Samstag, Januar 14, 2006

Tom Smythe verläßt die Vikings!

Kein Headcoach mehr bei den Wikingern

Tom Symthe
Ein ganz Großer tritt ab:
Tom Smythe
ist nicht mehr Headcoach der Vikings

Foto: Walter H. Reiterer
Knalleffekt bei den Vikings. Der Vorstand der Dodge Vikings und Erfolgstrainer Tom Smythe haben sich entschlossen die Zusammenarbeit im kommenden Jahr nicht mehr fortzusetzen. Die Wiener werden das kommenden Jahr ohne Headcoach bestreiten. Ein Schritt, welcher laut Präsident Karl Wurm schon länger im Raum stand. Die Trennung erfolgte laut Aussendung einvernehmlich und „in aller Freundschaft“. Smythe wird im Frühjahr 2006 nach Wien auf Besuch kommen.

„Wir haben den Headcoach in Österreich eingeführt – wir führen ihn auch wieder aus.“, so Vikings Präsident Karl Wurm, der Football-Austria.com auch die nähren Hintergründe zur Trennung bekanntgab.

„Tom und ich sind seit 12 Jahren Freunde. Wir haben schon vor einiger Zeit lange Gespräche über die Zukunft des Vereins geführt. Wir haben gemeinsam das Ganzjahrestraining etabliert. Tom stieß jeweils im März zum Team und sagte: Da bin ich. Das hat, wie man an den Erfolgen unschwer sieht, hervorragend funktioniert, aber wie soll es weitergehen? Soll Tom Smythe mit 90 noch an der Sideline stehen oder das Team in seiner Organisation sich weiterentwickeln? Sozusagen sich zu emanzipieren. Wir beiden halten es für einen vernünftigen Schritt keinen Headcoach mehr einzusetzen. Shawn Olson ist Offense Coordinator, Chris Calaycay Defense Coordinator und Felix Hoppel für die Special Teams zuständig. Es gibt keinen Headcoach mehr. Die Frage nach der Nachfolge erübrigt sich also. Das ist keine Notlösung, sondern unser Plan. Wir glauben, daß es der richtige Schritt ist und wir damit Erfolg haben werden. Persönlich ist es für mich ein ganz wehmütig Trennung. Ich werde die Gespräche mit Tom vermissen. Ich hab sehr viel von dem Mann gelernt – nicht nur über Football.“

Tom Smythe, der neun Jahre für die Vikings als Headcoach tätig war, in der Zeit sechs Mal die Austrian Bowl und zwei Mal die Eurobowl gewinnen konnte, sieht das ähnlich. Zusätzlich eine „Motivation“ den Job an den Nagel zu hängen dürfte das Abrüsten der Vikings gewesen sein. 2006 wird vermutlich ein schwieriges Aufbaujahr für die Wikinger. Das sehen sie auch selbst so. Weniger Importspieler, viele Abgänge, viele neue Spieler. Smythe hat alles gewonnen, kann also nur mehr verlieren und sagt in Richtung des Präsidenten „Karl, welche Titel soll ich noch für dich gewinnen?“

„Laßt die Jungen ran!“ lautet also das Motto. Das Vertrauen Smythes als Mentor seiner Zöglinge Shawn Olson und Chris Calaycay ist grenzenlos. Gemeinsam mit Felix Hoppel sollen sie die Organisation umstellen und (wieder einmal) neue Wege beschreiten. „Kein Headcoach“ sei kein Dogma, aber wenn es läuft, wird man den Posten auch langfristig nicht nach besetzen.

„Das ganze ist auch ein Plan für die Zukunft“, so Wurm weiter. „Ich glaube, daß wir 2006 um ca. 10% „schwächer“ sein werden als 2005. Sollte sich unsere Konkurrenz noch um 10% verstärken, wird es sicher keinen Vikings Durchmarsch mehr geben. Wir sind darauf vorbereitet kommendes Jahr Matches auch wieder zu verlieren. Wir backen kleinere Brötchen und sehen dieses Saison als Umbruch. Erfolg werden wir trotzdem haben, ob es erneut zu zwei Titeln reichen wird wage ich aber nicht zu behaupten und werde ich auch nicht fordern. Allerdings wollen und werden wir mit der Übung 2007 wieder sehr gut dastehen. Der tiefere Sinn dieser Weichenstellung ist ein langfristiger Effekt.“

Ein kurzfristiger Effekt könnte sich aber auch noch einstellen. Luke Atwood, ebenfalls ein Ziehsohn von Tom Smythe, könnte, inspiriert durch Smythes Abgang, ebenfalls zu Hause bleiben. Der 28-jährige möchte sich in seiner Heimat beruflich auf feste Beine stellen. Charley Enos wäre dann plötzlich auch wieder ein Thema in Döbling. Nicht nur als Spieler, sondern auch als Assistent von Shawn Olson. Enos stand zuletzt mit den Blue Devils in Verhandlung, wo man sich aber auf keinen Vertrag einigen konnte. Eine weitere mögliche Station für den Receiver ist in Klagenfurt bei den Black Lions. Eine Rückkehr zu den Vikings ist aber, im Falle Atwood bleibt zu Hause, nicht unwahrscheinlich.

Football-Austria.com wünscht Tom Smythe und seiner Familie auf diesem Weg alles Gute.

25 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

rb weg, hc weg - da wird die afl ja wieder richtig interessant?!

Anonym hat gesagt…

stimmt da wirt's wieder ein par spannende spiele geben wenn sich so viele spieler abseilen, vor allem bei den viks...

Anonym hat gesagt…

die interessante Frage ist WARUM?

Anonym hat gesagt…

weil er die Viks wahrscheinlich sportlich nicht mehr weiterbingen kann.

Anonym hat gesagt…

"bingo" würd ich mal meinen.....

Anonym hat gesagt…

lustiges detail am rande:
wohl erstmals in der geschichte von FA war die vielgescholtene AFBOE-page schneller mit der veröffentlichung eines pressetexts...:
http://www.afboe.at/content.php?story=510

Anonym hat gesagt…

"Einen Head Coch wird es bei den Dodge Vikings in den kommenden Saisonen voraussichtlich nicht mehr geben. Die Offense übernimmt Shawn Olson; die Defense wird auch weiterhin von Chris Calaycay betreut; die Special Teams von Felix Hoppel."

Also DAS find ich überraschend (dass es keinen HC geben soll....)

Anonym hat gesagt…

wohl erstmals in der geschichte von FA war die vielgescholtene AFBOE-page schneller mit der veröffentlichung eines pressetexts...:

Die machen dort selbst copy/paste.

Anonym hat gesagt…

"Veröffentlichung eines Pressetextes" IST copy/paste ;-)

Anonym hat gesagt…

nur das hier ist definitiv nicht der pressetext.

Anonym hat gesagt…

Eigentlich kein schlechter ansatz. Wenn ich einen Offense Coordinator und einen Defense Coordinator und auch noch einen Special Teams Coach habe, brauche ich dann zwingend einen Headcoach??

Anonym hat gesagt…

geht der jetzt auch zu den knights????????????

Anonym hat gesagt…

Kosteneinsparung und mehr Moneten für Wurm, Hoppel und Co.

Anonym hat gesagt…

Warum sollte sich was ändern bei den Vikings!
Coach S. war vorallem für das Playcalling verantwortlich und hatte mit der Defense wie sie heute bei den Vikings steht nicht wirklich was zu tun, dies hat Chris C. für ihn erledigt. So soll es auch sein, als HC hast Du Deine Assistant Coaches mit denen er zusammen arbeitet. Über die letzten drei Jahre hatte Shawn O. genug Zeit sich mit Coach S. weiter zu entwickeln und das System auszubauen (viele Plays vom letzten Jahr legen Rechnung dafür ab).
Wer sollte die Offense der Vikings besser kennen als Shawn O.?

Der verlust eines sehr guten Rec wird immer wieder passieren, siehe Cameron F. vor drei Jahren. Fakt ist das sich die österreichischen Rec´s der Vikings sehr gut weitergebildet haben.

Headcoach oder keinen, ich sehe die Vikings immer noch als das beste Team in Europa.

Scout 1970

Anonym hat gesagt…

@Kay Views

Vikings haben 3 sehr gute Coaches die sich das ganze Jahr um das Training kümmern.
Warum sollten wir dann im März jemand kommen lassen der die Offenseplays von der Sideline callt?

Bitte nicht falsch verstehen!!!!
Tom Symthe war und wird immer ein Mentor für uns sein. Er hat die Vikings zu dem gamacht was sie heute sind. Wir sind ihm für alles dankbar was er für uns getan hat. Die Vikings haben sich in den letzten Jahren immer mehr zur unabhängigkeit eines Headcoaches weiterentwickelt und sind nun an diesen Punkt gelangt um das von Tom erlernte umzusetzen zu können.

Die Definition eines Headcoaches sagt nicht, dass er die Offense oder die Defense callen muss oder soll.

Karl Wurm hat das sehr gut beschrieben und so sehe ich es auch, dass der Head Coach in der USA einen ganz anderen Status und Einsatzbereich hat als bei uns in Österreich. Um unser Team auf die Sasison vorzubereiten haben wir drei sehr gute Coaches und die sollen uns auch durch die Sasion führen.

Für mich wird Coach Symthe immer ein Mentor und mein Football Guru bleiben von dem ich sehr, sehr viel gelernt habe, als Spieler und als Coach.

C.Ö.

Anonym hat gesagt…

C.Ö. und Scout 70 würden sicher auch gut in der Lage sein Wahlschlappen politischer Parteien (egal welcher) schönzureden. Meldet euch mal in den Parteizentralen, ihr werdet mit offenen Armen empfangen....

Die wichtigste Frage hat keys views gestellt. Letzter Satz. Nachlesen! Nachdenken! "unrund" werden! Aber bitte nichts schönreden.

Anonym hat gesagt…

Diese Frage ist doch leicht zu beantworten!

Fakt ist, dass es bei den Vikings drei Coaches gegeben hat, die das ganze Jahr über mit dem Team gearbeitet haben. Plus einem HC, der dann immer im März gekommen ist, um dann die "Früchte" zu ernten. Dass dieser Coach nastürlich auch immer sein ganzes Können und Wissen zusätzlich in die Waagschale geworfen hat, ist bekannt.

Ich könnte mir vorstellen, das diese Situation für die drei Coches und für Smythe nicht sehr einfach gewesen sein muß.

Nun hatten Wurm & Co mehrere Möglichkeiten und sie haben sich für die Jugend und für das ganzjährige Programm entschieden,

Damit wurden die Weichen für die Zukunft gestellt und die Frage von Key View beantwortet.

Denn ohne diese Entscheidung hätte es vielleicht Entscheidungen der anderer Personen gegeben, und Wurm & Co hätten somit ihre Handlungsfreiheit und das Timing aus der Hand gegeben.

Alles in Allem: mutig, aufregend und spannend. Jetzt freue mich wirklich auf die kommende Saison!

Nachsatz: Eines muß man den Purple&Gold schon lassen. Sie scheinen die Einzigen zu sein, die einen echten Masterplan haben. Und das nicht nur für die Herrenmannschaft, wie man sieht. Sie haben 2005 alles (wer zählt die Titeln, nennt die Namen..?)gewonnen, brauchen nun niemandem mehr etwas zu beweisen und handeln dementsprechend. Respekt.

Anonym hat gesagt…

So schnöde es klingen mag, der Abgang von Tom ist verschmerzbar, hat er die wesentliche Arbeit schon vor Jahren getan...die kleine detaillierte Arbeit haben in den letzten jahren immer seine Co's erledigt, und das sogar sehr, sehr gut....
Olson Calayacay und Hoppel (wobei ich letzteren mehr für einen Sportdirektor, als Coach halte) werden die Vikings in gewohnter Manier bestmöglich vorbereiten ...

Und noch eins: Smyther ... ist eine Klasse für sich, daher kein neuer HC, wer soll, das, was er geschafft hat, toppen?
geht gar nicht...

Anonym hat gesagt…

Ich glauber der Wechsel von einen HC der Offense und Defense coacht zu zwei Coordinators ist absolut sinnvoll. Wenn beide (OC und DC) Respektspersonen sind braucht man nicht unbedingt einen HC. Vor allem nicht wenn man dafür noch einiges mehr Geld zahlen müsste. Ich glaube einfach dass der Mehrwert von einem HC zu einem OC und DC nicht zum finanziellen Aufwand passt.

Da ist dieses "gesparte" Geld doch viel sinnvoller in einem RB mit NFL-Qualität investiert.

Anonym hat gesagt…

Da ist dieses "gesparte" Geld doch viel sinnvoller in einem RB mit NFL-Qualität investiert.


loooool bist du fett???

Anonym hat gesagt…

und wie wärs wenn man das gesparte geld in die österreichischen Spieler investieren würde??? Damit mein ich nicht irgendwelche Träumereien von wegen Gehalt oder so aber eher so etwas wie Trainingsanzüge oder was zum Essen nach einem Heimspiel...eine Überlegung wäre es vielleicht Wert

Anonym hat gesagt…

Also nachdem es jetzt wohl mehrere Tage keinem aufgefallen ist: Smythe schreibt man Smythe und nicht Symthe wie in der Headline des Artikels UND in der Bildunterschrift! ;-)

Anonym hat gesagt…

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisätert ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das Ezniige, was wcthiig ist, ist, dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsöinldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen

Anonym hat gesagt…

Unglaublich aber wahr! (Das mit den Buchstaben...)

Anonym hat gesagt…

"Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisätert ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie ...."

Genail :-)))