Freitag, März 31, 2006

Wochenende der Wahrheiten

Vorschau auf das zweite Spielwochenende

John Petty Grambling State
Linebacker John Petty (Blue Devils) beim Zupacken für Grambling State. Am Sonntag befindet sich Clinton Graham auf seiner To Do Liste.
Foto Courtesy: Blue Devils/Grambling State
Die Footballsaison ist gerade ein winziges Wochenende oder genau zwei Spiele zweier Mannschaften alt und schon geht es um die Wurst. Durch die Konstellation in der AFL wird jedes Match zu einem Mini Playoff, jede gewonnene Partie ein Schritt zur Austrian Bowl, jede verlorene ein solcher von ihr weg. Auch die Psychologie spielt dabei eine Rolle. Keine Playoffs heißt auch kein Rettungsanker. Platz 3 am Ende ist bereits zu wenig und ob man will oder nicht, rechnet sich jedes Team aus gegen wen verlieren erlaubt, weniger erlaubt oder verboten ist um am 14. Juli im Endspiel zu stehen. Erstes „Opfer“ dieses Psychospiels sind die Raiders, die am Sonntag gegen die Giants eher gewinnen sollten um den Status eines Mitfavoriten nicht zu verlieren. Aber auch in der Division II wird es heiß hergehen.

Division II

ASVÖ Gladiators @ Vienna Knights
01.04.2006, Kickoff: 18:00h, KSV Platz, Wien
Referees: Müller / Tod / Fritz / Zemsauer E. / Steiner
Teamnews Knights: Denique Coelum!

Knights vs Gladiators
Vom Langeweiler zum Aufreger: Knights vs Gladiators als Pflichttermin am Samstag Abend.
Foto Vienna Knights
Wer vor einem Jahr noch behauptet hätte dieses Match wird 2006 zum Schlager, wäre zumindest als verträumter Football Idealist schief angeschaut worden. Die Partie endete relativ klar (20:0) für die Wiener, die Langeweile wurde nur noch vom Spielniveau unterboten. Die Gladiatoren konnten, die Knights mussten nichts zeigen. 100 Zuschauer gähnten um die Wette. Das alles ist am Spieltag dann 349 Tage her, dazwischen liegen aber Football Lichtjahre an Entwicklung bei beiden Teams. Vergessen Sie alles was sie gesehen, gehört oder wahrgenommen haben – hier kommt die neue Wahrheit auf den Tisch.

Die Knights haben mir nichts dir nichts die ASKÖ Rangers vom Platz gehauen, die Gladiators bescherten den Vikings II eine unerwartete Heimniederlage. Wie ging das? Beide Teams sind gespickt mit ehemaligen AFL Spielern. Bei den Glads tummeln sich mit den Brüdern Kamber und Manuel Houtz drei ehemalige Falcons Starter, die Knights beheimaten mit Thomas El-Badramani, Karl Eggl, Richard Ehrenberger, Stefan Eyo und Arthur Michalek mittlerweile eine kleine Ex-AFL Armada. Parallelen entstehen zufällig, sind aber vorhanden. Unterschiede in der Entwicklung aber evident. Die Knights, 2003 erst gegründet, arbeiten seither akribisch und geduldig an ihrem sportlichen und organisatorischen Aufbau. Oftmals angefeindet von Teams im Raum Wien, denen reihenweise die Spieler in Ritterrichtung von dannen liefen, wurde ihr Ligaeinstieg 2005 zum kleinen Politikum. Verhindern konnte man ihn zum Glück nicht, denn bereits in ihrer ersten Saison machten sie für einen Neueinsteiger eine formidable Figur. Man erreichte die Playoffs, trat zwar ohne Erfolg, dafür aber auch ohne Zwang später bei den Nachwuchsmeisterschaften an. Diese braven Ritter, ist man heute geneigt zu sagen. Mit den Vikings haben sie zwar keinen väterlichen Freund gewonnen, aber ein großes Team, welches die Entwicklung bei Schönbrunn noch mit Wohlwollen verfolgt. Die Gladiators gibt es zwei Jahre länger, ihr größter Erfolg bisher war das Erreichen der Challenge Bowl 2004. 2005 ging es aber wieder steil bergab. Headcoach Bill Moore, nicht selten ob seiner oftmals wahnwitzigen Aussagen milde belächelt, hatte den Lacher zuletzt auf seiner Seite. Der holte Bernhard Kamber, mit ihm kamen noch zwei Klassespieler. Es sei, als spiele Ronaldo bei Rapid, sagte er noch im Dezember, im März lachte er nach dem Sieg gegen die Vikings leise, aber zufrieden. Im Südburgenland werden seit einigen Monaten Nägel mit Köpfen gemacht, sprich Pässe die ihre Anspielstation auch erreichen.

Angesichts dieser Vorraussetzung und der beiden Vorspiele dürfen sich die Knights einen neuen Zuschauerrekord erwarten. Sollten den Ankündigungen in Foren auch Taten der Fans folgen, dann brennt bereits einen Tag vor der Hohen Warte der KSV Platz.

Wahrheitsgehalt: 100%
Wahrsagerei: Gladiatoren gab es bei den Römern, Ritter im Mittelalter. Sie kämpften also nie gegeneinander. Das Orakel spricht es sei verwirrt; Wer gewinnt? Wer verliert?
Kann die Knights D (Line & Linebacker) Kambers Passspiel reduzieren, dann steigen die Chancen für Schwarz. Nach drei Schritten ist der Ball aber meistens schon auf dem Weg und die Secondary der Ritter wird die Kärnten Connection nicht wirklich beeindrucken können. Weiteres Fragezeichen ist die Gladiators Laufverteidigung. Die Knights werden lange Pässe eher unterlassen, wo eben auch die ehemaligen Falken als Cornerbacks am Feld stehen. Kurzpassspiel und ab durch die Mitte oder von der Seite. Overtime möglich. Pflichttermin für alle Footballfans.

Weitere Samstagspiele:

NÖ Cup
Danube Dragons @ Baden Bruins
01.04.2006, Kick Off: 15:00h, Pepsi Field, Baden
Referees: Praher / Berger / Hölbling / Tadic Z. / Tadic G.

Freundschaftsspiel
Burghausen Crusaders @ ASKÖ Steelsharks Traun
01.04.2006, Kick Off: 15:00h, Sportzentrum Traun
Referees: Bremser K. / Ulicny / Bremser D. / Kainhofer / Kupka
Teamnews Steelsharks

Division II - Verschoben
Tirol Gunners @ Gmundner Rams
Noch kein Ersatztermin bekannt.


AFL

Cineplexx Blue Devils @ Dodge Vikings
02.04.2006, Kick Off: 15:00h, Hohe Warte, Wien
Referees: Müller / Berger / Savicevic / Bremser K. / Ulicny / Steiner
Teamnews Vikings: Der Vorarlberger Kas no lang’ net gegessen!
Tewamnews Devils: Eine „gmahte Wiesn“ für die Wiener?
Teamnews Vikings: Die Hohe Warte brennt wieder!


Clinton Graham
Deine Quelle! RB Clinton Graham wurde persönlich von Alfred Neugebauer aus dem Katalog bestellt.
Foto Courtesy: Vikings
Der erste Auftritt der neu formierten Blue Devils wird mit Spannung erwartet. Das Team hielt sich während der Vorbereitung nach Außen hin extrem bedeckt, zeigte auch beim Pre Season Match gegen die Zürich Renegades seine Karten nicht her. Die Vikings legten diese bereits vorigen Samstag am Tivoli auf den Tisch. Auf der zu verteidigenden Seite war das Blatt ein sehr homogenes, im Angriff musste man sich allerdings überwiegend auf ein As verlassen. Clinton Graham im ersten Spiel als Matchwinner, der neue QB Toby Henry als Experte in Sachen Fehlervermeidung per Überwerfung von Freund und Feind.

Das Gesamtbild daher noch unausgegoren, für eine an dem Tag desolate Raiders Offense reichte es aus, zudem Henry, wenn er eine Anspielstation fand, sich auf seinen Receiver Wolfgang Hable verlassen konnte. Der fand zwei Mal die Endzone und wird auch gegen die Devils Fixstarter sein. Sein Kollege Pasha Asiladab wird mit einem Schlüsselbeinbruch auf der Tribüne Platz nehmen müssen, Luke Atwood, dessen Rolle im Auftaktmatch eher hintergründig angelegt war, sollte ebenso den Weg zurück auf die Showbühne finden, wie der Kärntner Joe Widner. Auf dieses Trio warten in der Tiefe die Defensive Backs Lionell Pieh, Joe Okrah und Richmond Appiah. Clinton Graham wird es vor allem mit John Petty zu tun bekommen, neben Giants Verteidiger Darvin Lewis der beste Linebacker der Liga der Papierform nach. Hier kommt auch einiges an Arbeit für den „Zwitter“ Fullback / Tight End Ralph Pointner zu, dessen Kernkompetenz darin bestehen soll, Hindernisse für Graham aus dem Weg zu räumen. Neben Petty wären dann auch noch die Österreicher Hanno Klocker und Herbert Jung (beide LB) kalt zu stellen. Ein harter Arbeitstag steht der Vikings O-Line also bevor.

Offensiv sind die Devils schwerer einzuschätzen. An QB Gary Brashears wird es liegen seinem Lebenslauf alle Ehre zu erweisen. Im Training klappte das Zusammenspiel mit den Receivern Christian Steffani, Eric Moore und Leroy Brooks bereits ausgezeichnet, die Zeit des Übens ist am Sonntag aber vorbei und zumindest die halbe Wahrheit wird ans Tageslicht kommen. Interessant auch die am Roster nominierten Runningbacks der Emser. Mit Demir Ramis, Mario Bunderla und Patrick Studer stehen ausschließlich Österreicher am Blatt. Es ist davon auszugehen, dass aber auch Richmond Appiah und Eric Moore den einen oder anderen Ball tragen werden.

Wahrheitsgehalt: 50%
Wahrsagerei: Gewinnen die Vikings wäre es kein Wunder. Anders als in Vergangenheit würde sich aber auch niemand wundern, wenn sie verlieren. Defensiv sind die Vikings auch heuer wieder Austrian Bowl tauglich, offensiv lief außer Clinton Graham noch wenig zusammen. Ein Low Score Game ist möglich, da auch die Devils Defense als robust und renitent gesehen werden kann. Die Secondary der Gäste wird auf Fehler Henrys warten, ihre Offense es gegen die Wikinger trotzt Verstärkungen nicht leicht haben. Eine Niederlage wäre für die Devils (noch) kein Beinbruch, gleichzeitig wäre ein Sieg der Vikings für diese ein großer Schritt Richtung Endspielteilnahme.


Swarco Raiders Tirol @ Turek Graz Giants
02.04.2006, Kick Off: 14:00h lauf AFBÖ, 15:00h laut Giants, Stadion Eggenberg, Graz
Referees: König M. / König T. / Windsteig / Praher / Edelmüller / Hofbauer
Teamnews Raiders: Wenn Freibeuter in ein Giganten-Schloss eindringen
Pressekonferenz Giants
Radiospot Giants


Darvin Lewis
Giants Linebacker Darvin Lewis wenn man ihn bittet zu Lächeln. Sonntag kann es schon heiter hergehen.
Foto: Walter H. Reiterer
Nach der klaren Heimniederlage zum Auftakt heißt es bei den Swarco Raiders am Sonntag Pflicht oder Wahrheit. Ein Sieg ist Pflicht, will man nicht mit der Wahrheit in Form der roten Ligalaterne konfrontiert werden. Die Offensive gegen die Vikings, für die Raiders selbst gefährlicher wie für den Gegner, soll mit Chris Rosier nun auf Touren kommen. QB Michael Pozzi erhält seine zweite Chance. Ein nochmaliger Totalausfall käme schon fast einem irreversiblen Totalschaden gleich, denn die Wahrheit danach hieße, dass man wohl auf der Hohen Warte die Vikings schlagen müsste und sich auch gegen die Blue Devils keine Blöße geben darf.

Wieder dabei auf Seiten der Tiroler ist Runningback Florian Grein, der im ersten Match bereits frühzeitig das Feld (Finger) verlassen musste. Die Grazer hingegen werden auf WR Martin Grassegger (Hüfte) verzichten müssen. QB Sheldon Cross (Schulter) wird aber auflaufen. Ihre stärksten Legionärs Waffen sind Jeremy Bohannon, eigentlich ein gelernter Safety, dem aber noch andere Aufgaben zukommen werden (Bohannon spielte in der Rose Bowl 2002) und Linebacker Darvin Lewis, welcher bereits Erfahrung im Practice Squad der Philadelphia Eagles sammeln konnte. Die drei Ex-Devils Eric De Wolf, Steve Carter und Dwayne Hoffman können nun auf Seiten der Grazer beweisen, dass sie zu Unrecht in Hohenems gecuttet wurden.

Wahrheitsgehalt: 99%
Wahrsagerei: So schräg das Bild der Giants Organisation in der Vorbereitung auch war, zählt ab jetzt nur mehr die sportliche Seite. Wurde das Team weitgehend vom Trubel um den Vorstand und Sponsoren und der Eskapade um Bruce Molock fern gehalten und im sportlichen Bereich professioneller gearbeitet, dann ist es um die Giants heuer sicher besser bestellt als noch im Jahr 2005. Die neuen Legionäre hinterlassen einen entschlossenen Eindruck, ganz anders als die drei harmlosen Gestalten des Vorjahres. Ein Sieg der Giants über die Raiders ist am Sonntag wahrscheinlicher als das zuletzt der Fall war, zudem man auf sie im zweitbesten möglichen Moment trifft. Den besten haben schon die Vikings erwischt, aber noch ist die Maschine der Innsbrucker kalt. Wenn sich der Tiroler Motor aber gerade in Eggenberg warmlaufen sollte, dann ist das Match völlig offen. Die Zuschauer können in jedem Fall ein attraktives und spannendes Footballmatch erwarten.

Donnerstag, März 30, 2006

Murrauschen

Pressekonferenz der Giants

Aiola Murinsel Graz Giants Pressekonferenz
Tischerlrücken im Designerstüberl -
Giants mitten auf der Mur.
Foto: Walter H. Reiterer
Ins mondäne aiola auf der Grazer Murinsel luden die Turek Graz Giants heute zur Pressekonferenz anlässlich des bevorstehenden Saisonstarts am Sonntag (vs Swarco Raiders Tirol) um u. A. der zahlreich erschienenen Presse ihre sechs neuen Importspieler vorzustellen. Es gab dabei keine personellen Überraschungen, wiewohl sich Giants General Manager Stefan Schubert, umrandet von einem halben Dutzend Legionären, vorstellen könne deren Anzahl weiterhin zu reduzieren. Denn unter 170.000 Euro Jahresbudget gehe derzeit nichts mehr. Es rauschte die Mur, nun raschelt es im Blätterwald.

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Interview Video (~5 min.)
Mit Darvin Lewis, Eric De Wolf, Steve Carter, Dwayne Hoffman und Jeremy Bohannon.

Prominenter Abwesender: Headcoach Phil Maas. Er war familiär verhindert. So trat man zu acht der Presse gegenüber. Sechs Legionäre, Stefan Schubert und Angelo Barsuglia, zuständig fürs Marketing bei den Grazern. Die Location, ein blaukalter Designer Glaspfropfen auf der Mur, welcher beim derzeitigen Wasserpegel des Flusses langsam zu versinken scheint, sollte nicht Sinnbild für den Zustand der Giants sein. Viel mehr wollte man andeuten, dass alles am fließen sei. Panta Rhei bei den Riesen also. Schubert stellte zunächst die sechs Importspieler vor. Das Giants Factsheet dazu:

Giants Imports 2006

Alle 6 waren schon vorher bekannt. Nichts sagen wollte man erneut zum Fall des Runningbacks Bruce Molock. Nicht mal seinen Namen wollte man erwähnen, wobei man eben schon etwas (von sich aus) dazu sagte, nämlich dass die Sache sehr unschön gewesen sei. Mollock ist in Braunschweig und wird bei den dortigen Lions spielen. Jeremy Bohannon, der den offenen sechsten Importplatz des nicht erschienen Mollock ersetzt, ist kein ausgesprochener RB, sondern mehr in der Secondary zu Hause (Strong Safety). Er kommt von der Washington State University, stand 2002 im Finale der Rose Bowl.

Generell könnte sich Schubert vorstellen die Anzahl der erlaubten Imports pro Team in Österreich weiter zu reduzieren. „Mehr Legionäre bedeutet nicht gleich, dass das Spiel besser wird. Man sollte weniger Importspieler holen, dafür echte Klassespieler, um das Niveau anzuheben.“ so Schubert, der weiters die Auffassung vertritt, dass dadurch mehr „echte“ Österreicher in der Liga Fuß fassen werden. Dass seine Worte nicht ganz zum Bild passten (Rund um Schubert saßen 6 Nordamerikaner), erklärte er damit, dass zwei österreichische Spieler aus schulischen Gründen (Uni) keine Zeit für die PK gehabt hätten. Unbestritten sei aber, dass Amerikaner den Football in Österreich populärer gemacht haben, jetzt müsse man aber einen Schritt weiter gehen.

Angesprochen auf das Budget wollte man keine konkreten Zahlen nennen. „Aber unter 170.000 Euro Jahresbudget braucht man es in der AFL keinesfalls mehr angehen.“ sagte dazu Schubert, Angelo Barsuglia ergänzte „Damit ist aber nur das Grundrauschen gedeckt - Spielereien kosten mehr.“ Man wisse, dass die Teams aus Wien und Innsbruck mit wesentlich höheren Summen als die Giants in die Saison gehen, die Blue Devils aus Hohenems starteb mit einem ca. gleich hohen Budget ins heurige Rennen um die Austrian Bowl.

Marketing Mann Barsuglia verwies auch auf die Gründung des Teams Giants II. Dem Team werde in Zukunft eine wichtige Rolle zukommen. Man möchte darin Quereinsteiger und Talente aufbauen für die Kampfmannschaft. Auch die vier Nachwuchsmannschaften haben im Verein eine hohe Prirorität, wobei man bei der heurigen Nachwuchssaison erneut mit nur drei Teams antreten wird (keine Minis).

Ausgelobt wurden von Barsuglia der Fanclub der Giants - die G-Freakzzz hin. Diese seien sehr wichtig für den Verein.

Geplant, bzw. bereist in Durchführung sind Marketingmaßnahmen rund um den Gameday. So gibt es eine Kooperation mit einer lokalen Radiostation, die Tonanlage im Stadion Eggenberg wurde komplett erneuert, auch will man das kulinarische Angebot in Eggenberg ausweitern bzw. verbessern.

Über kommende Gegner
Im EFAF Cup seien die Prag Lions ein körperlich sehr starkes Team. Man wisse aber noch nicht wie gut sie spielerisch sind. Die Berlin Adler wären eine der großen Nummern in der deutschen GFL (#4), das Heimmatch am 30.04. sei dadurch einer der Saisonhöhepunkte. Ein Selbstläufer bei dem man sich ein volles Haus erwartet.

Die schlechte Leistung im letzten Match ihres kommenden Gegners Swarco Raiders Tirol wolle man nicht überbewerten. Schubert führte aus: „Drei Fakten zu den Raiders. Ersten haben sie einen neuen Quarterback der ganz kurzfristig kam und scheinbar einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Zweitens verletzte sich Florian Grein früh in der Partie. Drittens wird Chris Rosier am Sonntag spielen. Wir erwarten daher eine wesentlich stärkere Raiders Mannschaft am Sonntag in Graz als man sie zuletzt gesehen hat. Hier ist alles offen.“

Denique Coelum!

Am Schluß steht der Himmel

Vienna Knights
Saturday Night is allright for a fight. Die Vienna Knights empfangen die Gladiators.
Foto: Vienna Knights
Das Knights Saisonplakat

Denique Coelum war einst der Schlachtruf der Kreuzritter und kann frei mit "Am Schluß steht der Himmel" übersetzt werden. Die Knights starten in ihre zweite Saison gleich mit einem Krimi. Der Himmel steht jedenfalls fest. Heuer wollen die Knights die Challenge Bowl!
Konnten die Gladiators letztes Jahr noch recht klar mit 20:0 besiegt werden, dürfte diese Aufgabe heuer ungleich schwieriger werden. Die Burgenländer haben sich mit Bernhard Kamber, Manuel Houtz und Hannes Kamber mit drei hochkarätigen Spielern verstärkt. Alle drei verfügen über AFL-Erfahrung (Falcons). So konnten die Gladiators in ihrem Pre-Season-Game gegen die Vikings II überzeugen und gewannen das Spiel verdient mit 30:27.

Die Knights haben ihre Pre-Season Aufgabe auch bravourös mit 33:0 gemeistert. Auch hier war der Gegner ein Division I Team, wenn auch mit den Rangers die wesentlich leichtere Aufgabe am Plan gestanden ist.

Die Wiener wurden im Winter ebenfalls durch Neuzugänge verstärkt. Die wichtigsten Neuzugänge aus Sicht der Knights waren Thomas El-Badramani, Karl Eggl, Richard Ehrenberger, Stefan Eyo und Arthur Michalek. Alle diese Spieler verfügen ebenfalls über AFL-Erfahrung und das erste Pre-Season Game hat bewiesen, dass diese Spieler gut in den bestehenden Kern integriert werden konnten.

Personell hat sich aus Sicht der Wiener kaum etwas verändert. Fehlen werden vor allem Mike Gastol, der nach der letztjährigen Saison seine aktive Karriere beendet hat und nahtlos in den Coaching Staff der Knights als Offense Coordinator eingebunden werden konnte. Er stellt allerdings den einzigen Abgang aus der Defense dar. Wieder mit von der Partie ist Hany Razi, der letztes Jahr verletzungsbedingt pausieren mußte.

In der Offense wird Armin Windhager (HB) fehlen, der heuer ein Auslandsjahr in Schweden absolviert.

Man darf also auf eine äußerst spannende Partie gespannt sein. Das Rahmenprogramm zeigt sich leicht verändert. Burger wird es auch heuer im XXL Format (190 Gr. Fleisch!) von T.G.I. Fridays geben. Zusätzlich wird es einen Fanartikelstand geben.

Wann? Samstag 1. April, Kick-Off um 18 Uhr. Einlass ab 16:45
Wo? KSV-Platz, Rustenschacher Allee 3-5, 1020 Wien

Tickets:
Vollpreis: 6 €
Ermäßigung: 4 € für alle Zivildiener, Grundwehrdiener, Senioren (65+), Schüler und Studenten, sowie alle Zuschauer die in der Teamfarbe schwarz kommen! (Gültigen Ausweis bitte nicht vergessen!).

Aussender: Vienna Knights

Mittwoch, März 29, 2006

Kontrolle ist besser

Durchsuchungen und keine Parkplätze auf der Hohen Warte

Hohe Warte Eingang
Kontrollen beim Eingang zur Hohen Warte
Foto: Michael Nemeskal
Die Dodge Vikings haben heute angekündigt ab dem ersten Heimmatch auf der Hohen Warte (kommenden Sonntag) alle Matchbesucher von der Security beim Eingang durchsuchen zu lassen. Personen die Getränke & Speisen, so wie gefährliche Gegenstände bei sich tragen, wird der Zutritt zum Stadion verweigert, außer sie geben diese auf eigene Verantwortung im Eingangsbereich ab, von wo sie beim Verlassen wieder mitgenommen werden können. Ebenso wird offensichtlich Betrunkenen der Zutritt verwehrt bleiben. Es gilt die Hausordnung der Hohen Warte. Abgeschafft wurden dafür die meisten Parkplätze vorm Stadion.

Die Vikings wollen mit dieser Maßnahme offensichtlich der zuletzt um sich greifenden Sitte mit Nudelsalat in Tupper Ware und dem Bierlager in Kühlboxen zum Match zu kommen Einhalt gebieten. Mit ein Anlass für die Kontrollen seien auch einige Handgreiflichkeiten unter den Zuschauern im Vorjahr, so wie der unrühmlich bekannte „Nellie“ Tackle beim Match der Vikings gegen die Giants, wo der Schauspieler im Kostüm des Vikings Maskottchens nach einer Attacke durch einen offensichtlich betrunkenen Zuschauer, der die Sicherheitsabsperrung übersprungen hat, verletzt wurde. Hier will man nicht nur Sicherheit, sondern auch klar stellen, dass man solche Dinge nicht als Spaß verstehen wird.

Kostenpflichtige Stellplätze
Dass es als Vorglüh-Ersatz eine Tailgate Party geben wird ist so gut wie ausgeschlossen. Rund um die Hohe Warte gibt es nur mehr 140 kostenpflichtige Garagenparkplätze. Der Verein bat seine Fans via Newsletter dringend mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da die Polizei alle Autos die nicht mehr in die Parkgarage passen auf die Heiligenstädter Straße umleiten wird.

Gastronomieangebot erweitert – Pfandbecher System
Trotzt einigen Schwierigkeiten mit dem Haupt Caterer der Hohen Warte ist es den Vikings gelungen alle Gastronomiebetriebe zu halten. Coffeeshop, Asia Nudel, Kebab, Cäsars und Ali Babas Bar bleiben, neu dazu kommt eine Bagel Station. Auch neu ist ein Pfandbechersystem. Alle Getränke werden in Vikings Bechern ausgeschenkt, der Einsatz beträgt 3 Euro. Um den Preis kann man den Becher auch behalten.

Rosier is back!

Christopher Rosier ist in Innsbruck gelandet

Clinton Graham am Tivoli
Chris Rosier wurde von Raiders Präsident Andreas Wanker empfangen.
Foto: Swarco Raiders
Die Swarco Raiders haben es angekündigt und seit heute Mittag ist es Fakt. Um 11:25h landete Christopher Rosier in Innsbruck und wird den Raiders bereits am Sonntag im Match gegen die Giants zur Verfügung stehen. Die Verstärkung kommt in höchster Not, denn in der Offensive klappte bei den Tirolern in ihrem Auftaktmatch reichlich wenig. Ein Sieg in Graz ist für den Vizemeister fast schon ein Muss, will man nicht früh in der Saison in Bedrängnis kommen. Die Giants sind heuer allerdings ein nicht zu unterschätzender Gegner, haben zwar augenscheinlich organisatorische Probleme, das Team aber sportlich gehörig verstärkt. Zumindest am Papier.

Rosier wird heute Abend bereits trainieren und dann noch beim Abschlusstraining am Donnerstag dabei sein. Bis Sonntag kann er sich dann erholen, hatte er in den letzten Tagen einigen Stress zu bewältigen. Am Freitag wurde ihm sein Auto gestohlen, er musste noch die Agenden seiner Immobilienfirma übergeben und so kam er erst 45 Minuten vorm Abflug am Flughafen in Washington DC an. Haarscharf.

„Ich bin jetzt absolut froh, wieder in Innsbruck zu sein. Hier kann ich meinem zweiten Beruf als Football Profi nachgehen und bin für ein paar Monaten weit weg von zu Hause,“ so ein glücklicher Chris Rosier in Innsbruck.

2.4.2006 – Erster Tag der Wahrheit
Seine Ankunft kommt keine Minute zu früh für die Tiroler. Ganz im Gegenteil. Das Auftaktmatch am Tivoli endete für die Raiders in einer Offensiv Katastrophe. Einzig Jakob Dieplinger konnte überzeugen. Der neue Quarterback Michael Pozzi war der Unglücksrabe des Nachmittags. Seine Statistik liest sich wie ein Spielmacherbegräbnis erster Klasse. 41 Passversuche, 18 davon komplett, 5 Interceptions, 1 Touchdown. 125 Passing Yards gesamt. 111 davon gehen auf die Kappe von Jakob Dieplinger. Auch der Ersatz für Runningback Florian Grein kam nicht sehr weit. Andreas Hoheneder rushte 15 Mal für gerade 39 Yards. Grein soll bis Sonntag wieder fit sein. Ob der Klassemann Rosier hier einen Umschwung herbeiführen kann wird man in Eggenberg sehen. Für die Raiders geht es da bereits um einiges, denn sollten sie dieses Match verlieren, so tragen sie fürs erste Mal die rote AFL Laterne mit sich spazieren. Zudem scheint in Folge ein Sieg über die Vikings auf der Hohen Warte zurzeit so wahrscheinlich wie Hochwasser am Bergisel.

Wobei man nie nie sagen sollte, denn auch die Vikings zeigten alles anderes als eine glänzende Offensivleistung. Ihr neuer Quarterback Toby Henry schummelte sich nach dem Motto „nur nicht ungut auffallen“ durch den Tag und hatte damit, zumindest gegen die Raiders, Erfolg. Zwei Touchdowns standen einer Interception gegenüber, aber auch seine Statistiken werden Offense Coordinator Shawn Olson zu denken geben. 21 Passversuche, 9 davon komplett und 142 Yards Passing gesamt. Fehlen 4 Interceptions und er kann Pozzi die Hand geben. So haben auch die Wikinger noch rostige Flügel auf ihren Helmen und treffen am Sonntag auf eine geballte Ladung teuflischer Blausäure, die u. A. mit einer neu formierten Secondary auf die Hohe Warte kommen wird. Lionel Pieh, Joe Okrah und Leroy Brooks werden Henry und seinen Receivern das Leben nicht leichter machen. Es könnte aber auch erneut der Tag des Clinton Graham werden, der im ersten Match bereits seine Klasse aufblitzen ließ. Während viele Teams gegen die Vikings versuchen das Feld „breit“ zu machen, werden die Devils die Vikings vermutlich „kommen lassen“. Man vertraut auf die Passabwehr ebenso wie auf die eigene Offensive, angeführt durch den ASU Mann QB Gary Brashears. Für beide Titelanwärter ist also der erste Tag der Wahrheit gekommen. Bleiben die Vikings weiterhin das Alphatier der AFL oder können die Emser Anspruch auf die Führungsrolle erheben? Schaffen die Raiders den Umschwung oder schlagen sie den Weg Richtung AFL Endzone ein? Domenica speziale.

Statistiken Swarco Raiders Tirol vs Dodge Vikings

The worried men Vikings Group

Wenn Wikinger was wittern

Eric Moore @ Happyland
Schaut aus wie neu - ist aber alt. Eric Moore, einer von 4 mögichen Runningbacks der Devils am nächsten Sonntag.
Foto: Michael Nemmeskal
Seit einigen Tagen ist auf der Webseite der Dodge Vikings nachzulesen, dass die Cineplexx Blue Devils am kommenden Sonntag mit einem neuen Runningback auf der Schmelz auflaufen werden, der auch schon im Vorjahr, extra für das Match gegen die Vikings, von diesen eingeflogen worden wäre und sie damals an den Rand einer Niederlage gebracht hätte. In Wirklichkeit sehen sie Gespenster und sind angesichts des bevorstehenden Matches entweder hypernervös oder nur schlecht informiert. Jetzt schicken die Vikings das ganze auch noch als Presseaussendung raus und das gallische Dorf Hohenems fragt sich was los ist mit den Wikingern?

„So ein Blödsinn.“ sagt Devils Präsident Christoph Piringer, soeben vom Kurzurlaub aus Ägypten zurückgekehrt. „Wir haben keinen neuen geheimnisvollen Runningback – unsere Legionäre sind längst bekannt. Keine Ahnung wie sie darauf kommen.“

Tatsächlich ist diese Information falsch, was die Sache für die Vikings aber nicht einfacher macht. Deren Runningbacks gibt es bei den Blue Devils nämlich einige. Die Legionäre Richmond Appiah und Eric Moore können diese Position spielen. Moore war damals übrigens der Starting RB in dem die Vikings den extra für sie eingeflogenen vermuten. Der wechselte im Vorjahr aber lediglich von der WR Position rüber um den gesperrten Keath Bartynski zu ersetzen. Dann gibt es noch eine Reihe an österreichischen Kandidaten die dafür in Frage kommen. Wer am Sonntag starten wird ist offen – möglicherweise gibt es einen Starter in der bekannten Form gar nicht und man rotiert auf dieser Position.

Die Devils sehen sich selbst in einer Presseaussendung als gallisches Dorf, welches gegen die Herrscher des Landes anzukämpfen versucht. Die Vikings seien nach dem Saisonauftakt gegen die Swarco Raiders der absolute Topfavorit in dem Match.

Division II - Ein und kein Spiel

Stallions spielen in Ungarn, Rams nicht in Gmunden

Stallions HP Neu
Die neue Webseite der Stallions
Auf ihrer (ebenfalls neuen) Webseite kündigen die Styrian Stallions ein Vorbereitungsspiel gegen das ungarische Team Zala Predators an. Im angeblich schönen Zalaegerszeg wäre der Kick Off voraussichtlich für 15:00 angesetzt. Bei der Ankündigung wird zwar nicht verraten an welchem Tag gespielt wird, aber versichert, dass man sich natürlich über jeden Fan freut der die Mannschaft beim Spiel unterstützt. Bereits vergangenen Samstag, so scheint es zumindest, haben die Gmundner Rams ihren Saisonauftakt zu Hause gegen die Tirol Gunners auf einen noch unbekannten Termin verschoben.

Die im satten Steirergrün gehaltene und noch eher spartanisch eingerichtete Homepage der Stallions, die „seit heute“ online ist, wird aber unter dem Punkt „Gameday“ mehr verraten. Am 8. April soll das Match stattfinden, was sich auch mit der Information auf der Predators Webseite deckt.

Kein Match wird es allem Anschein nach am 1. April im Gmundener Voralpenstadion geben. Die Rams mussten wegen Unbespielbarkeit des Platzes das Auftaktspiel gegen die Tirol Gunners verschieben. Ersatztermin gibt es noch keinen. Zwar weiß die Webseite des Verbandes davon noch nichts zu berichten, das Spiel wird dort momentan noch mit 01.04. - 16:00h im Spielplan geführt, aber wir wollen den Oberösterreichern einfach mal glauben, dass nicht gespielt wird. Als Ersatzprogramm wollen einige Spieler zum Match der Vienna Knights vs Gladiators anreisen.

Dienstag, März 28, 2006

Entscheidungen in letzter Sekunde

Hallenmeisterschaft 2. Tag und Entscheidung

Invaders HP Neu
Die Bad Boys gewinnen die Flag Bowl II
Foto: Michael Prochazka
Am Sonntag wurde der Grunddurchgang der diesjährigen Hallenmeisterschaft in Flag Football beendet und anschließend um den Titel und die weiteren Plätze gespielt. Der zweite Tag brachte durchwegs spannende Spiele und sehr enge Ergebnisse. Vor diesem Tag waren die Bad Boys und die Studs aus der Steiermark fix, die Constables und die Ramblocks fast fix für das Play Off qualifiziert. Den Dragons und den Vikings wurden nur sehr geringe Chancen eingeräumt um die Constables und die Ramblocks noch zu überholen. Dazu hätten sie all ihre noch ausstehenden Spiele gewinnen müssen.
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Die Dragons spielten in der ersten Partie gegen die Constables und hatten trotz guter Leistung mit 33:20 das Nachsehen. Im zweiten Match ging es dann gegen die Vikings. Klare Sache, wird sich manch geschätzter Experte denken. Irrtum. Die Dragons spielten wie in Trance und forderten den Vikings das Letzte ab, aber trotz lautstarker Unterstützung der anderen Teams gelang die Sensation nicht. Sie verloren mit einem Punkt unterschied 39:40. Im anschließenden Spiel gegen die Bad Boys waren sie mit ihrer Kraft am Ende, obwohl ihnen immer wieder einige gute Spielzüge gelangen.

Die Dragons waren draußen und die Constables fix in den Final 4. Den letzten Startplatz für dieses Finalturnier machten sich die Ramblocks und die Vikings im direkten Duell aus. Nach der ersten Hälfte sah alles nach einen ungefährdeten Sieg der Vikings aus. Aber nach dem Seitenwechsel drehten die Rams den Spieß um und holten Touchdown um Tochdown auf, gingen in Führung und lagen wieder zurück. Ein TD wurde erst nach Protesten der Vikings und unter Zuhilfenahme eines Videos durch den Head Refferee Nigg gegeben, was natürlich dann auf der anderen Seite einen Protest zu Folge hatte. Beglaubigter Endstand 44:42 für die Vikings und damit haben sie die Ramblocks aus den letzten 4 geschubst.

Im noch ausstehenden Spiel Studs gegen Constables ging es nur um die Platzierung. Gewinnen die Steirer, sind sie Sieger der Gruppenphase und spielen gegen den Vierten, die Vikings. Gewinnen die Constables treffen sie im nächsten Spiel um den Einzug ins Finale wieder aufeinander. Auch dieses Spiel war auf sehr hohem Niveau und die Wiener führten bis knapp vor Schluss mit ein paar Pünktchen. Im letzten Drive gelang aber den Studs doch noch der Siegbringende Touchdown zum 33:31.

Die Paarungen lauteten demnach:
1 : 4 Studs : Vikings
2 : 3 Bad Boys : Constables
5 : 6 Ramblocks : Dragons

Im ersten Spiel um das Finale machten die Steirer nicht viel Federlesen und zogen mit 33:14 ins Finale ein. 1. gegen 2. des Vorjahres; der Sieger spielt gegen die Studs um die Meisterehren.
Ein hartes Spiel mit harten Entscheidungen und jeweils ein angeschlagener Spieler hüben wie drüben. Noch härter war das Ergebnis 38:39 für die bösen Buben. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Ein TD hier, folgte der nächste auf der anderen Seite.

Das Spiel um den 5. Platz ging klar an die Ramblocks.

Im Spiel um Platz 3 war die Sachlage nicht so klar wie im vorherigen Spiel. Die Constables führten rasch und konnten sich ab Mitte der 1. Hälfte entscheidend absetzen und sich somit den 3. Platz mit 38:19 sichern.

Das Finale Bad Boys gegen den Neuling aus der grünen Mark. Die Steirer boten im gesamten Verlauf dieses Turniers eine absolute Topleistung und haben schon am ersten Tag die Bad Boys geschlagen. Gelingt es ihnen auch heute wieder?
Auch hier konnte sich keine der beiden Mannschaften einen kleinen Vorsprung rausholen. Die Führung wechselte andauernd. Als die Bad Boys in der letzten Minute des Spieles einen TD erzielten und auch den Extrapunkt verwerteten schien die Entscheidung zu Gunsten der Bösen Buben gefallen zu sein. Aber, Steirerman san very very good und machten mit dem letzen Spielzug noch den TD. Der Extrapunkt wird noch gespielt. Bei einen Punkt Ausgleich, bei zwei der Hallenmeistertitel, bei nicht verwerten nur der 2. Platz. Die Studs entschieden sich für alles oder nichts. Snap etwas zu hoch pass in die linke Ecke und abgewehrt von der bösen Defense. Endstand 33:32.

Gratulation an die Sieger und Titelverteidiger!
Gratulation aber auch an die anderen Teams, die dieses Turnier mit ihrer Leistung den Glanz und den würdigen Rahmen gaben.

Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich alle Teams der Liga an dieser Meisterschaft beteiligen würden. Für den Sport Flag Football war dieses Turnier eine Werbung in jeder Hinsicht. Spiele auf hohen bis sehr hohen Level, keine wirklich unschönen Szenen, und mit der Schiedsrichterleistung kann jede Mannschaft zufrieden sein.

Ergebnisse 2. Spieltag Hallenmeisterschaft 2006
Constables : Dragons 33 : 20
Vikings : Ramblocks 44 : 42
Studs : Constables 33 : 31
Vikings : Dragons 40 : 39
Bad Boys : Dragons 39 : 12

Spiele um Einzug ins Finale
Studs : Vikings 33 : 14
Constables : Bad Boys 38 : 39

Platzierungsspiele
Platz 5 Ramblocks : Dragons 37 : 19
Platz 3 Constables : Vikings 38 : 19

Finale
Bad Boys : Studs 33 :32

Hallenmeister 2006: Bad Boys

Michael Prochazka
Constables #69

Frisch gestrichen

Neuer Headcoach und neue Webseite der Invaders

Invaders HP Neu
Die neue Webseite der Invaders
Die St. Pölten Invaders geben auf ihrer neuen Webseite die Verpflichtung von Hugh B. Mendez als Cheftrainer bekannt. Mendez wird am 2.April in der Landeshauptstadt erwartet, das Team trainiert und spielt aber bereits nach seinem Playbook. In ihrem Preseason Game gegen die Bobcats mit eher mäßigem Erfolg, was sich nach seiner Ankunft gleich im ersten Spiel gegen die Absteiger Danube Dragons wieder ändern soll. Die Klosterneuburger sind für CEO Günter Zanker aber nur ein Team von mehreren deren Stärke heuer sehr schwer einzuschätzen ist.

„Unser Ziel ist es, wie im Vorjahr, den Einzug in die Silverbowl zu schaffen.“ so Zanker gegenüber Football-Austria.com. 2005 scheiterte man nach einer 3:3 Saison an diesem Ziel, im Halbfinale gegen die Vikings II. Die Gegner im Grunddurchgang heuer sind neben den Dragons (8.4.A/6.5.H) die Rangers (15.4.H/3.6.A), die Vikings II (29.4.A) und die Raiders II (27.5.H). Die Division I ist vor dem ersten Spiel so offen wie noch nie. Eine Einschätzung des ersten Gegners fällt Zanker daher auch schwer. „Sollten die Dragons so auftreten wie im Herbst bei der Autumn Bowl (Anm.: 0:47 Niederlage gegen Donetsk), dann wird es vermeintlich leicht, aber ich gehe davon aus, dass sie sich seither stark verbessert haben. Es wird sicher eine spannenden Meisterschaft.“

Das eigene Preseason Game verlief alles andere als nach Wunsch, ging das Match zu Hause gegen die Pribram Bobcats (CZE) mit 13:16 verloren. Bringt so etwas nicht Unruhe in die Mannschaft kur vor Saisonstart? „Nein“, sagt Zanker dazu, „denn wir wissen was wir können und auch was dort passiert ist. Es ist natürlich nicht besonders erfreulich, aber es wirft uns sicher nicht zurück. Es ist ein Vorbereitungsspiel gewesen und wir haben dabei auch einiges ausprobiert. Im Gegenteil, ist es momentan eine Freude in dem Verein zu arbeiten. Es helfen so viele Leute wie noch nie in der Organisation mit. Ich denke, dass wir ein gutes Jahr für uns.“

Gut scheint nicht nur dem Papier nach der designierte Headcoach Hugh B. Mendez zu sein, der zwar erst am 2. April in St. Pölten ankommt, aber dessen Spielsystem bereits jetzt als Vorlage dient. Mendez holte die Austrian Bowl mit den Oscar Dinos, die Swiss Bowl mit St.Gallen und gewann den Titel in Holland mit den Amsterdam Crusaders. Zudem war der Amerikaner 10 Jahre Headcoach des Whittier College in Kalifornien und für das finnische wie österreichische Nationalteam tätig. Mit dem Erstrundengegner trifft Mendez auch alte Bekannte wieder, denn er war vor 11 Jahren auch Coach der Klosterneuburg Mercenaries, wie sich die Dragons bis 2001 nannten. Mendez war auch der erste Coach des heutigen Blue Devils O-Liners Bernd Marte. „Ein super Typ und sehr guter Coach. Er war überhaupt mein erster Trainer und ich habe damals sehr viel gelernt von ihm. Den Invaders kann man zu Mendez nur gratulieren!“ schwärmt Marte von seinem ehemaligen Coach.

Auch neu ist die Webseite der Invaders. Hier gab es klare Vorstellungen vom Vorstand. „Die alte Webseite war für uns nicht mehr auszubauen, daher haben wir sie komplett neu gemacht. Wichtig war uns, dass sie übersichtlich und einfach zu bedienen ist und alle wichtigen Informationen enthält. Das haben die Jungs super umgesetzt.“, so Zanker abschließend.

Heimspiele der Invaders 2006 (Anheuser Busch Field)
15.04.2006 Kick Off: 14:00h vs Rangers
06.05.2006 Kick Off: 14:00h vs Dragons
27.05.2006 Kick Off: 14;00h vs Raiders II

Sonntag, März 26, 2006

Erste ORF1/TW1-Termine 2006

AFL und EFL auf ORF

ORF Sport
Raiders-Vikings (25.3.)
31.3. TW1: 10min-Bericht (TT CL-Semifinale)
Vikings-Blue Devils (2.4.)
2.4. ORF1: Sport kurz (19.54 Uhr)
13.4. TW1: 10min (EH-B-WM: Ö-FRA / Pause)

Live geplant:
5.5. TW1: Raiders-Braunschweig Lions
14.7. TW1: Austrian Bowl XXII
EC-Finali falls Ö-Beteiligung

Ausführlich geplant:
29.4. Giants-Berlin Adler (1.5. TW1)
21.5. Vikings-Hamburg Blue Devils

Ergebnisdienst

Swarco Raiders Tirol II vs Dodge Vikings II 14:40 (0:9/0:7/6:3/8:21)
26.03.2006, Kick Off: 15:00h, Wiesengasse C, Innsbruck, Zuschauer: 350
Referees: Lair / Müllner / Stajerits / Obdrzalek / Kuntschik

Scorer Vikings:
TD Albert Platzer
Safety (Missglückter Punt Raiders)
TD Philipp Jobstmann (QB Sneak)
FG Florian Schwendinger
TD Jakob Altersberger (Paß)
TD Michael Stur
TD Johannes Neusser (Paß)

Scorer Raiders:
TD Bernhard Wohlfart
TD Damiano Grasso

Schöner Schoppen

Young Rebels auf der Schmelz

Bernd Dittrich Schmelz
Bernd Dittrich führte die Vikings Junioren zum Sieg.
Foto: Michael Nemmeskal
Einen tollen sonntäglichen Football Frühschoppen konnten all jene heute Mittag erleben, welche sich vom Schmelzwetter nicht abhalten ließen die trockene Wohnung zu verlassen. Rund 150 trotzten dem Träufeln mit Schnürlregenqualitäten. Es kamen auch alle rechtzeitig die letzte Nacht die Uhren eine Stunde nach vor und nicht nach hinten gestellt hatten. Die Dodge Vikings Junioren begrüßten die Alterskollegen der Berlin Rebels, welche ein 4-tägiges Camp in Wien absolvierten. Gegenseitig lieferte man sich zum Abschluß ein spannendes Duell auf sehr hohem spielerischem Niveau..

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Die Berlin Rebels sind keine Schlechten. Das sie mal gesagt. Die Junioren spielen, anders wie ihre Kampfmannschaft, in der höchsten deutschen Liga, den GFL Juniors. Gegründet wurde der Verein 1989 vom ehemaligen NFL Europe Spieler (Berlin Thunder) Kim Kuci, der auch Headcoach bei den Rebellen Junioren ist. 1992, 1996 und 2000 gewannen die Berliner die Meisterschaft. Im Vorjahr standen sie im Halbfinale, verloren dort aber gegen den späteren deutschen Meister Düsseldorf Panther. Die Abgänge nach der letzten Saison konnten die Rebels gut kompensieren, vier ihrer Spieler sind auch im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Einer davon ist QB Mario Keller, der bereits bei der Junioren WM in Detroit sein Talent unter Beweis stellen konnte. Auch heuer streben sie in der demnächst beginnenden Meisterschaft das Erreichen der Playoffs an.

Die Erwartungen von Vikings Headcoach Horst Obermayer waren angesichts dessen eher gedämpft. Viele Spieler beendeten dazu heuer altersbedingt ihre Junior Karriere, zwei sind in Tirol beim Division I Match der Vikings II gegen die Raiders II im Einsatz.

Die körperlich den Wienern augenscheinlich überlegenen Deutschen erwischten auch prompt den besseren Start, überrannten die Vikings förmlich in den ersten anderthalb Vierteln. Das erste Quarter endete mit 0:7, im Zweiten stand es schon 0:14 als es bereits danach aussah, daß die Berliner hier über die Wikinger Junioren dominieren würden. Die Vikings zeigten aber Herz und kämpften sich noch vor der Pause überraschend zurück. 14:14 stand es zur Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit gelang sogar die Führung zum 21:14, die bis ins letzte Viertel hielt. In dem spitzte sich die Begegnung zum einem kleinen Thriller zu. Rebels WR Gregor Lietzau erzielte 6 Minuten vor Schluß nach einem Screenpaß den Ausgleich. Das Spiel stand auf Messers Schneide und die Rebellen schienen zum zweiten Mal im Match die Kontrolle übernehmen zu können. Ein langer Kick Return von Bernd Dittrich leitete den Drive der Vikings ein. Er erzielte auch als Rusher ein weiteres First Down. RB Lukas Lenzinger zeigte ebenfalls gute Läufe, jeweils mit ordentlichem Raumgewinn verbunden. Florian Hiess als Receiver fing ein weiteres First Down, der Drive der Vikings machte einen sicheren Eindruck. Bis zu einem 4th Down & 1, wo man sich entschloß ein Fieldgoal zu versuchen. Leider für die Violetten setzte es der Kicker wide left. Es blieb beim 21:21 und dadurch auch spannend. Die Rebels konnten sich in ihrem nächsten Drive nicht mehr so entfalten wie im letzten. Die Vikings Defense hielt dem Druck stand und die Berliner mußten punten. Lukas Lenzinger blockte im letzten Drive der Vikings für Bernd Dittrich vor – First Down. Dittrich versuchte einen Big Play, überwarf dabei aber Receiver Dominik Popp doch um einige Yards. Links durch die Mitte ging Lukas Lenzinger in die Berliner Red Zone. 14 Sekunden waren noch auf der Uhr, die Vikings nahmen ein Time Out als sie noch 10 Yards zur Endzone der Rebels zu gehen hatten. Man nahm mit 4 Receivern Aufstellung – empty backfield, doch es kam kein Paß. Alle Berliner Verteidiger hatten sich auf die Receiver konzentriert als Bernd Dittrich selbst über die rechte Seite entlang der Out Linie zum Touchdown lief. Der PAT war gut - 28:21 - gleichzeitig der Endstand in diesem Match.

Nach der Partie sah man zufriedene Gesichter auf allen Seiten. Die Vikings freuten sich über einen doch eher nicht zu erwartenden Sieg, die Berliner über ein gutes Trainingscamp und das Publikum über ein tolle Nachwuchspartie.

Kim Kuci, Headcoach Berlin Rebels Junioren
Wir haben relativ gut ins Spiel gefunden, da auch noch unsere erste Gruppe, also die Starter am Feld gehabt. Mit der 14:0 Führung im Rücken haben wir früh angefangen allen Spielern Spielpraxis zu geben. Für uns war es ja ein Trainingslager und entscheiden war vor allem, daß möglichst viele Spieler zum Zug kommen. Klar gibt es da Diskrepanzen zwischen der ersten und der zweiten Gruppe und das hat man dann ja auch ganz deutlich bemerkt. Wir haben das trotzdem so fortgeführt, auch noch, als die Vikings in Führung gegangen sind. Das Spiel war ganz toll, ich hätte mir am Ende ein Unentschieden gewünscht. Mit dem letzten Play haben die Vikings noch mal gescored, aber ich muß sagen, ihr QB ist sehr schnell und wirklich ganz schwer zu handeln für den Gegner. Da haben sie einen tollen Jungen und auch sonst eine super Mannschaft. Wir waren insgesamt 4 Tage hier, von Donnerstag bis Sonntag, haben einige Trainings Einheiten absolviert. Am nächsten Sonntag geht unsere Saison dann bloß. Das ist für uns das letzte Stückchen Vorbereitung.

Horst Obermayer, Headcoach Dodge Vikings Junioren
Wir haben heuer ein sehr junges Team. Es sind doch einige Spieler weggegangen und wir haben Quereinsteiger nach dem Tryout im Herbst integriert. Es freut mich natürlich sehr, daß wir bei diesem Spiel am Ende eine gute Figur gemacht haben, wobei das Ergebnis eigentlich nebensächlich ist. Nach dem 0:14 Rückstand, den wir uns eigentlich auch erwartet haben, weil die Deutschen stehen kurz vor der Saison, wir sind absolut in der Vorbereitung und haben noch 6 Monate bis dahin, konnte das Team seine Nervosität ablegen und hat plötzlich mitgespielt. Auffällig war ein erster Linie die körperliche Überlegenheit der Deutschen. Das Team hat auf mich physisch fast den Eindruck einer Kampfmannschaft gemacht.

Dodge Vikings vs Berlin Rebels
Endergebnis: 28:21
(Halbzeitstand 14:14)
26.03.2006, Kick Off: 11:00h, Schmelz, Wien
Referees: Savicevic / Praher / Zemsauer E. / Tadic Z. / Tadic G.
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Football-Austria.com Spielbewertung
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:

Football-Austria.com MVP:
Karl Wurm (Platzsprecher)

Ausgeluchst

Invaders mit Partitur aber ohne Dirigent

Bobcats QB
Ballgeschenke auf Schleudertour. Dem QB der Pribram Bobcats war das Recht.
Foto: Michael Nemmeskal
Da war es nun. Das neue Playbook der St. Pölten Invaders. Vorausgeschickt hat es ihr designierter Head Coach Hugh B. Mendez, Nachfolger von Eldon Cunningham. Ein alter Bekannter in Österreich, trainierte er bereits die Oscar Dinos und Klosterneuburg Mercenaries in den 90er Jahren. Max Seitz als Ersatzoperndirektor las es und ging zu den Streichern und Bläsern hin um ihnen anzuschaffen es einzustudieren bis der Chef kommt. Gestern war Generalprobe und die ging gehörig in die Hose. Eine etwas andere Konzertkritik von Armin Schneider, mit vertont von Walter H. Reiterer.
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Da manche Stamm Musiker zu selten zur Probe kamen, spielten sie während der Aufführung nur die zweite Geige. So auch überraschend FB Valentin Kopatz, der nur in der Defense und da nur in der ersten Hälfte zum Einsatz kam. Noch dazu schmerzte das Knie – Kopatz duschte nach dem zweiten Satz, spielte im dritten und vierten gar nicht mehr mit. Dafür wurden „jungen Talenten eine Chance gegeben“, so Max Seitz.

Der Kartenvorverkauf lief schleppend – die Abendkasse zählte 50 Zuschauer am Open Air Gelände. Generalgeprobt wird aber immer, also legte man los.

Invaders 4 und aus – Bobcats 4 und aus – Invaders 4 und aus. Punt hüben – Punt drüben – Punt hüben – Punts üben. Es ist naß, dafür nicht warm. Angeblich wird Football gespielt und die Dragons und Bruins schauen auch zu. Da gehören sie auch hin. Das nennt sich scouten. Dann machten die Tschechen Schluß mit dem Spiel, gaben den Ball nimmer mehr zurück, sondern ihr QB mit der Nummer 2 schleuderte (so sagt es der Armin) auf den WR mit der Nummer 81. Die Bobcats hatten ihren Roster auf einen (so sagt es der Armin) Käsezettel und (so sagt es der Armin) noch dazu alles auf Kyrillisch aufgeschrieben. Kyrillisch kann er nicht der Armin, obwohl er in einem Sprachinstitut arbeitet. Jedenfalls nach der Schleuderung (Umdrehungszahl unbekannt) fing der Empfängerluchs den Ball vom Schleuderluchs, und da der Kickerluchs den Ball auch noch zwischen die beiden Stangen des Goals am Anheuser Busch Field plazierte, stand es 0:7 für die Besseren.

Die Invaders blieben aber fair, sprich bei 4 und aus – Punt. Wieder packte der Bobcats QB seine Schleuder aus, traf diesmal damit jedoch Linebacker G. Wehringer, was auch in Tschechien als Interception verflucht wird. Die Niederösterreicher erwachten langsam aus ihrem Dornröschenschlaf. Auch der Invaders QB mit der Nummer 11 (war der auch auf Kyrillisch, weil kein Name dabei steht?) - also ich (Walter) nehme an Markus Sandler - schleuderte (Armin bleibt dabei) zu Markus Schindele. Der lief mit dem ausrotierenden Ball in die Endzone, Willi Grapfl verwertete den Extrapunkt zum 7:7.

Den nächsten Drive der Luchse konnten die, die auch schon in Texas spielten, stoppen. Das haben sie nämlich genau dort gelernt. Man meinte nun geht es los, tatsächlich war das der Beginn einer Miserie, sagt er Armin, Misere sage ich. Wobei eine Misere in Serie eine Miserie ist. Wo er recht hat…

Nun passierte etwas Sonderbares. Ich (Walter) würde es kaum für möglich halten, würde Armin nicht schwören, daß es so passiert ist. Markus Schindele fängt erneut einen Paß, schenkt! diesen aber dem Spieler der Bobcats mit der #24. Das ist ein im Football an sich höchst unüblicher Spielzug (ca. so selten wie Schleudern), aber (noch) nicht durch Regeln in Österreich verboten. Die #24 machte damit einen Touchdown und ein Extrapunkt kam noch dazu. 7:14.

Weiter waren die Tschechen im Vormarsch. Sie versuchten sich an einem Fieldgoal, doch dieses wurde von der Invaders #33 geblockt. Das war gut. Was schlecht war, daß er nicht in der Endzone abkniete, sondern aus jener hinauslief und an der eigenen 3 Yard Linie zu Boden gebracht wurde. Aus dieser Lage mußte man sich in Folge mit einem Punt befreien, der aber ebenso wie das Fieldgoal zuvor einem Block zum Opfer fiel. Das war nicht nur schlecht, sondern führte zu einem Safety für die Tschechen. 7:16, wenn ich richtig mitgezählt habe.

Zu guter Letzt verlor der (laut Armin Schneider) an sich phänomenal spielende Invaders QB Markus Sandler den Ball beim Scramblen. Den Fumble recoverte der Spieler #57 der Bobcats. Doch der Invader mit der Nummer 87 (auch Kyrillisch?!) brachte mit einer Interception das Heimteam wieder ins Spiel. Das nutzte Andreas Inzinger zum letzten Touchdown. 13:16. Der PAT wurde nicht verwertet. Die Zeit war weit fortgeschritten und die Gäste konnten zuerst abknien und dann ihren Sieg bejubeln. Zu recht, denn verloren sie im Vorjahr noch deutlich, konnten sie heuer einen knappen Sieg erringen. Das nennt sich Fortschritt aus tschechischer und Rückschritt nach österreichischer Lesart.

Was war los? Armin Schneider analysiert.
Die Invaders haben ihre Offense umgestellt & probierten andere Spielzüge ihres neuen HC Mendez aus. Das Spiel ist daher nicht überzubewerten. Einige Schlüsselspieler fehlten, doch dies ist keine Ausrede dafür, das teilweise ein DB der Invaders zwei WR der Bobcats decken mußte, da der Safety schlief. Resultat: TD Bobcats. Die anwesenden Dragons & Bruins bemängelten dies.

Stimmen nach den Spiel
Eldon Cunningham rief mich nach dem Spiel an & fragte "Armin, what´s the score?" Er konnte es nicht fassen, daß "seine" Ex-Invaders verloren haben. Außerdem ist er der Meinung, daß der neue Headcoach eine Art von Offense spielen will, für die die Invaders nicht das Personal hätten. Er hofft, daß einige Leute ihm nächste Woche am Sonntag in Salzburg besuchen kommen, denn da spielen die Munich Cowboys gegen die Salzburg Bulls.

Mich rief er auch an und fragte mich „Walter, what’s the score?“ Er konnte es nicht fassen, daß ich am Tivoli war und nicht bei „seinen“ Invaders.

Robert Katzmayer (Dragons) & Roland Wirthel (Bruins) meinten dazu (sagt Armin): "Es ist nicht gut so kurz vor Saisonbeginn die Offense umzustellen, da sie dann nicht eingespielt ist & viele Fehler auftreten werden"

Katzmayer und Wirthel im Chor stelle ich mir (Walter) amüsant vor. Einer der beiden weiß zumindest genau wovon er spricht, wenn es um Umstellungen kurz vor Saisonbeginn geht.

Ich meine (Armin), daß die beiden Herren recht haben. Die "Veer"- Offense der Invaders war gut & schwer zu verteidigen, da sie gut gespielt wurde. Never change a winning system. Recht hast, Armin! Meine ich, Walter.

Invaders Gameday
Mal was anderes. Keine Invaders Bar, keine „Statistik Gerüste“, keine Hot Dogs, schon gar keine Texas Chilli Cheese Dogs oder Steaksemmeln. Ersatz: Kantine mit Frankfurter oder Debreziner. Armer Armin Schneider fuhr hungrig nach Hause, weil er keine Würstchen ißt. DJ „Goosie“ rockte das Haus der 50 die kamen. Sollte der Texaner am Ende doch mehr getan haben als nur geredet? Wir wissen mehr beim ersten amtlichen Gameday.


St. Pölten Invaders vs Príbram Bobcats 13:16 (0:7/7:9/6:0/0:0)
25.03.2006, Kick Off: 14:00h, Anheuser Busch Field, St. Pölten, Zuschauer: 50
Referees: Bremser K. / Tod / Bremser D. / Kupka / Bauer
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Football-Austria.com Spielbewertung
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:

Football-Austria.com MVPs:
Markus Sandler (Invaders)