Montag, Oktober 31, 2005

Ein Bär auf Wanderschaft

Bruins ändern Namen und verlassen die Stadt?

Martin Altbart
Martin Altbart ist zurück in Österreich und denkt laut über einen Bärenumzug nach.
Foto: Walter H. Reiterer

Rechtzeitig zum großen Endspiel seines Teams kehrte Bruins Präsident Martin Altbart heute aus den Staaten in die Kurstadt Baden zurück um morgen am BAC Platz beim ersten Finale überhaupt welches die Bruins ausrichten dabei zu sein. Heute Nachmittag ereilte uns sein Anruf und wir haben nicht schlecht gestaunt was er uns dazu, über die Situation des Vereins und zu der Zukunft der Bruins, die morgen zum letzten Mal unter diesen Namen antreten werden, zu sagen wusste.

„Ich musste auf Football-Austria.com lesen, dass die Bruins einen guten Gameday machen - kaum ist Martin Altbart in den USA. Ihr habt ja gar keine Ahnung was sich bei uns abspielt!“, so der Bruins Chef gelassen aber bestimmt. „Ihr habt ja Recht, dass wir auf dem Pepsi Field keinen Gameday durchziehen, aber nicht weil wir nicht können, sondern weil wir nicht dürfen! Beim letzten Heimspiel gab es eine winzige Pyroshow und sofort Beschwerden, Anzeigen und Ärger. Sogar die Staatsanwaltschaft hat sich kurz damit auseinandergesetzt, da jemand, der gut 500 Meter weit weg wohnt, sich einen Gehörverlust im Spital attestieren ließ. Bitte sich das auf der Zunge zergehen zu lassen.“

Football-Austria.com war an diesem besagten Tag am Pepsi Field und es hat tatsächlich einmal ordentlich geknallt, aber dass jemand einen Gehörverlust einen guten halben Kilometer davon entfernt erlitten haben will und wir (wir waren zu dritt), die direkt daneben standen, trotzdem noch ganz gut bei Ohr sind, halten wir tatsächlich für ausgeschlossen. Die Bruins haben seit jeher solche Probleme mit den Anrainern. Öffentliche Parkflächen will man „privatisieren“ - Zuschauern wird unter Missachtung jeglicher Verordnungen einfach mit selbst aufgestellten Schildern verboten ihre Autos abzustellen. Es gibt Lautstärkenmessungen (diese laute Rockmusik am Sonntag) und immer wieder Wickel unterschiedlichster Art. Zusätzlich erschwert wird der „Kampf“ gegen die Nachbarn dadurch, dass sich darunter einige honorige Herrschaften mit hervorragenden Beziehungen befinden, die den Bruins Feuer unter dem Bärenpopo machen können und es auch immer gerne wieder tun um ihre heilige Kurstadtruhe zu genießen.

„Es gibt kein WC, keine Parkplätze und dauernd Ärger. Das wird sich auch nicht ändern. Ich werde mich mit demnächst mit dem Vizebürgermeister treffen um die Situation zu klären. Eventuell bleiben wir beim Pepsi Field als Trainingsplatz und suchen uns ein anderes Stadion für die Spiele. Man hat uns sogar nahe gelegt unsere Heimspiele nicht mehr zu bewerben, damit keiner kommt und eine Ruh ist. Dass wir keine Plakate in Baden aufhängen dürfen versteht sich da von selbst. Jedenfalls ist Armin Schneider aus diesem Grund auf den BAC Platz ausgewichen. Ich war ja die ganze Zeit nicht da, hab organisatorisch mit dem Finale daher auch wenig zu tun. Ich war nur erfreut, dass er den Platz fürs Finale bekommen hat, denn auch dort will man uns nicht wirklich. Wir haben früher auf diesem Platz gespielt und tolle Gamedays abgehalten – wer dort war erinnert sich gerne. Leider können wir am BAC Platz nicht mehr fix spielen, da dort der Fußball regiert und Footballer bekanntlich den Rasen der Fußballer kaputt machen. Ich bitte das zu berücksichtigen wenn man über unsere Gamedays urteilt und nicht so hart mit uns ins Gericht geht. Wir wollen eh – dürfen aber nicht.“, so ein desillusionierter Altbart weiter.

Es kann also sein, dass der Footballclub aus Baden im kommenden Jahr wo anders seine Heimspiele austrägt. Wiener Neustadt würde sich hier am ehesten anbieten. Ganz sicher wird man aber nicht mehr unter dem Namen Bruins antreten.

Ein Bär braucht kein Klo
Der Name Bruins ist im Österreichischen schon deutlich verfänglich. Erklären sie mal ihrem Trafikanten, wenn er sie Samstagmittag fragt wohin denn heut die Reise geht und sie zwar ehrlich, aber unter Missachtung der Aussprache mit „zu den Baden Bruins“ antworten, dass es eben auf diese (Aussprache) angekommen wäre. Mein Trafikant weiß bis heute nicht was ich mache, was Bruins bedeutet und will es wahrscheinlich gar nicht wissen. Er hat mir aber einmal angeboten seine Toilette zu benutzen, weil „deshalb musst ja nicht nach Baden fahren“.

Also weg mit den Unwort und her mit dem Verständlichen. Am Abend nach dem Finale gibt es eine Vorstandssitzung und diese wird sich auch damit auseinandersetzten. Wenig originell, dafür die logische Entscheidung – Baden Bears werden sie ab dann heißen und die spricht man Bärs und nicht Biers aus, sollte Sie mal ihr Trafikant fragen!

Das letzte Spiel der Nachwuchsmeisterschaften wird am BAC Platz stattfinden und auf dieses darf man in mehrfacher Hinsicht gespannt sein. Zum einen wird es wohl sehr stark davon abhängen welches Team den besseren Tag erwischt, denn auch wenn die beiden Mannschaften heuer nicht gegeneinander gespielt haben, kann man davon ausgehen, dass jeder den anderen mit einer guten Leistung schlagen kann. Sind beide gut drauf dann wird man mit Sicherheit ein Bombenmatch erleben.

Zum anderen – und das ist nach dem vierten Titel der Vikings klar - ist der Sieger dieser Partie danach Mitglied jenes exklusiven Trios, dessen Mitglieder sich heuer als Einzige österreichischer Meister im Tackle Football nennen dürfen. Neben 8 Pokalen für die Vikings, konnten nur die Raiders noch eine Meisterschaft für sich entscheiden (Challenge Bowl). So heißen die österreichischen Meister 2005 Chrysler Vikings, Papa Joe’s Tyroelan Raiders und entweder Bruins oder Invaders.

Das alleine sollte schon Grund genug sein um morgen am frühen Nachmittag eine Reise nach Baden anzutreten. Außerdem darf man sich auf einen tollen Gameday freuen.


pte Devils gewinnen den 1. Pepsi Bodensee Cup!

Am vergangenen Wochenende fand erstmals in Hohenems der Pepsi Bodensee Cup statt. Eine durchaus gelungene Veranstaltung mit etwas unterschiedlich eingestellten Teams endete mit einem Sieg für die Heimmannschaft.

Für die Teams aus Deutschland und Salzburg war dies der eigentliche Saisonabschluss und somit wurde dieses Turnier eher als willkommener Ausklang der Saison gesehen. Ganz anders die zwei EFAF-Cup Teilnehmer, für die Renegades und die Devils war dies quasi der Auftakt zur kommenden Saison. Vor allem aber brannten die Zürcher auf eine Revanche für deren Niederlage gegen die Devils im Rahmen des Europa Cups im Frühjahr.

So waren dann auch die Vorrundenspiele mehr oder weniger eine jeweils klare Angelegenheit dieser beiden Teams. Erfreulich allerdings der Kampfeswillen und der Einsatz von den auch zahlenmäßig weit unterlegenen Teams aus dem Allgäu und aus Salzburg. Die Finales am Sonntag hatten es dann allerdings in sich. Vor allem das Finale war eines der besten Spiele, welches den Zuschauern in den vergangenen Jahren im Herrenriedstadion geboten wurde. Gegenüber standen sich jeweils ca. 40 Spieler die nur eines im Sinne hatten, den Gewinn des 1. Pepsi Bodensee Cups. Von Beginn weg lieferten sich die Teams einen Schlagabtausch der Sonderklasse. Nach dem 1. Viertel stand es bereits 14:14. War es bei den Renegades vor allem ihr extrem starkes Laufspiel das die Devils an den Rande der Verzweiflung brachte, so war es auf der anderen Seite das Passspiel das nicht gestoppt werden konnte. Mit seinen insgesamt 10 (!!) TD´s an diesem Wochenende, avancierte Christian Steffani zum Turnier MVP. Beeindruckend allerdings die Tatsache wie sehr die Spieler der Devils in den vergangenen Wochen zusammengefunden haben. An die 10 bis 15 neue Spieler wurden von Coach Anzevino in die neue Devils Mannschaft eingebaut und zu einem Team geformt.

Ergebnisse:

Samstag Vorrundenspiele (die Spielzeit wurde um ca. die Hälfte verkürzt):

Zürich Renegades vs. Allgäu Comets: 28:12
Cineplexx Blue Devils vs. Salzburg Bulls: 19:0
Cineplexx Blue Devils vs. Allgäu Comets: 27:0
Salzburg Bulls vs. Zürich Renegades: 6:35

Sonntag:

Spiel um Platz 3: Allgäu Comets vs. Salzburg Bulls: 24:14

Finale: Cineplexx Blue Devils vs. Zürich Renegades: 58:35

Turnier MVP: Christian Steffani

Aussender: Cineplexx Blue Devils

Zechpreller auf der Schmelz

Vikings gewinnen College Bowl II

College Bowl
Wieder alle Vier!
Der Chrysler Quattro auch beim Nachwuchs.
Foto: Michael Nemeskal

Das letzte Match auf der Schmelz, das vorletzte insgesamt der heurigen Nachwuchsmeisterschaften - die College Bowl II - brachte mit den Chrysler Vikings den zu erwartenden Sieger. Gegen die Danube Dragons reichte den Wienern eine mittelmäßige Leistung um sich den Titel in der höchsten Nachwuchsklasse zu sichern. Ein mühsames Match bei winterlichen Temperaturen in dem der eine nicht wollte und der andere nicht konnte. Die Dragons präsentierten sich gegenüber ihrer letzten 0-36 Niederlage zwar leicht verbessert, aber woraus sich aus der im Finale gezeigten Leistung eine Titelchance ableiten ließe weiß so recht niemand. Alle Spekulationen im Vorfeld man könne die Wikinger vielleicht gerade dort überraschen wo sie vermeintlich am stärksten sind, stellten sich am Ende als reine Wunschvorstellungen heraus. Es gab nichts zu bestellen – es wurde auch nichts serviert. Und schon gar nicht bezahlt.

Zur Fotogalerie I
Zur Fotogalerie II
Statistiken
Video (~17min.)

So zäh das Ende der Partie so auch schon der Beginn. Die Vikings mit einem Fumble, die Drgaons recovern, Roland Rolka fing eine Interception, beide Teams mehrmals 3 & out, Dragons QB Thomas Haider mit first downs – Ende erstes Viertel.

Im zweiten Quarter hatten die Dragons inklusive Strafen gegen die Vikings sage und schreibe 7 Versuche um 3 yards in die Endzone der Vikings zu „bewältigen“. Sechs mal liefen sie blindlings in die Vikings D, erst im siebenten Anlauf gelang Andrej Kliman dann doch noch der Touchdown. Die Dragons Fans aus dem Häuschen – es sollte das erste und gleichzeitig letzte Mal sein, dass sie über Punkte der ihren jubeln durften. Bereits der PAT wurde von den Vikings vereitelt, wie sich in Folge alle weiteren Versuch der Klosterneuburger als untauglich herausstellen sollten um damit gegen die Vikings zu scoren. Sevan Sarian trägt beim Kick Return den Ball an die 37 yard Linie der Dragons, Florian Hiess überrascht die Gäste beim 4. Versuch mit einem Trickspielzug zum first down, ein ebensolches fing der als Wide Receiver am Platz befindliche Valentin „Gazelle“ Gruber (das ist kein Tippfehler!). Dem nächsten vierten Versuch der Wikinger hielt die Dragons Defense stand, allerdings brachte ihre Offense nichts mehr zustande – dafür aber ihr Special Team. Ein Punt auf die Vikings 1 yard Linie brachte die Wiener in höchste Safety Gefahr - so sah es zumindest aus. In Wahrheit waren die Dragons außer kurz vor der Endzone der Vikings, auch kurz vorm ersten kassierten Touchdown, welchen nach Ruck-Zuck Vorarbeit von Peter Tutsch und Sevan Sarian (jeweils first downs) Gerrit Zeissl besorgte. Der Kick von Philipp Heissl gut, daher ging man mit 7-6 in die Pause. Wer wird hier gähnen? Ich bestellte Cevapcici.

In der zweiten Halbzeit spielten eigentlich nur mehr die Wikinger gegen sich selbst. Okay, ein wenig auch gegen die Referees, die Strafen in Serie gegen die Vikings aussprachen. Von allem ein bisschen was, von den 15 yardern ein wenig mehr. Wer meint das hätte den Dragons was genützt der irrt. Statt 1st & 10 - 1st & 45. Das war auch okay für die Violetten, sozusagen im Experten Modus trainieren. So sah das auch Sevan Sarian als er ein first down erzielte, danach gab es zwei Mal ein unsportsmenlike conduct (30 yard), was die Vikings zu einem weiteren first down „nutzen“ konnten (Wo waren eigentlich die Dragons Defense zu jener Zeit?), ein Offside seiner Offense (läppische 5 yards) reichte schließlich Gerrit Zeissl um der Endzone des Gegner einen Besuch abzustatten wo er aber auch keine Drachen fand. Philipp Heissl mit dem was er seit Kind auf am besten kann: Einen Football mit dem Fuß zwischen zwei Pfosten setzten – 14-6.

Was passierte sonst noch? Irgendwann begann dann auch das letzte Viertel, von den Dragons war wieder etwas zu sehen – sie gingen nämlich im vierten Versuch out und weil ja noch Zeit dafür war erzielte Gerrit Zeissl, nach first downs von Johannes Neusser und Sevan Sarian, seinen dritten Touchdown und Kickerkollege Heissl seinen nächsten Extrapunkt zum 21-6. Dann aber doch noch ein letztes kurzes Aufflackern der Dragons. Ein toller Kick Return, ein first down durch Thomas Haider, aber wieder war im vierten Versuch Endstation. Die Cevapcici wurden kalt – ich aß sie aber auf. Peter Tutsch brachte sein Team in Field Goal Range und weil Philipp Heissl gerne Field Goals erzielt, durfte er das auch im Finale tun. 24-6. Danach hatte die Zeit ein Erbarmen mit allen – den beiden Teams, den Referees und Zuschauern – und lief aus. Verhaltener Jubel bei den Vikings, wo mehr als ein dutzend Spieler ihr letztes Spiel gemacht haben, begrenzte Trauer bei den Dragons, die viel mehr als das was passierte scheinbar auch nicht erwartet haben.

Fazit
Nach drei hochklassigen Finalspielen ein eher durchschnittliches. Das Match hätte noch 4 Viertel andauern können – die Dragons hätten keinen Score mehr gemacht. Die Heimniederlage vor zwei Wochen dürfte kein besonderer Ausreißer oder gar Fake der Drachen gewesen sein, sondern so sah es 2005 eben aus zwischen den Vikings und Dragons Big Boys. 2006 wird alles anders sein, die Wikinger im völligen Umbruch, aber auch die Dragons müssen Spieler ersetzen. Auffällig viele Strafen gegen die Wiener haben diese nicht irritiert, sondern eher motiviert. Keine Frage also, dass hier das eindeutig bessere Team den Titel geholt hat.

Einer der Gewinner der College Bowl II heißt NOKIA. Der finnische Mobiltelefon Hersteller lancierte bei den Gamedays Promotionen Aktionen, die beim Publikum sehr gut ankamen. Sich fotografieren lassen und dabei auch noch ein Handy gewinnen können war auch tatsächlich spannender als die College Bowl II selbst.

Damit haben die Wiener in allen Bewerben 2005 an denen sie im Tackle Football teilgenommen haben jeweils den Titel geholt! Silver Bowl, Ladies Bowl, Austrian Bowl und Eurobowl im Sommer und jetzt Mini Bowl, Schüler Bowl, Jugend Bowl und College Bowl. Die Rede ist von dem Team, welchem nicht selten vorgeworfen wird es würde nur auf Grund der Vielzahl ihrer Importspieler Titel holen. Bei lediglich zwei waren US-Spieler am Erfolg beteiligt und dass bei ihrer Kampfmannschaft die Österreicher eine untergeordnete Rolle spielen würden, zeigt lediglich, dass man sich mit den Vikings nicht auseinandergesetzt hat, oder der Gemütlichkeit dieser Ausrede nicht widerstehen konnte. Es ist nämlich falsch. Vielmehr richtig ist, dass die Wiener auf Grund ihrer Nachwuchsarbeit Titel in Serie einfahren. Die Chrysler Vikings waren, sind und bleiben wahrscheinlich noch eine längere Zeit das Maß aller Dinge im heimischen Football. Wie weit sie ihre Position in Europa im kommenden Jahr (wahrscheinlich gegen die Hamburg Blue Devils) behaupten können ist offen, aber wem würde es wundern, würden sie auch Top Teams aus der GFL schlagen? Niemanden mehr – nicht einmal die deutschen Teams selbst. Wer immer sich auch als Footballfan bezeichnet muss nicht zwingend Vikings Fan sein, aber deren Erfolge zu relativieren oder gar schlecht zureden ist billig, dumm und nicht selten getragen von Neid und Missgunst. Zwei Charaktereigenschaften die in Österreich weit verbreitet sind.


College Bowl II presented by NOKIA
Chrysler Vikings vs Danube Dragons 24-6 (0-0/7-6/7-0/10-0)
Schmelz, Wien, 30.10.2005, Kickoff 15:00h
Berger / Windsteig / Ulicny / Müllner / Steiner
Zur Fotogalerie I
Zur Fotogalerie II
Statistiken
Video (~17min.)

Football-Austria.com Spielbewertung (max. 10 Balls)
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Blaubeermuffin Test:
Football-Austria.com MVP: 6680 (NOKIA)

Skurrile Sideline
Ein Offizieller der Dragons beschwerte sich in der Pause der Jugend und College Bowl bei Vikings Präsident Karl Wurm, dass Deejay Frozen Fritz beim Jugendmatch zwei Mal vergessen hat die Dragons Touchdown Musik zu spielen. War das nicht ein Vikings Heimmatch? Wie auch immer konnte dem guten Fritz zu seinem Glück dieses Missgeschick bei den Junioren keine zwei Mal mehr passieren. Wurm entschuldigte sich dafür artig, hatte aber gerade alle Hände voll damit zu tun Fußballspielende Kinder von der Schmelz zu vertreiben. Gregor Murth servierte der zahlreich erscheinen Presse Blaubeermuffins mit Dreh & Drink (isotonische Abfüllung), Waterboy George brachte als Nachspeise Kaktusfeigen und ich hab doch glatt vergessen meine Cevapcici zu bezahlen. Alfi, kannst du das bitte erledigen? Danke!

Sonntag, Oktober 30, 2005

The Viking takes it all

Purple Preps holen auch 2005 wieder alle Titel!

College Bowl
Michael Dallinger (r.) versucht mit allen Mitteln Matthias Krischke (l.) aufzuhalten.
Foto: Michael Nemeskal

Alle 4 Nachwuchs Units der Chrysler Vikings haben ihre Titel verteidigt und das obwohl sie in 3 Finalspielen als Underdogs ins Rennen gingen. Die wunderbare Wikingerwelt wird im Nehmen den Gegnern immer unheimlicher. Am heutigen zweiten Finaltag kamen, wie bereits gestern die Raiders, die Danube Dragons unter die Räder der Wikingermaschine. 3 der Matches zeigten deutliche Parallelen: Körperlich überlegene Teams werden trotz Rückstand am Ende ausgetrickst, Fehler werden beinhart zu Punkten genutzt und vor allem bleibt man immer schön locker – egal wie es steht.

Zur Fotogalerie I
Zur Fotogalerie II
Video (~11min.)

Dabei sah es (haben wir da ein Déjà-vu-Erlebnis?) zu Beginn der Jugend Bowl danach aus als lief alles nach Plan für die Dragons. Meist völlig unbehelligt erreichte Michael Janik first downs in Serie, erzielte den ersten Touchdown zum 0-6, auch die 2 Point Conversion saß, so man mit 0-8 kurz nach Anpfiff schon dort war, wo man sich bereits vor dem Match wähnte – auf der Gewinnerstraße. Als postwendend Michael Krischke die Abwehreihen der Drachen zum 6-8 durchbrach, machte diese weder das, noch die 2 Point Conversion zum Ausgleich nervös. Ganz im Gegenteil spielten die Klosterneuburger konzentriert mit Manuel Pirker und Florian Hörhan in ihrer Offense weiter, was sie zu Beginn des zweiten Viertel wieder in Front brachte.

Michael Janik, Mann des Tages auf Seiten der Dragons Jugend scorte zum zweiten Mal. 8-14 (PAT no good). Alles wieder klar am Drachenboot, leichte Turbulenzen im Wikingerschiff als man 4 & out ging im eigenen drive und zusehen musste wie Dragons QB Manuel Dallinger kurz darauf zum 8-20 erhöhen konnte. In dieser Tonart würde es wohl weitergehen. Die Dragons Spieler waren nicht nur die größeren Jungs am Platz, sondern auch flinker auf den Beinen. Also was sollte man da tun? Sie einfach am falschen Fuß erwischen! Das tat Florian Paar, wie schon zuvor Kollege Krische postwendend zum 15-20 (PAT good). Je ein Fumble auf beiden Seiten beendete die erste Hälfte.

Die Dragons konnten sich ihrer Stärken nach der Halbzeit nicht mehr so recht erinnern, aber Florian Paar noch an seinen TD am Ende der ersten. Weil es so schön war, lief er noch mal durch eine leicht verwirrte Defense der Dragons, deren Zustand der Verblüfftheit auch die Paarsche 2 Point Conversion überdauern sollte. 23-20 - Guten Morgen! Jetzt ausgleichen, aber wie? Urplötzlich haben die Vikings auch eine standhafte Defense und die Gäste gehen 4 & out.

Was, bereits im vierten Quarter, dazu führte dass Lukas Lenzinger sein Team sogar mit 30-20 (PAT good) in Führung bringen konnte und nun brach tatsächlich Panik auf der Dragons Titanic aus. Man fumblete sich dann zu einem first down und mit Fortunas Hilfe, viel Kampf und Krampf schaffte man den Anschluss zum 30-26. Sogar die Führung war noch einmal drinnen als man die Vikings Offense stoppen konnte und Michael Janik noch einmal zuschlug. 30-32 (PAT no good) – war es das? Leider für die Dragons war es das nicht, denn den Schlusspunkt setzte Matthias Krischke zum 36-32 Sieg der Chrysler Vikings Jugend über den Favoriten aus Klosterneuburg. Der Jubel in Violett stand grünen Drachentränen gegenüber. Verständlich die Trauer bei den Dragons, allerdings hatten sie es selbst in der Hand (wie auch die Raiders Tags zuvor).

Fazit
Erneut war unsere Prognose falsch. Zwar nur knapp, aber doch. Vom Gewinnen zu reden ist das eine, Siege einzufahren das Andere. So halten die Raiders und Dragons nicht zum ersten Mal Loser Fähnchen in der Hand, wobei sie auf dem Papier nicht nur wettbewerbsfähige, sondern sogar bessere Teams am Platz hätten haben sollen. Sie erkennen es? Hätten – haben - sollen!? Der Konjunktiv ist der Feind der Wirklichkeit, die Ironie alleine die Schnittmenge aus Tatsache und Prognose, daher der Viking der lachende Dritte. Horst Obermayer hat unsere Prognose als perfekte Motivation für seine Teams bezeichnet - das ehrt uns. Das demonstrative Zerreißen ausgedruckter Football-Austria.com Artikel finden wir etwas übertrieben, jedoch auch noch in Ordnung, aber wenn uns einer der Spieler sagt, wir sollten mit den Prognosen gefälligst bis nach dem Spiel warten, dann wissen wir wo bei den Vikings offene Flanken zu finden sind. Weniger beim Footballspiel.

Bericht über die College Bowl folgt

Jugend Bowl
Chrysler Vikings vs Danube Dragons 36-32 (8-8/7-12/8-0/13-12)
Schmelz, Wien, 30.10.2005, Kickoff 12:00h, 200
Referees: Savicevic / König / Bremser D. / Bremser K. / Praher
Zur Fotogalerie I
Zur Fotogalerie II
Video (~11min.)

Football-Austria.com Spielbewertung (max. 10 Balls)
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Football-Austria.com MVP:
Matthias Krischke (Vikings)
Michael Janik (Dragons)

Ergebnisdienst


Collegebowl II
Chrysler Vikings Vienna vs Danube Dragons
Endergebnis: 24:6

Jugendbowl
Chrysler Vikings Vienna vs Danube Dragons
Endstand: 36:32

School’s Out

Schüler Bowl geht erneut an die Vikings

Mini Bowl
Der Schüler Pokal bleibt in Wien!
Foto: Michael Nemeskal

Wie schon bei den Minis gingen die Raiders aus Tirol als Favoriten in das Finale gegen die Chrysler Vikings. Wie schon bei den Minis besiegten die Raiders die Vikings in der regulären Saison klar. Wie schon bei den Minis half das aber alles gar nichts, denn ein Footballspiel in Österreich dauert 4 mal X Minuten und am Ende gewinnen die Vikings wenn es um was geht. So holte ein hervorragend eingestelltes Wikingerteam erneut den Titel in der Schülerklasse und schickte die am Boden zerstörten Gäste ohne Titel zurück ins heilige Land, wo man weiter üben und hoffen darf. Auf das nächste Jahr, auf graues Haar, auf den Sommer oder darauf das jemand ihr Herz repariert.

Zur Fotogalerie

Video (~16min.)

Man darf sich schon fragen wie das sein kann. Eine ganze lange liebe Saison lang dominieren die Minis und Schüler der Raiders ihre beide Ligen und in den Endspielen kommt ihnen das Glück abhanden? Nur das Glück ist kein Vogerl, sondern will erzwungen werden. Im Zwingen, egal ob Zugzwang, der Verwertung zwingender eigener Chancen oder in der höchsten Zwangsform - dem Vereiteln zwingender Chancen des Gegners sind die Vikings unbezwingbar. Das mußten die Raiders schmerzhaft, aber gezwungener Maßen zur Kenntnis nehmen und verließen die Schmelz zum wiederholten Male mit dem Gefühl gut, aber doch nicht gut genug zu sein.

Dabei sah alles bereits so gut aus für die Herren in Schwarz. Das Match startete nämlich programmgemäß. Niemand – ich betone NIEMAND – hat damit gerechnet, daß sich bei den Schülern die Raiders noch die Marmelade vom Butterbrot nehmen lassen. Selbst auf Seiten der Vikings Offiziellen zeigte man sich nach dem etwas überraschenden Sieg zuvor bei den Minis sehr zufrieden über den „kleinsten“ Titel, aber sah gerade bei den Schülern eigentlich kaum eine Chance den Titel vom Vorjahr zu verteidigen angesichts der Ergebnisse während der Saison. Doch alle – wir uns, sowie die Vikings sich selbst, wurden eines Besseren belehrt. Sie konnten. Zwar knapp, aber am Ende doch verdient. Ein Hohelied auf den Wikinger Nachwuchs, der es wie die Großen versteht im rechten Moment die beste Leistung abzurufen.

Doch bleiben wir kurz noch bei der Anfangsphase der Partie, wo alles wie business as usual aussah. Mario Waidacher glitt durch die Vikings Defense wie ein heißes Messer durch die Butter. First down in Serie des Runningbacks brachte sein Team zuerst in eine gute Position, danach reichte es auch zu Punkten. TD Dominik Thaler, Conversion Stefan Steirer – 0-7. Zwar konnten die Vikings zu einem guten Gegendrive ansetzen (Dominik Maschek mit einem Mörder Catch trotz guter Paßverteidigung), aber zu Punkten reichte es (noch) nicht. Die Wikinger Offense wurde gestoppt. Die der Raiders nicht, denn kurz danach lief Stefan Steirer kurz vor die Endzone der Vikings und Mario Waidacher in selbige. 0-13 (PAT no good). Ab diesem Moment dachte man sich eigentlich schon es liefe alles nach Plan in dieser Partie, aber langsam. Postwendend eine kuriose Aktion. Die Vikings Offense mit einem Shift, der QB geht selbst bis kurz vor die LOS, setzt zu einem Paß an der zuerst in die Hände eines Raiders Verteidigers gerät, der diesen aber durch die Luft weiterfumbled zu Yannic Stribrny der mit dem unverhofft gefangenen Ball das einzig richtige macht – nämlich ihn in die bereits nahegelegene Endzone trägt. 6-13 aus heiterem Wiener Himmel. Vor dem Viertelwechsel geben zuerst die Raiders, danach die Vikings via Fumble das Angriffsrecht ab.

Im zweiten Viertel waren vorerst wieder die Raiders das tonangebende Team. Mario Waidacher mit einem feinen first down, Dominik Thaler mit einem formidablen Lauf kurz vor die Endzone der Wikinger. Er oder sein Kollege Waidacher (#50 od. #55) konnten dann auch in diese gehen (Sneak). Wer auch immer es war stand es nach einem geglückten PAT 6-20 für die Raiders. Die Vikings Offense shifted was das Zeug hält, Paßspielzüge auf Yannic Stribrny werden zumeist abgewehrt, bis ein dritter Versuch ankam und prompt zum Tourchdown führte. Als Dominik Maschek noch eine 2 Point Conversion fing stand es nur mehr 14-20 für die Gäste. Diese machten in Folge, wie schon die Minis zuvor, in Führung liegend großzügige Geschenke. Einer Interception durch Fabian Nagler, folgte ein 1st downs durch den wieder genesenen Marc Binstorfer und Dominik Maschek was QB Dominik Bundschuh nicht nur dazu animierte ein weiteres Mal in die Raiders Endzone zu laufen, sondern auch noch den PAT zur Halbzeitführung zu erzielen. 21-20. Schockschwerenot bei den Raiders, die kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch eine Interception warfen (VIK #31 Daniel Vreugdenhil). Diese brachte den Wikinger zwar nichts mehr ein, aber ein Zeichen war gesetzt.

Zur Pause angeregte Diskussionen auf der Schmelz Terrasse. Ja kann man vielleicht sogar den Schüler Titel erneut holen? Die Antwort kennen wir und sie lautete ja. Wie, sagen wir Ihnen hier. Das dritte Viertel wurde von den Vikings perfekt eingeschläfert. Die Defense Formationen auf beiden Seiten bestimmten das Spiel. Just in dem Moment wo man sich dachte es passiert gar nichts mehr passierte doch etwas. Yannic Stribrny zum 27-20 für die Vikings – ganz Tirol (zumindest die Einwohner des Landes welche in Wien waren) stand unter Schock. Das Team welches man vermeintlich im Griff hatte führte plötzlich mit einem TD Unterschied.

Im letzten Quarter wollten die Tiroler das ändern und konnten das vorerst auch. Die Raiders Defense blitzte und hatte damit auch Erfolg. Der Drive der Vikings wurde gestoppt und der Ausgleich erzielt. Mario Waidacher zum 27-27 (PAT good) – kann man das Spiel noch drehen?

Jein, denn auch wenn der Vikings Drive in dramatischer Weise gestoppt wurde (4 Versuche an der eigenen 3 yard Line wurden vereitelt) konnte man im Gegenzug nicht scoren. Wir wollen es mal „Schiedsrichterpech“ nennen als Dominik Thaler einen vierten Versuch zum 1st down zwar fing, aber laut Referee Martina König nicht komplett (keine Kontrolle über den Ball). König blieb bis zum Ende die einzige auf der Schmelz die das so sah, war aber auch als einzige direkt neben dem Receiver postiert. Bemerkenswert: obwohl das ganze Stadion den Paß als komplett sah, beschwerten sich die Raiders nicht ein einziges Mal über diese Entscheidung. „Das überlassen wir anderen – wir spielen Spiele und kommentieren keine Schiedsrichterentscheidungen“, so Daniel Dieplinger. Eine Ansage, welche einem in dem Moment Respekt abrang, denn im Gegenzug (der aus dieser Entscheidung resultierte), erhöhte Dominik Bundschuh auf 33-27. Die Raiders konnten in ihrem letzten Drive nicht mehr scoren – es war bereits der Endstand. Die Wikinger Schüler brachen in Jubel aus – ihr Kollegen aus Tirol in Tränen. Verständlich, denn war man nicht nur Favorit, hatte man das Spiel die meiste Zeit selbst in der Hand.

Fazit
Hochklassiger Thriller – wie bei den Minis waren die zwei besten Teams ihrer Altersklasse zu beobachten. Zuschauen = Spaß am Football haben, auch das Publikum war von beiden Teams begeistert und feierte Gewinner wie Verlierer gleichermaßen. Unser Glückwunsch gilt den Vikings, hier vor allem ihren Coaches (well done) die hier einen zweiten unerwarteten Titel eingefahren haben unser Beileid den Raiders die trotz zweier tollen Leistungen ausnahmslos mit Silbernen ihre Heimreise antreten mußten.

Was bedeutet das für die Matches am Sonntag?
Prinzipiell gar nichts. Die Vikings haben heute aber so viel Sauerstoff aus der Oberluft geschnuppert, so ihnen alles zuzutrauen ist. Auch die Verteidigung aller vier Titel. Wir wissen, daß die Wikinger bloß mit einem Titel (Big Boys) gerechnet haben, insofern unsere Prognose mit jener der Vikings sogar d'accord ging, aber jetzt ist alles anders. Wenn Haie mal Blut gewittert haben rauscht es in deren Gehirnen. Viel Zeit zum Nachdenken hat niemand – die Dragons müssen darauf gefaßt sein, daß die Wiikinger am Sonntag alles haben wollen. Football-Austria.com wird natürlich auch am zweiten Tag vor Ort dabei sein.

Gameday
Die Autogrammstunde mit Shawn Olson (NOKIA Aktion) war ein voller Erfolg.

Mini Bowl
Kids aus Wien und Tirol stellten sich reihen- und scharenweise an um gemeinsam mit dem ehemaligen QB der Vikings verewigt zu werden. Mit dem 6680er wurde fotografiert, danach direkt ausgedruckt, von Olson unterschreiben und an die Fans weitergegeben. Very, very Vikings Style diese Aktion und ein absoluter Bringer. Shawn Olson ist ein Stern der noch lange glänzen wird. Sympathieträger, eloquent, dazu hübsch und erfolgreich. Mehr sakrosankt geht gar nicht mehr und das ist dem Kanadier auch zu gönnen. Er hat Großes geleistet und ist grad dabei das als Coach zu prolongieren. Egal von welchen Verein man Fan ist – Shawn Olson ist eine Persönlichkeit die über die Vereinsgrenzen hinaus Hochachtung genießt. Zu Recht, wie wir meinen.

Der Rest auf der Schmelz war dann allerdings wieder einmal weniger berauschend. Die After Game Party beginnt damit, daß das Licht auf der Schmelz 5 Minuten nach Spielende abgedreht wird. Schleichts euch ham! Ein Rauswurf, wie wir ihn schon öfter erlebt haben. Selbstbedienung ist sowieso usus, wenn man etwas zu trinken oder essen haben will. VIP/Pressebereich? – wozu? Ist eh keiner da außer uns! Lobend hervorzuheben sind die Fans beider Teams und das Duo DJ Frozen Fritz und Moderator Andy Ubell. Genialster Versprecher des Tages: „Das war der vierte Versuch … (Pause) … den wir jetzt sehen werden!“ Ubell ist in seiner Spontaneität kaum zu übertreffen, er korrigiert sich selbst binnen Minuten! Im Ernst ist es bewundernswert wie der Platzsprecher es schafft über 5 ½ Stunden das Publikum bei Laune zu halten, wo er dauernd mitten in diesem steht, welches ihm auch zuflüstert was er grade falsch durchgesagt hat. Ubell ist einfach sehr cool, auch wenn er im Fantasy Football ein Schwachmat ist.

So einzigartig die Erfolge der Vikings sind, so einzigartig ist auch ihre Situation auf der Schmelz. Wir kennen kein anderes Team. welches in seinem eigenen Heimstadion untersagt wurde Merchandising zu verkaufen. Die Vikings dürfen das nicht! Der ASKÖ hat ihnen verboten T-Shirts, Sweater, Kalender usw. zu verkaufen. Warum wissen weder sie noch wir, aber wir werden den ASKÖ schon bald dazu befragen.

Schüler Bowl
Chrysler Vikings vs Papa Joe’s Tyroelan Raiders 33-27 (6-13/15-7/6-0/6-7)
Schmelz, Wien, 29.10.2005, Kickoff 16:00h, 300
Referees: Müller / Berger / König / Savicevic / Praher
Zur Fotogalerie
Video (~16min.)
Football-Austria.com Spielbewertung (max. 10 Balls)
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Football-Austria.com MVP:
Yannic Stribrny (Vikings)