er dann sogar bei den Falcons playoff spielen, ohne im Grunddurchgang dabei gewesen zu sein.

Anonym hat gesagt…

Die Regelung bezieht sich nicht mehr alleine auf Staatsbürgerschaft.

Wer College gespielt hat ist ein Import

Wie das bei einem Falcons Spieler aussieht der mal ein Jahr überm Teich war und dort gespielt hat weiss ich nicht.

Kommt sich drauf an ob man in Wien die Falcons mag :-)

Anonym hat gesagt…

Die vorige Aussage ist nicht richtig! Du kannst auch in der NFL spielen, wenn du die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt bist du in der AFL spielberechtigt. Das heißt, Bernd kann jederzeit (egal zu welchem Zeitpunkt) wieder in Österreich spielen.

Anonym hat gesagt…

.... und in Wien muß man die Falcons nicht mögen, denn in der "Neutralisierungs-Gruppeä" sitzen schließlich Herren aus Salzburg und Baden.

Anonym hat gesagt…

Man merkt wohl das allen fad ist an dieser sinnlosen Diskussion!
Meinerseits wünsch ich dem Bernd alles gute und viel Erfolg, denn ich finde es wird Zeit das es einmal einer schafft!
schöne Grüße aus dem Ländle

Anonym hat gesagt…

vater heißt mocher
er leitsoni - naja

Anonym hat gesagt…

Wer weis wie dein WIRKLICHER Vater mit Nachnamen heisst? Tip: Schau mal bei eurem Nachbarn aufs Türschild.... :-)

Anonym hat gesagt…

Shit ich heiße ja dann Stscherberniksch

verdammt

aber eine Frage will ich doch seriös aufwerfen
wenn ein Amerikaner die nie college gespielt hat ist der dann ein Import?

Anonym hat gesagt…

bist du sicher, dass die frage seriös formuliert ist?

Anonym hat gesagt…

Kann Schwarzenegger, der noch nie ein politisches Amt in Österreich hatte, amerikanischer Präsident werden?

Markus

Anonym hat gesagt…

Wenn Bush will: JA

Anonym hat gesagt…

only a natural born citizen can become
President of the US.
Henry Kissinger, Colin Powel,both Sec.in Presidental Offices could never Have been either President or Vice Presidents of the US.

Anonym hat gesagt…

ICH HABS GEWUSST:
Der CIA kontrolliert diese Seite regelmäßig ...

Anonym hat gesagt…

-Tolle Leistung, wenn man bedenkt daß Bernd erst seit 4 Jahren Football spielt!! Wir halten ihm die Daumen und wünschen Ihm alles Gute, obwohl er uns als "Macht" in der OL und DL, und als Mensch bei den Carinthian Falcons abgehen wird.
20 Carinthian Falcons Fans

Anonym hat gesagt…

Wie ist das College auf ihn aufmerksam geworden bzw wie hat er es geschaft ein Free Scholar ship zu bekommen?