Samstag, Oktober 29, 2005

Violettes Doppelpack

Vikings nach dem ersten Finaltag bereits zweifacher Champion

Mini Bowl
Stefan Ruthofer in Action.
Vikings Minis wieder Meister!
Foto: Michael Nemeskal

Die Minis und Schüler der Chrysler Vikings empfingen als Außenseiter ihre Alterskollegen der Papa Joe’s Tyrolean Raiders. Die regulären Saisonmatches hat man gegen die Gäste aus dem Westen verloren, die körperliche Überlegenheit der Innsbrucker in diese beiden Klassen sichtbar und eklatant. Daher wurden die Raiders allseits, auch bei den Coaches der Vikings, als hohe Favoriten gesehen und ihnen zwei Meistertitel vorhergesagt. Jedoch gingen diese Prognosen jeweils in die Hosen. Die Vikings verteidigten ihre beiden Titel in zwei hochklassigen Partien und streben morgen das Triple + gegen die Dragons an.

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Video (~10min.)

Was sich seit den Saisonsiegen der Raiders geändert hat? Die Vikings haben mit ihren Jüngsten gut trainiert, Coaches hinzugezogen und sich weiter entwickelt. Die Raiders ihrerseits konnten sich auf ihre Stärken nicht mehr so verlassen wie noch einige Wochen zuvor. So folgten sie dem Schicksal ihrer Kampfmannschaft, welche bis auf die Austrian Bowl im Jahr 2004 stets den kürzeren gegen die Wiener gezogen hat, wenn es um Titel ging.

Mini Bowl
Den besseren Start erwischten die Gäste. Nach einer Interception von Fabian Seeber brachte Christoph Bogner die Raiders mit 0-6 (PAT no good) in Führung. Die Vikings konterten mit einem starken Drive. 1st down Florian Bundschuh und TD Stefan Ruthofer zum 6-6, Bundschuh verwertete den PAT zur 7-6 Führung für die Vikings Miniatoren.

Im zweiten Viertel packte die üblich Raiders Fumblelitis wenn es gegen die Vikings geht auch deren Minis. Stefan Ruthofer mit einer fumble recovery, TD Florian Bundschuh und Max Puchstein mit einer Conversion zum 14-6. Postwenden konnten die Raiders zurückschlagen. Simon Hosers TD zum 14-12 wurde überschattet von einer Interception bei der Conversion, welche Michael Teny zum Glück für die Raiders nur bis zur Mittellinie retournieren konnte. Was alles nichts ausmachte, denn die Tiroler zeigten sich weiterhin in Geberlaune. Der nächste Fumble, recovered von Philpp Kern an der Raiders 8 yard Linie brachte im kommenden Spielzug bereits die nächsten Punkte für die Wiener. Wieder war es Stefan Ruthofer mit einem TD und die Conversion von Florian Bundschuh stellte den überraschenden Halbzeitstand von 21-12 her.

Zu Beginn der zweiten Hälfte pflanzten sich die baumlangen Raiders noch einmal auf. Daniel Bogner zum 21-18, der PAT mißlang aber wie die beiden zuvor. Florian Bundschuh ließ dann die Raiders Secondary aussehen als seien sie Zaungäste bei einem Tanzkurz. 35 yards lang tänzelte er vorbei bei den Tiroler Linebacker, durchbrach Tackles, zeigte geniale Rollouts und bereitet damit den nächsten Wikinger Score vor, welchen „überraschender Weise“ Stefan Ruthofer erzielte. „Nur“ 27-18, denn auch die Vikings vergaben ihre PAT. Im Gegenzug ein entfesselter Raiders QB Daniel Bogner der selbst zum 27-24 lief, doch davon ließen sich die Vikings davon nimmer beeindrucken, die längst die Sensation rochen. 33-24 durch - raten Sie mal? – Richtig! - Stefan Ruthofer, noch bevor Head Referee Müller das letzte Mal die Seiten wechseln ließ.

Im letzten Quarter setzten die Raiders erneut dazu an den Anschluß zu schaffen, doch kurz vor der Endzone stoppte die Vikings Defense den Drive der Tiroler. Den Schlußpunkt setzten die Vikings durch (so nehmen wir laut Roster an) Felix Sturm-Schneider (#84) zum 39-24 Finalsieg.

Fazit
Die Raiders konnten ihren Bonus der körperlichen Überlegenheit nicht ausspielen. Ihre Tackles zu halbherzig, die O-Line nachlässig. Es hilft einfach nicht größer und stärker zu sein, wenn man keine Präsenz zeigt und dazu noch Fumbles in entscheidenden Situationen produziert. Auf der Gegenseite eine unaufgeregte und hervorragend gecoachte Vikings Mannschaft die ihr Programm nach Vorgabe abspulte und am Ende selbst überrascht war, daß die Leistung nicht nur sehr gut, sondern sogar gut genug war um erneut Meister zu sein. Trotz der etwas enttäuschenden Leistung der Innsbrucker ein hochklassiges Match, welches wieder einmal gezeigt hat: size doesn’t matter. Über die Saison gesehen waren die Raiders vielleicht das bessere Team, in diesem Finale aber definitiv nicht. Die Vikings Minis sind damit verdienter alter und neuer Meister der Minis.

Bericht über Schüler Bowl folgt!

Mini Bowl
Chrysler Vikings vs Papa Joe’s Tyroelan Raiders 39-24 (7-6/14-6/12-12/6-0)
Schmelz, Wien, 29.10.2005, Kickoff 14:00h
Referees: Müller / Berger / König / Savicevic / Praher
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Video (~10min.)


Football-Austria.com Spielbewertung (max. 10 Balls)
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Football-Austria.com MVP:
Stefan Ruthofer (Vikings)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die o-line hat sehr gut gespielt das mit dem fambels stimmt! Aber die Vikings sind sehr aufgeregt gewesen in der lezten woche wurde bei den Vikings nur noch geschrieen!!!!

Anonym hat gesagt…

In einem Football Team wird geschrien? Das hätte ich mir jetzt aber nicht gedacht!!!

Anonym hat gesagt…

wer schreit bei den Vikings? die Coaches oder die Spieler, weil's Training so anstrengend ist?

Anonym hat gesagt…

das stimmt, der vikings quarterback hat im spiel immer wieder mal geschrien, und das hat er sogar waehrend des trainings getan... na so was. und ein paar fans haben dazu waehrend des spiels ununterbrochen geschrien...
ich glaub, die vikings standen kurz vor dem aus....

hahahahahahaaaa

Anonym hat gesagt…

Ihr seit so wizich